Verzeichnis der in der Umgegend von Weissenburg im Elsass
wildwachsenden und häufiger cultivirten Gefässpflanzen

von Dr. W. Petzold

für das Internet bearbeitet von Yanneck Meier


Ehemalige Beilage zum Programm des Gymnasiums zu Weissenburg.

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Weissenburg,
Druck von F. C. Wentzel. — 2059.
1879.

Die naehere Umgebung von Weissenburg im Elsass laesst sich in topographischer Hinsicht zwanglos in drei Hauptabschnitte einteilen, in

1.) den gebirgigere Teil,

2.) das Hügelgebiet,
in dem sich das Gebirge
allmaelich zur Ebene abstuft,

3.) die Ebene.

Dieser Einteilung entspricht genau die geologische Beschaffenheit.

1) Das Gebirge, welches in der gegen 8 Km. von Weissenburg entfernten “Hohen Derst” eine Höhe von ungefähr 600 m.¹ erreicht, wird fast durchweg aus dem roten Vogesensandstein gebildet ; nur an einer Stelle, hart an der Grenze ², zwischen St. Germanshof und Weiler, wird dasselbe von einem schmalen Streifen Diorit durchbrochen, welcher ehemals das Tal geschlossen haben mag, im Laufe der Zeit aber von der Lauter durchschnitten ward. durchschnitten ward.

2) Dem Hügelgebiete liegt Muschelkalk und Loess zu Grunde und zwar nicht nur den vom Gebirge aus östlich verlaufenden Höhenzügen; der dem Rheine zugekehrte Abhang des Gebirges selbst trägt von der Talsohle bis zur halben Höhe einen breiten. Saum Muschelkalk.

3) In der Ebene tritt Diluvium und Alluvium auf. Kies und Sand wechseln hier ab mit lehmig merglichen Strecken und Torfsümpfen.
Was die Bebauung des genannten Gebietes betrifft, so ist der gebirgige Teil fast durchweg mit Wald, Laub- und Nadelholz, bestanden, nur in den Flusstaelern finden sich saftige Wiesen, hie und da auch Felder.
Die Hügelregion trägt an den der Sonne zugekehrten Abhängen Weinberge, sonst Ackerland, an wenigen Stellen Wald (zwischen Oberhoffen und Kleeburg).
In der Ebene zieht sich längs der Lauter ein schmaler Streifen sumpfiger, zum Teil torfiger Wiesen hin, beiderseits begrenzt durch die von der 507 m. hohen Scherhohle über Weissenburg bis zum Rheine sich hinziehenden “Weissenburger Linien.” An sie schliesst sich rechts und links der Lauter Wald an, welcher von seinem Beginn (gegen 3 - 4.Km. untertialb Weissenburg) bis zur Bienwaldziegelhütte (9 -10 Km.) den Namen “unterer Mundatwald” führt ? angeblich ein Geschenk des Koenigs Dagobert I an die von ihm 624 gegründete Abtei Weissenburg —, von da an aber auf dem linken Ufer sich unter dem Namen “Bienwald” Bis zum Rheine hinzieht. Haeufig wird der Name “Bienwald” auch auf den untern Mundatwald ausgedehnt (so fast stets von F. Schultz). Ein breiter Saum Wiesen umgiebt diesen Wald, auf beiden Seiten grenzt Ackerland an diese.

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1) Nach Angaben auf der bair. Generalstabskarte.
2) Grenze des Gebirges nach der Rheinebene hin, gleichzeitig auch Landesgrenze zwischen Elsass und der Pfalz.


Die Flora des geschilderten Gebietes ist sehr reich. Einige Angaben über sie finden sich bereits in dem 1588 -1592 zu Frankfurt erschienenen “Kräuterbuche” von Jacob Theodor Tabernaemontanus (aus Bergzabern), ferner in der “Historia plantarum alsaticarum” von Marcus Mappus (filius) aus Strassburg, welche 1742, 4 Jahre nach dem Tode des letzteren, von Ehrmann herausgegeben ward, doch haben dieselben weniger Bedeutung, zumal da sie nicht immer zuverlässig sind.

Mehr Bedeutung für die Durchforschung des Gebietes haben:

1) Philipp Friedrich Buchholtz, Dr. Am 24. Mai des Jahres 1770 ward derselbe zu Weissenburg geboren. Er ergriff den Beruf seines Vaters, studierte Medicin und bekleidete bereits waehrend der ersten Jahre der franzoesischen Republik die Stelle' eines Militaerarztes. Krank nach Landau gebracht, fand er liebevolle Pflege im Hause des Apotekers Pauli, dessen Tochter er nach seiner Genesung heiratete. Hierauf kehrte er nach Weissenburg zurück und wurde praktischer Arzt; später Kantonalarzt. Er starb hier am 2. Dezember Jahr 1813 in Folge des Typhus, welcher damals viele Opfer zu Weissenburg forderte.

Buchholtz veroeffentlichte in seinem im Jahre 1803 als Dissertation erschienenen “Prodromus topographiae medicae Weissenburgensis” ein Verzeichniss von ungefaehr 300 Pflanzen aus der naeheren und ferneren Umgebung von Weissenburg. Seine Angaben sind jedoch nicht immer zuverlessig, sind überdiess nicht durchweg die Ergebnisse eigener Untersuchungen, sondern enthalten auch Beobachtungen, die der Vater des Verfassers gemacht ¹.

2) Karl Heinrich Pauli, Dr., Sohn des oben erwaehnten Apotekers Pauli, ward am 22. Oktober 1785 zu Landau geboren. Er liess sieh als Arzt in Weissenburg nieder und starb zu Stephansfeld am 13. Juli 1857.
Pauli erbte die botanische Hinterlassenschaft von Buchholtz Vater und Sohn, auch die Bücher und Manuscripte derselben. Danach suchte er die Standorte der im Prodrornus angegebenen Pflanzen auf und fand sie auch bis auf wenige; diese wurden späterhin von Schultz und Müller beobachtet. Da er seine Beobachtungen nicht veröfentlichte, währen sie für die Wissenschaft völlig verloren gewesen, wenn F. Schultz nicht bei Lebzeiten Pauli's Gelegenheit gehabt haette, alles das zu sehen, was über die von Buchholtz angeführten Pflanzen Aufschluss geben konnte. Auf ihn also ist ein Teil der Beobachtungen zurückzuführen, welche F.Schultz im Jahre 1860 in der Flora und 1861 in der Pollichia veroeffentlicht hat. Derselben Schrift sind auch diese Angaben entlehnt.

3) Louis Théophile Wohlverth ward geboren den 5. Mai 1819 zu Weissenburg und starb ebendaselbst den 12. März 1864. Wie sein Vater war er Apoteker; er hat besonders in seinem mittleren Lebensalter eifrig botanisirt. Mit Pauli zusammen stellte er ein Verzeichniss der seltneren Pflanzen auf, welche beide im Kanton Weissenburg beobachtet hatten. Kirschleger hat dies Manuscript bei Abfassung seiner Flore d'Alsace benutzt, leider dadurch aber auch zwei unrichtige Angaben in sein Werk gebracht (vgl. Bd. I, p. 602 und Bd. II, p. XCV): weder Melampyrum cristatum L. noch Luzula Forsteri DC. finden sich in hiesiger Gegend, wie bereits Schultz erswaehnt. Derselbe hat von beiden Verfassern des Verzeichnisses persönlich erfahren, dass Pauli aus Versehen
Melampyrum cristatum anstatt M. arvense niedergeschrieben habe; und dass Wohlwerth Luzula Forsteri DC. zwar wirklich gesammelt hat, aber nicht bei Weissenburg, sondern bei Barr.
——
1) Vgl F. Schultz: Flora 1860 und Pollichia 1861.
Selbstaendige Arbeiten, welche sich auf die Flora von Weissenburg beziehen, sind meines Wissens weder von Pauli noch von Wohlwerth veröffentlicht worden.

4) Friedrich Wilhelm Schultz, Dr., Bruder des ebenfalls als Botaniker bekannten Dr. Karl Heinrich Schultz Bipontinus zu Deidesheim, ward geboren am 3. Januar 1804 zu Zweibrücken in der Pfalz, wo sein Vater Apoteker war. Er ergriff den Beruf des Vaters und liess sich im Jahre 1832 zu Bitsch als Apoteker nieder. Die Beschaeftigung mit der Botanik fesselte ihn aber weit mehr als sein Geschaeft. Darum verkaufte er seine Apoteke Anfangs der 40er Jahre, um nun ganz der Wissenschaft leben zu koennen. Im Jahre 1853 zog er nach Weissenburg, woselbst er am 30. Dezember 1876 starb.
F. Schultz, dessen Name weit über die Grenzen seines engeren Vaterlandes hinausging, war wissenschaftlich sehr tätig; fast kein Jahr verfloss, in dem er nicht irgend eine Abhandlung veroeffentlichte. Von den Schriften, welche auf die Vegetationsverhaltnisse der Rheingegend vom Elsass bis nach Mainz hin Bezug haben, ist die umfangreichste die im Jahre 1846 erschienene, von der pfaelzischen Gesellschaft für Pharmacie und Technik etc. preisgekroente “Flora der Pfalz.” Ihr folgten zur Ergaenzung und Berichtigung eine grosse Anzahl groesserer und kleinerer Abhandlungen, welche zum Teil in der zu Regensburg erscheinenden botanischen Zeitschrift “Flora,” zum Teil in der “Pollichia,” der Zeitschritt des naturwissenschaftlichen Vereins der Rheinpfalz, veroetfentlicht wurden. Da F. Schultz seit seiner Uebersiedelung nach Weissenburg auch den noerdlichen Teil des Elsasses bis zum Hagenauer Walde hinauf eifrig durchsuchte und seine Beobachtungen zugleich in jenen Nachtraegen niederlegte, so haben diese Arbeiten auch für die specielle Flora von Weissenburg mehr oder weniger Bedeutung. Von ihnen sind besonders zu nennen:
1) Pollichia 1854: Untersuchungen über die Arten, Abarten und Bastarde
der Gattung Mentha.
2) — 1855: Standorte und Verbreitung der Juncaceen und
Cyperaceen der Pfalz.
3) — 1857: Beitraege zur Flora der Pfalz.
4) — 1859: Zusetze und Berichtigungen zu meiner Flora der Pfalz.
5) Flora 1860: Berichtigung der Irrthümer, welche im Pflanzenverzeichnisse
des Prodomus topographiae medicae Weissenburgensis
auctore Phil. Fr. Buchholtz enthalten sind. (Dieselbe
Abhandlung erschien 1861 auch in der Pollichia.)
6) Pollichia 1861: Zusetze und Berichtigungen zu meiner Flora der Pfalz.
7) — 1863: Grundzüge zur Phytostatik der Pfalz.
8) — 1866: Zusetze und Berichtigungen zu den in der Pollichia
abgedruckten Grundzügen zur Phytostatik der Pfalz.
9) Flora 1871 : Beitraege zur Flora der Pfalz I.
10) — 1872: — — — II.
11) — 1873: — — — III.
12) — 1875: — — — IV.

Ausser diesen finden sich vereinzelte, auf die Specialllora der Umgebung von Weissenburg bezügliche Angaben in anderen Arbeiten von F. Schultz, die ebenfalls teils in der Flora, teils in der Pollichia erschienen (Flora 1854, —55, —57, —70, —,71; Pollichia 1854, —55, —, 61, —63.). Ferner rührt von F. Schultz ein Teil der Angaben her, welche Ph. Müller in der Flora 1854 veröffentlicht hat.

5) Philipp Jacob Müller wurde geboren zu Weissenburg am 19. Januar 1832. Er besuchte zuerst' die Schule seiner Vaterstadt, später das Lyceum zu Strassburg. Ohne die Abgangsprüfung abgelegt zu haben kehrte er von da nach Weissenburg zurück und begann nun, sich. mit Botanik zu beschaeftigen. Seit 1872 lebt er zu Nyon am Genfer See.
Mit Schultz zusammen botanisirte Müller eifrig in der hiesigen Umgegend; seine Beobachtungen legte er in mehreren Abhandlungen nieder, welche — wie die von Schultz — teils in, der Flora, teils in der Pollichia erschienen. Mit besonderer Vorliebe beschäftigte er sich mit der Gattung Rubus, dieser ganz neu bearbeitete und durch Aufstellung einer Menge neuer Arten bereicherte. Von seinen auf die Flora von Weissenburg bezüglichen Schriften verdienen Erwaehnung:

1) Flora 1854: Bunium verticillatum, ein neuer Florenbürger Baierns,
nebst einigen anderen auf einem am 14. Juli 1854
gemachten Ausfluge bemerkten Pflanzen (mit einer
Nachschrift von F. Schultz).
2) ebenda : Botanische Bemerkungen bei einem Ausfluge auf der
Rheinflaeche zwischen Weissenburg, Lauterburg und
Kandel (mit einer Nachschrift von F. Schultz).
3) Flora 1858 : Beschreibung der in der Umgegend von Weissenburg am
Rhein wild wachsenden Arten der Gattung Rubus (mit
einem kurzen Nachtrag im Jahrgang 1859).
4) Pollichia 1859 : Versuch, einer monographischen Darstellung der
gallo- germanischen Arten der Gattung Rubus.
(236. Arten !).

6) Friedrich Bastian wurde geboren am 27. April 1834 zu Weiler bei Weissenburg. Er studirte zu Strassburg Teologie, wurde zuerst als Vicar an der Tomaskirche zu Strassburg, spaeter als Pfarrer zu Rott angestellt. Im Jahre 1865 siedelte er nach Weissenburg über, wo er zur Zeit das Amt des geistlichen Inspectors bekleidet.
Bastian hat sich aus Liebhaberei viel mit Botanik beschaeftigt und auch manch werthvollen Fund gemacht, so z. B. Campanula Cervicaria L. bei Bobental, Phelipaea caerulea C. A. Mey. auf Diorit bei Weiler, Orchis purpurea Huds. auf Muschelkalk ebenda u. a. Selbstaendig hat er in botanischer Beziehung nichts veroeffentlicht; er teilte seine Beobachtungen gelegentlich F. Schultz mit, welcher mehrere davon in seinen Nachtraegen unter Hinzufügung von Bastians Namen verwertete.
Zuletzt sei hier noch Kirschlegers Flore d'Alsace. erwaehnt, in welcher sich auch einige neue, auf die Specialfiora Weissenburgs bezügliche Angaben finden. Dieselbe erschien in 2 Baenden 1852 und 1857. Angaben in anderen Werken stützen sich meist auf die angeführten Schriften.


In der folgenden Arbeit sind die in den erwaehnten Schriften zerstreuten Angaben über die Flora der naechsten Umgebung von Weissenburg zusammengefasst worden, nur offenbar Unrichtiges und von massgebender Seite Widerlegtes ist unberücksichtigt geblieben. Eine Linie, welche von Bergzabern über Schaidt, Bienwaldmühle, Schleital, Oberseebach, Ingolsheim, Kleeburg, Klimbach, Bobental nach Bergzabern zurück gezogen gedacht wird, giebt die ungefatehre Grenze dieses Gebietes an ; von Weissenburg, dem Mittelpunkte, ist dieselbe 7 ½ bis hoechstens 10 Km. entfernt.
Zahlreiche Ausflüge in Gebirg und Ebene setzen den Verfasser in den Stand, die Mehrzahl der in jenen Schriften gemachten Angaben durch eigene Beobachtung zu bestaetigen und zu vermehren.
Die Vermehrung betrifft einmal die Standorte bereits früher angegebener Pflanzen, welche teils genauer bestimmt worden sind, teils durch neue Angaben ergaenzt werden ; dann aber ist auch eine nicht unbedeutende Anzahl (gegen 450) bisher noch nicht für die hiesige Gegend aufgeführter Pflanzen neu aufgenommen worden. Zaehlen dieselben auch der Mehrzahl nach zu den haeufig auftretenden, so finden sich doch auch seltenere darunter, wie z. B. Veronica acinifolia L., Tithymalus amygdaloides Kl. u. Grcke., Parietaria oflicinalis L., Orchis coriophora L., Muscari botryoides Mill., u. a.
Die Pflanzen wurden nach Garckes Flora von Deutschland, Aufl. 13, bestimmt unter gleichzeitiger Benutzung des reichhaltigen Herbariums des verstorbenen F. Schultz, welches dessen noch hier weilende Wittwe zu diesem Zwecke sehr freundlich zur Verfügung stellte. In das Verzeichniss wurden alle diejenigen aufgenommen, welche entweder einheimisch sind oder doch haeufiger cultivirt werden, sei es ihres Nutzens wegen, sei es zur Zierde der Gaerten. Ausser den einheimischen Gewaechsen sind diejenigen mit Zahlen versehen worden, welche in groesserer Menge angepflanzt und gebaut werden oder verwildert sind.
Den Standorten ist stets der Name des früheren Finders beigegeben, bei seltneren Pflanzen auch die (abgekürzte) Jahreszahl der Veroeffentlichung; in letzterem Falle ist auch der Staatszugehoerigkeit, da die Landes-Grenze das Gebiet mitten. durchschneidet, Rechnung getragen worden, soweit es moeglich war.
Es bleibt noch übrig, hinzuzufügen, dass nur solche Angaben in das folgende Verzeichniss neu aufgenommen sind, für deren Richtigkeit Verfasser einstehen kann. Einige Pflanzen, bei deren Bestimmung er nicht vollständig sicher war, wurden Herrn Reallehrer Waldner zu Wasselnheim vorgelegt; derselbe war so freundlich, sie zu untersuchen und konnte die Richtigkeit ihrer Bestimmung bestätigen. Bei der Kürze der Beobachtungszeit (1877—1879) kann die vorliegende Arbeit auf Vollständigkeit natürlich keinen Anspruch machen.
Abkürzungen.

Die eigenen Beobachtungen des Verfassers, sei es, dass sie neu sind oder aeltere Angaben bestaetigen, sind durch ein Kreuz (†) gekennzeichnet.
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Phanerogamen.¹)

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A. Angiospermen.

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1. Classe Dicotylen.


a) Thalamifloren.

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I. Familie. Ranunculaceen Juss. Hahnenfussgewaechse.

1. - CLEMATIS Vitalba L., gemeine Waldrebe, in Hecken beobachtet von
Buchholtz, z.B. bei Weissenburg, Schweigen, Weiler †.
2. - THALICTRUM aquilegifolium L., akeleiblaettrige Wiesenraute, an der Lauter
bei Weissenburg, vermutlich nur Gartenflüchtling. Beobachtet von
Bastian
HEPATICA triloba Gil., Leberblümchen, Maerzblümchen, nur in Gaerten †.
3. - PULSATILLA vulgaris Mill., gemeine Kuh- oder Kühchenschelle, im Gebiete
des unteren Mundatwalds beobachtet von Buchholtz und Schultz, in
der Naehe der Militaerschiessstaende †.
ANEMONE silvestris L., Wald-Windroeschen, die Angabe von Buchholtz:
“ubivis in nemoribus asperis” ist auf A. nemorosa zurückzuführen.
Es fand sich diese Pflanze früher nur in wenig Stoecken auf einem
buschigen Kalkabhange des kl. Langenberges zwischen Weissenburg
und Weiler. Pauli teilte den Stand¬ort einem Gärtner mit, welcher
saemmtliche Exemplare in seinen Garten verpflanzte und hierdurch
die Pflanze ausrottete. Feststellung durch Schultz im Jahre 1860.
4. ?? nemorosa L., Busch-Windroeschen, gemein in Waeldern, Grasgaerten
etc. †.
5. ?? ranunculoides L., gelbes Windroeschen, im Bienwalde von Schultz
beobachtet, besonders am Hardtbache bis zur Bienwald¬mühle
(Elsass), sowie vereinzelt in Grasgaerten und Weinbergen bei
Rechtenbach (Pfalz) †.
6. - MYOSURUS minimus L., kleinster Maeuseschwanz, zwischen Seebach und
Riedselz von Buchholtz beobachtet, auf Aeckern am Gutleuthof,
Schafbusch, bei Steinselz etc. †.
7. - BATRACHIUM aquatile E. Mey., Wasser-Hahnenfuss, in Graeben und
Baechen überall beobachtet von Buchholtz und Müller †.
var. Ran. trichophyllus Chaix, in der Rheinflaeche oestlich von
Weissenburg beobachtet von Schultz im Jahr 1857.

??
1)System u. Nomenclatnr sind Garckes oben erwaehnter Flora entnommen, nur hier und da sind die deutschen Bezeichnungen durch hierorts gebraeuchliche ersetzt.
8. - RANUNCULUS aconitifolius L., sturmhutblaettriger Hahnenfuss,
var. platanifolius L., am Lauterufer bei der Bienwaldziegelhütte
beobachtet von Müller in den Jahre 1857 und 1863. (Pfalz) †.
9. — Flammula L., brennender Hahnenfuss, Flammkraut, gemein auf
feuchten Wiesen beobachtet von Buchholtz und Müller †.
10. — Lingua L., grosser Hahnenfuss, in Wiesengraeben bei Altenstadt
beobachtet von Buchholtz, † zwischen Schleital und der Lauterburger
Strasse beobachtet von Müller und Schultz †, bei der Mühle St. Remig
(Elsass) †, zwischen Altenstadt und Schaidt. (Pfalz) beobachtet von
Schultz. †.
11. — auricomus L., goldgelber Hahnenfuss, gemein im unterer
Mundatwald, hier meist mit grossen, vollstaendigen Blüten, fast
überall in Grasgaerten und feuchten Gebüschen. Beobachtet von
Buchholtz und Schultz †.
12. ?? acer L., scharfer Hahnenfuss, Butterblume, gemein beobachtet von
Müller †.
13. — repens L., kriechender Hahnenfuss, gemein auf feuchten Aeckern,
Wiesen, in Weinbergen †.
14. — bulbosus L., knolliger Hahnenfuss, gemein auf Triften, Aeckern etc.
beobachtet von Buchholtz †.
15. — arvensis L., Acker-Hahnenfuss, gemein unter der Saat †.
16. — sceleratus L., giftiger Hahnenfuss , an Graeben, Teichen, feuchten
Orten haeufig. Beobachtet von Buchholtz und Schultz †.
17. FICARIA verna Huds., Wiesen-Scharbock, Feigwurzel, gemein †. Beobachtet
von Schultz der unterscheidet a) divergens und b) incumbens, erstere
mit gespreizten, letztere mit über einander liegenden unteren
Blattzipfeln; divergens ist die haeufige Form, incumbens tritt selten
auf, nach Schultz auch bei Weissenburg so nach demselben für die
Jahre 1863, 1871.
18. CALTHA palustris L., Sumpf-Dotterblume, gemein an sumpfigen Orten
beobachtet von Buchholtz und Müller †.
HELLEBORUS niger L., schwarze Niesswurz, Christwurz, haeufig in
Gaerten †.
NIGELLA damascena L., Braut in Haaren, Gretel in der Heck, haeufig in
Gaerten, zuweilen Gartenflüchtling †.
19. AQUILEGIA vulgaris L., gemeine Akelei, Narrenkappen, Abhang bei Weiler
beobachtet von Buchholtz und Schultz †, auf dem kl. Langenberge,
im unterer Mundatwald hinter den Schiessstaenden †.
20. DELPHINIUM Consolida L., Feld-Rittersporn, haeufig auf Aeckern †.
— Aajacis L., Garten-Rittersporn, in Gaerten, entflieht daraus zuweilen.
21. ACONITUM Lycoctonum L., Wolfs-Sturmhut, sehr haeufig im
unterer Mundatwald zwischen der Lauterburger Strasse
und Schleital im feuchten Wald und auf Wiesen (Elsass)
beobachtet von Schultz †.
22. ACTAEA spicata L., aehriges Christophskraut, am Guttenberge beobachtet
von Schultz †, an der Wegelenburg (Pfalz) †.


II. Berberidaceen Vent. Sauerdorngewaechse.

23. BERBERIS vulgaris L., Sauerdorn, Berberize, haeuffg im
unterer Mundatwald, an Abhaengen bei Weissenburg,
Kleeburg, etc.beobachtet von Buchholtz und Müller †.

III. Magnoliaceen Magnoliengewaechse.

LIRIODENDRON Tulipifera L., Tulpenbaum, zuweilen in Gaerten angepflanzt,
in 8 Staemmen auf einem freien Platze bei St. Germanshof †.

IIII. Nymphaeaceen DC. Seerosengewaechse.

24. NYMPHAEA alba L., weisse Seerose, Wassergraeben an der Bienwaldmühle,
bei Steinfeld, Schaidt beobachtet von Müller und Schultz †.
25. NUPHAR luteum Sm., gelbe Seerose, Nixblume, Mummel, in einem Teiche auf
Wiesen hinter Hunspach †.

V. Papaveraceen. DC.Mohngewaechse,

26. PAPAVER Argemone L., Sand-Mohn, auf Aeckern haeufig †.
27. — Rhoeas L., Klatsch-Mohn, Klatsch-Rose, unter der Saat gemein †.
28. — dubium L., zweifelhafter Mohn, an wüsten Stellen zwischen
Weissenburg und Weiler, in Weinbergen, besonders am
kl.Langenberge †.
— somniferum L., Schlaf-Mohn, angepflanzt und in Gaerten bisweilen
Verwildert †.
29. CHELIDONIUM majus L., Schellkraut, Hexenmilch, überall haeufig auf
Schutt, an Mauern, Zaeunen etc. beobachtet von Buchholtz †.

VI. Fumariaceen DC. Erdrauchgewächse.

30. CORYDALIS solida Sm., gefingerter Lerchensporn, in wenig Stoecken unter
der Hecke eines Grasgartens zu Rechtenbach (Pfalz) †.
31. ?? lutea DC., gelber Lerchensporn, an einer Mauer zu Rott. Beobachtet
von Bastian, Wohlwerth und Schultz, an der alten Stadtmauer zu
Weissenburg †, in beiden Faellen wohl nur verwildert.
32. FUMARIA officinalis L., gebraeeuchlicher Erdrauch, gemein in Weinbergen,
auf Aeckern beobachtet von Buchholtz †.
33. — Vaillantii Loisl., Vaillants Erdrauch, Weinberge und Felder der
Hügelregion um Weissenburg beobachtet von Schultz †.

VII. Cruciferen Juss. Kreuzblütler.

CHEIRANTHUS Cheiri L., Goldlack, haeufig in Gaerten †.
MATTHIOLA incana R. Br., Winter-Levkoje, und MATTHIOLA annua Sweet.,
Sommer-Levkoje, haeufig in Gaerten.
34. NASTURTIUM officinale R. Br., gebraeuchliche Brunnenkresse, sehr haeufig
in Baechen und Graeben beobachtet von Buchholtz †.
35. — amphibium R. Br., ortwechselnde Brunnenkresse, Wasserhederich,
Graeben zwischen Weissenburg und Schaidt †.
36. — silvestre R. Br., Wald-Brunnenkresse, wilde Rauke, an Aeckern,
Wegraendern, feuchten Triften †.
37. ?? palustre DC., Sumpf-Brunnenkresse, an feuchten Orten haeufig, z. B.
bei Weissenburg vor dem Landauer Tore, Altenstadt, auf Wiesen im
unterer Mundatwald. †.
38. BARBARAEA vulgaris R. Br., gemeines Barbarakraut, haeufig an Wegen, auf
Feldern, besonders um Weissenburg †.
39. TURRITIS glabra L., kahles Turmkraut, bei St. Germanshof, am
kl. Langenberge, im uterer Mundatwald, bei St. Remig †.
40. ARABIS arenosa Scop., Sand-Gänsekresse, bei Bergzabern, unterhalb
Bobenthal beobachtet von Schultz †, am Guttenberg,
Bobentaler Knopf (Pfalz), am Bahnhofe zu Weissenburg (Elsass) †
(auch am Wasigensteine (Elsass) †.)
41. CARDAMINE impatiens L., Spring-Schaumkraut, zwischen Weissenburg,
Reisdorf, Bergzabern beobachtet von Schultz, z. B. am Guttenberge,
im Reistale, unmittelbar oberhalb Bobental †.
42. — silvatica Lk., Wald-Schaumkraut, in Weissenburg an Wassergraeben
beobachtet von Schultz † (auch unterhalb des Wasigensteins
(Elsass) †).
43. — hirsuta L., behaartes Schaumkraut, auf Aeckern haeufig, in
Weinbergen gemein beobachtet von Schultz †.
44. — pratensis L., Wiesen-Schaumkraut, gemein beobachtet von
Buchholtz †.
45. — amara L., bitteres Schaumkraut, auf Wiesen an der Lauter ober- und
unterhalb Weissenburg †.
HESPERIS matronalis L., gemeine Nachtviole, haeufig in Gärten und daraus
verwildert, z. B. an der Lauter bei Weissenburg, in Altenstadt etc. †.
46. SISYMBRIUM officinale Scop., gebraeuchlicher Raukensenf, Wegsenf,
gemein †.
47. — Sophia L., feinblaettriger Raukensenf, Sophien- oder Weisheitskraut,
sehr vereinzelt bei St. Remig, (Elsass) † (auch bei Dahn (Pfalz) †.)

48. STENOPHRAGMA Thalianum Celk., Schmalwand, Aecker, Weinberge,
gemein †.
49. ALLIARIA officinalis Andrzj., gemeiner Lauchhederich, Knoblauchkraut,
haeufig †.
BRAYA supina Koch, niederliegende Braye, beobachtet von Schultz der
glaubt diese Pflanze früher einmal an den Dioritbrüchen bei
Weiler gesehen zu haben (Flora 46), doch erwaehnt er sie
spaeter nicht wieder.
...Ich habe sie dort vergeblich gesucht.
50. ERYSIMUM cheiranthoides L., gelbe Ackerlevkoje, Schotendotter, sehr
haeufig auf Aeckern †.
51. BRASSICA oleracea L., in vielen Abarten gebaut als: Blatt-Kohl, Rosen-Kohl,
Welsch-Kohl, Kopf-Kohl, Blumen-Kohl, Kohlrabi †.
52. — Rapa L., Rübsen, gebaut, besonders haeufig die
Abart Esculenta Koch, weisse Rübe, Wasser-Rübe,
Brach-Rübe, Stoppel-Rübe †.
53. — Napus L., Raps, Reps, in 2 Abarten gebaut, a) oleifera DC., Oelraps,
b) esculenta DC., Kohlrübe, Erdkohlrabi †.
?? nigra Koch, schwarzer Senf, bei Weissenburg auf Schutt vor dem
Landauer Tore, Gartenflüchtling †.
54. SINAPIS arvensis L., Ackersenf, Hederich, gemein †.
?? alba L., weisser Senf, verwildert auf einem Acker in der Naehe des
Landauer Tores von Weissenburg †.
55. — Cheiranthus Koch, lackblütiger Senf, am Rande des
unteren Mundatwalds auf dem linken Lauterufer (Pfalz) beobachtet
von Müller †, am Damm der Pfälzer Eisenbahn hinter Altenstadt
(Pfalz und Elsass) †.
56. ERUCASTRUM Pollichii Sch. u. Spenn., Pollichs Hundsrauke, am Geisberg,
auf Brachaeckern und an Wegraendern bei Weissenburg, Altenstadt
etc. †.
57. DIPLOTAXIS tenuifolia DC., schmalblaettrige Stinkrauke, Rampe, Kalkbrüche
bei Weiler (Elsass), zu Schaidt (Pfalz) †.
58. — muralis DC., Mauer-Stinkrauke, an der Bahn naechst Weissenburg
beobachtet von Schultz im Jahr 1875.
59. ALYSSUM calycinum L., kelchfrüchtiges Schildkraut,
Klein-Schildbesenkraut, an einem Steinbruche zwischen
Weissenburg und Weiler (Elsass) †. (In diesem Jahre wird der Schutt,
auf dem die Pflanze waechst, zu Ackerland geebnet; vermutlich wird
dieselbe hierdurch vernichtet.
60. EROPHILA verna E. Mey., Frühlings-Hungerblume, überall gemein
beobachtet von Buchholtz †.
61. COCHLEARIA Armoracia L., Maehr- oder Meer-Rettich, gebaut und aus
Gaerten zuweilen verwildert, z. B. bei St. Remig, auf Feldern in der
Naehe des Windhofs etc. †.
62. CAMELINA sativa Crntz., gebauter Leindotter, Doetter, vereinzelt an einem
Feldwege hinter dem Bahnhof zu Weissenburg †.
63. — dentata Pers., gezaehnter Leindotter, bei Oberseebach Triess ! nach
beobachtung von Kirschleger.
64. THLASPI arvense L., Breit-Taeschelkraut, Feld-Pfennigkraut, gemein so nach
beobachtung von Buchholtz †.
65. — perfoliatum L., durchwachsenes Taeschelkraut, auf Aeckern,
besonders haeufig in den Weinbergen †.

66. TEESDALEA nudicaulis R. Br., kahlstengelige Teesdalee, sehr haeufig auf
Sand in der Ebene beobachtet von Müller † und im Gebirge †.
67. LEPIDIUM Draba L., stengelumfassende Wegkresse, in Weinbergen am
Kaestenwald †, daselbst aber in diesem Jahre durch Umhacken des
Bodens waehrend der Blütezeit der Pflanze vielleicht voellig
vernichtet.
68. ?? campestre R. Br., Feld-Wegkresse, in Weinbergen beobachtet von
Buchholtz †, verbreitet um Weissenburg, Kleeburg, Weiler,
Altenstadt (Elsass), St. Germanshof, Rechtenhach etc. (Pfalz) †.
69. — ruderale L., Schutt-Wegkresse, bisher nur am Bahnhofe zu
Weissenburg gefunden † (fehlt in der ganzen Vogesen-Sandstein-
Formation. Beobachtet von Schultz im Jahr 1846).
70. CAPSELLA Bursa pastoris Mnch., gemeines Hirtentaeschel, Saeckelkraut,
gemein beobachtet von Buchholtz †.
71. NESLEA paniculata Desv., rispige Neslee, in wenig Stoecken auf Schutt vor
dem Landauer Tore (1878) †.
72. RAPISTRUM rugosum All., runzeliger Windsbock, Repsdotter, zerstreut auf
Aeckern um Weissenburg, Altenstadt etc. †.
73. RAPHANISTRUM Lampsana Gaertn., gemeiner Hederich (vergl. No. 54), auf
Aeckern sehr gemein †.
74. RAPHANUS sativus L., Garten-Rettich, haeufig gebaut, auch die
Abart Radiola DC., Radieschen †.


VIII. Cistaceen Dunal. Cistrosengewaechse.

75. HELIANTHEMUM Chamaecistus Mill., gemeiner Sonnengünsel , an
Kalkabhaengen z. B. am kl. Langenberge so beobachtet von
Buchholtz †.


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VIIII. Violaceen DC. Veilchengewaechse.

76. VIOLA palustris L., Sumpf-Veilchen, im Heiligenbachtal beobachtet von
Buchholtz †, auf Wiesen bei Schaidt so beobachtung von Müller,
bei Schleital †.
77. — hirta L., rauhaariges Veilchen, geruchlos wild Maerz-Veilchen, sehr
haeufig auf den Abhaengen des Hügelgebiets beobachtet von
Buchholtz †.
78. ?? odorata L., wohlriechendes Veilchen, Maerz-Veilchen, an Zaeunen
und in Grasgaerten †.
79. ?? silvestris Lmk., Wald-Veilchen, sehr haeufig in den Waeldern †.
80. ?? canina L., Hunds-Veilchen, in der Ebene sowie im Gebirge beobachtet
von Schultz, z. B. zwischen Altenstadt und Schaidt beobachtung von
Schultz †, zwischen Altenstadt und Schleital, bei Boellenborn †.
81. — Schultzii Billot, Schultz's Veilchen, auf Wiesen hinter Altenstadt
beobachtet von Schultz im Jahr 1854, bei Schaidt (?) beobachtet von
Müller im Jahr 1854, (Bossler giebt in seiner Flora die Wiesen bei
Hagenau als Standort dieser Pflanze an nach beobachtung von
Schultz Pollichia 1860 und 1863 sind dort die Wiesen zu Feld
umgearbeitet und die Pflanzen vernichtet.
82. — persicifolia Schk., pfirsichblättriges Veilchen, auf dem Diluvium der
Ebene bei Weissenburg beobachtet von Schultz; var. V. stagnina Kit.,
in fast ausgetrockneten Pfützen der Ebene, besonders haeufig bei
Schleital so nach Müller im Jahr 1854, und nach Schultz im Jahr
1857 †.
83. — tricolor L., Stiefmütterchen, Dreifaltigkeitskraut, gemein auf Aeckern
beobachtet von Buchholtz †.

X. Resedaceen DC. Waugewaechse.

84. RESEDA Luteola L., Faerber-Wau, haeufig auf Schutthaufen, an wüsten
Stellen, z. B. bei Weissenburg, Weiler beobachtet von Buchholtz †.

XI. Droseraceen DC. Sonnentaugewaechse.

85. DROSERA rotundifolia L., rundblaettriger Sonnentau, bei St. Remig
beobachtet von Buchholtz †, haeufig auf allen torfigen Wiesen der
Ebene unterhalb Altenstadt beobachtet von Müller †.
86. — anglica Huds., englischer Sonnentau, nicht ursprünglich im Gebiete
einheimisch (die Angabe von Buchholtz ist nach Schultz auf
D. intermedia zu beziehen), jedoch jetzt an zwei Stellen in Sümpfen
hinter Altenstadt (Pfalz) †, wohin sie von Schultz (Pollichia 57)
verpflanzt wurde. Hier auch der Bastard 85 X 86,
D. obovata beobachtet von Müller und Kirschleger, ebenfalls
angepflanzt.
87. ?? intermedia Hayne, mittlerer Sonnentau, fast in allen Sümpfen der
Ebene von Altenstadt an bis Schaidt, Bienwaldmühle und Schleital.
(Elsass, Pfalz) beobachtet von Müller, Schultz †.
88. PARNASSIA palustris L., Sumpf-Herzblatt, Einblatt, Weiss-Leberblümlein,
sehr haeufig auf feuchten Wiesen so nach beobachtung von
Buchholtz, und Müller †.


XII. Polygalaceen Juss. Kreuzblurnengewaechse.

89. POLYGALA vulgaris L., gemeine Kreuzblume, gemein auf grasigen Plaetzen
etc. beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
90. — comosa Schk., schopffoermige Kreuzblume, an Abhaengen bei
Weissenburg beobachtet von Schultz †, bei Weiler, Schweigen,
Rechtenbach †.
91. — amara L., bittere Kreuzblume, Wiesen an der Lauter zwischen
Weissenburg und Lauterburg (var. austriaca) beobachtet von Schultz
Im Jahr 1859, auf Wiesen bei Schleital, an Abhaengen über Weiler
(Elsass) †.
92. — depressa Wender., niederliegende Kreuzblume, häufig auf sandigem
Alluvium und Diluvium der Ebene beobachtet von Müller, und Schultz
† (Elsass und Pfalz), im Lautertale, bei Böllenborn (Pfalz) etc. †.

XIII. Silenaceen DC. Taubenkropfgewaechse.

93. GYPSOPHILA muralis L., Mauer-Gypskraut, haeufig, z. B. bei
Weissenburg, Weiler, auf Sandfeldern bei Altenstadt, an
Wegen im unteren Mundatwald , bei St. Remig, Weiler,
Germanshof, Riedselz etc. †.
94. TUNICA prolifera Scop., sprossende Felsnelke, haeufig an sandigen Orten,
z. B. am kl. Langenberge, auf den Linien hinter Altenstadt, in der
Naehe des bairischen Hofes, am Geisberge †.
95. DIANTHUS Armeria L., rauhe Nelke, haeufig; im unterer Mundatwald
beobachtet von Müller†, auf dem kl. Langenberge, bei Weiler,
Germanshof, Schweigen, Rott, Kleeburg etc. †.
96. — Carthusianorum L., Karthaeuser-Nelke, Berg-Nelke, auf grasigen
Plaetzen überall beobachtet von Müller †.
97. — deltoides L., deltablumige Nelke, im unterer Mundatwald beobachtet
von Müller †, gemein an der Strasse nach Lauterburg, auf offenen
Waldstellen bei Schleital, bei St. Remig etc. †.
98. — superbus L., Pracht-Nelke, Wiesen-, Feder-Naeglein, auf Wiesen
zwischen Altenstadt und Schaidt beobachtet von Müller im Jahr 1854,
in der Naehe des Pauliner Schloesschens (Pfalz), zwischen Altenstadt
und dem Exercierplatze (Elsass) †.
99. SAPONARIA officinalis L., Seifenkraut, haeufig in Weinbergen, an
Ackerraendern etc. beobachtet von Buchholtz †.
100. VACCARIA parviflora Mnch., gemeines Kuhkraut, “in cultis vulgo Redling”
beobachtet von Buchholtz.
101. SILENE vulgaris Grcke., aufgeblasener Taubenkropf, Hasensalat, überall
haeufig beobachtet von Buchholtz †.
102. — nutans L., nickender Taubenkropf, am Gebirgsabhange von Rott bis
Bergzabern (Pfalz, Elsass), am Heuhofe †.
103. — Armeria L., Garten-Taubenkropf, Vogesias bei Bergzabern (Pfalz)
beobachtet von Schultz im Jahre 1863.
104. VISCARIA vulgaris Roehling, Pechnelke, am kl. Langenberge, im
Lautertale †.
105. CORONARIA flos cuculi A. Br., Kukuksblume, gemein auf Wiesen etc.
beobachtet von Müller †.
106. MELANDRYUM album Grcke., weisse Lichtnelke, haeufig an Wegen, auf
Aeckern etc. beobachtet von Buchholtz †.
107. — rubrum Grcke., rote Lichtnelke, im Zaune hinter dem Bahnhofe zu
Weissenburg †.
108. AGROSTEMMA Githago L., Kornrade, Kornnaegelein, unter der Saat
gemein beobachtet von Buchholtz †.

XIIII. Alsinaceen .DC. Alsineengewaechse.

109. SAGINA procumbens L., niederliegende Sagina, gemein an feuchten,
grasigen Orten †.
110. — apetala L., blumenblattlose Sagina, auf sandigen Aeckern haeufig so
nach beobachtung von Schultz, z. B. bei Geitershof, Oberhoffen,
Oberseebach †.
var. S. ciliata Fr., um Weissenburg beobachtet von Schultz.
111. — nodosa Fenzl, knotige Sagina, auf sumpfigen Wiesen der Ebene fast
überall so nach beobachtungen von Buchholtz, Müller, Schultz †.
112. SPERGULA arvensis L., Feld-Spark, gemein auf sandigen Aeckern
beobachtet von Buchholtz †.
113. — Morisonii Boreau, Morison's Spark, auf dürren Sandplaetzen im unterer
Mundatwald zwischen Kapsweiher, Schaidt, Bienwaldmühle, bei
Bergzabern beobachtet von Schultz in den Jahren 1857, 1859, 1871.
114. — pentandra L., fünfmaenniger Spark, bei Weissenburg beobachtet von
Schultz für die Jahre 1859, 1866, 1871.
115. SPERGULARIA rubra Presl, rote Schuppenmiere, verbreitet, z. B. auf dem
Geisberge, an Wegen um Weissenburg und im unterer Mundatwald,
bei St. Remig †.
116. ALSINE tenuifolia Whlnbg., schmalblaettrige Alsine, bei Bergzabern
haeufig (Pfalz) beobachtet von Schultz im Jahr 1859, auf Aeckern am
Geisberge, an Kalkbrüchen bei Weiler (Elsass) †.
117. — viscosa Schreb., klebrige Alsine, bei Bergzabern von Schultz
beobachtet im Jahr 1859, um Weissenburg so nach Schultz für das
Jahr 1863.
118. MOEHRINGIA trinervia Clairv., dreinervige Moehringia, gemein an Zaeunen,
in Waeldern nach Buchholtz’s beobachtung. †.
119. ARENARIA serpyllifolia L., quendelblaettriges Sandkraut, gemein überall
so nach Buchholtz. †.
120. HOLOSTEUM umbellatum L., doldenblütige Spurre, Doldenmiere, gemein so
nach beobachtung von Buchholtz. †.
121. STELLARIA nemorum L., Hain-Sternmiere, im Lautertale beobachtet von
Schultz, oberhalb Germanshof †.
122. — media Cyrillo, Vogelmiere, Mausedarm, gemein so nach beobachtung
Von Buchholtz. †.
b) St. neglecta Weihe, haeufig auf nassen Stellen im
unterer Mundatwald dort beobachtet von Schultz im Jahr 1863 †.
123. — Holostea L., grossblumige Sternmiere, Blumengras, haeufig in
Gebüschen und dort beobachtet von Buchholtz, und Schultz †.
124. — glauca Wither., meergrüne Sternmiere, in allen Sümpfen um
Weissenburg, Altenstadt, im unterer Mundatwald beobachtet von
Müller, und Schultz †.
125. — graminea L., grasblaettrige Sternmiere, haeufig auf Wiesen,
Grasplaetzen beobachtet von Buchholtz, Müller, Schultz †.
126. ?? uliginosa Murr., Sumpf-Sternmiere, Graeben im Rechtenbacher und
Oberotterbacher Tale, im Reistale, bei Altenstadt †.
127. MOENCHIA erecta Fl. Wett., aufrechte Moenchia, auf Loesshügeln und auf
Alluvium der Rheinflaeche. um Weissenburg und Bergzabern
beobachtet von Schultz im Jahr 1861, auf dem Geisberge über
Steinselz †.
128. MALACHIUM aquaticum Fr., Wasser-Weichling, haeufig an Graeben, in
feuchten Gebüschen beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
129. CERASTIUM glomeratum Thuill., geknaeueltes Hornkraut, auf Aeckern,
besonders haeufig im Hügelgebiete †.
130. — brachypetalum Desp., kleinblumiges Hornkraut, einzeln auf
Muschelkalkfelsen bei Weissenburg beobachtet von Schultz für die
Jahre 1854, 1861.
131. — semidecandrum L., fünfmaenniges Hornkraut, gemein so die
beobachtung von Schultz †.
132. ?? triviale Lk., gemeines Hornkraut, überall an Wegen und auf
Aeckern †. f.
133. — arvense L., Acker-Hornkraut, weisses Ackernaeglein, haeufig an
Wegen †.

XV. Linaceen DC. Leingewaechse.

134. LINUM tenuifolium L., dünnblaettriger Lein , bei Weissenburg beobachtet
von Schultz im Jahr 1854 , an einem Kalkabhange des
kl. Langenberges †.
135. — usitatissimum L., Flachs, gemeiner Lein, haeufig gebaut †.
136. — catharticum L., Wiesen-Flachs, Purgir-Flachs, auf Wiesen, Triften
überall beobachtet von Buchholtz, und Müller †.

137. RADIOLA linoides Gmel., tausendkoerniger Zwerg-Lein, in der Ebene bei
Weissenburg dort beobachtet von Buchholtz, Müller, Schultz,
z. B. an der Pfaelzer Bahn bei Altenstadt und Schweighofen, im
Rechtenbacher Tale (Pfalz), auf dem Exercier¬platze (Elsass) †.

XVI. Malvaceen R. Br. Malvengewaechse.

138. MALVA Alcea L., spitzblaettrige Malve, — Kaespappel, Siegmarskraut,
haeufig so nach Buchholtz, z. B. an Wegen bei Altenstadt, am
Gutleuthofe, bei Riedselz, Bobental, im unterer Mundatwald etc. †.
139. — moschata L., Moschus-Malve, — Kaespappel, bei Bobental, im
unterer Mundatwald bei Schweighofen vereinzelt (Pfalz) †.
140. — silvestris L., grosse Kaespappel, — Rosspappel, Kaesekraut, im
Gebiete zerstreut; einzeln am Walle von Weissenburg, bei St. Remig,
an Gartenraedern zu Weiler, Steinfeld, Rechtenbach †. (beobachtet
von Buchhholtz: ubivis ! ; er meint wahrscheinlich die folgende.)
141. — neglecta Wallr., kleine Kaespappel, — Rosspappel, Gaensepappel, an
Wegen, auf Schutt haeufig beobachtet von Buchholtz †.
142. ALTHAEA officinalis L., gebraeuchlicher Eibisch, Sammetpappel, an
Graeben bei Weissenburg beobachtet von Schultz im Jahr 1863, an
den Dorfstrassen zu Altenstadt (Elsass) und Rechtenbach (Pfalz) †;
in allen drei Faellen wohl nur Gartenflüchtling.
143. — hirsuta L., rauhhaariger Eibisch, bei Weissenburg selten und
trotzdem beobachtet von Wohlwerth, und Schulz, am Wurmberge
und kl. Langenberge (Elsass) †, an beiden Stellen nur in wenig
Stoecken.

XVII. Tiliaceen Juss. Lindengewaechse.

TILIA platyphyllos Scop., grossblaettrige Linde, Sommer-Linde, im Gebiete
hie und da angepflanzt †.
144. — ulmifolia Scop., Stein-Linde, Winter-Linde, angepflanzt; wild im
unterer Mundatwald, beobachtet von Schultz, sowie im Lautertale
zwischen Bobental und Germanshof †.

XVIII. Hypericaceen DC. Hartheugewaechse.

145. HYPERICUM perforatum L., gemeines Hartheu, Johanniskraut, Hexenkraut,
sehr haeufig beobachtet von Buchholtz †.
146. — quadrangulum L., vierkantiges Hartheu, auf Wiesen der Ebene
beobachtet von Müller, zwischen St. Remig und der Bien¬waldmühle,
im Lautertale †.
147. — tetrapterum Fr., vierflügeliges Hartheu, Wasser-Johanniskraut, in
Graeben der Ebene sehr haeufig nach beobachtung von Müller †,
ferner in Graeben bei Weiler, Hunspach, Riedselz, Altenstadt,
Schweigen, Bobental etc. †.
148. — humifusum L., niederliegendes Hartheu, bei Schleital beobachtet von
Buchholtz, auf sandigen Stellen im unterer Mundatwald und dessen
Umgebung, im Lautertale, bei Oberhoffen, Kleeburg etc. †.
149. — pulchrum L., schoenes Hartheu, haeufig im untere Mundatwald
beobachtung von Müller †, sowie im Gebirge, z. B. im Lautertale,
Heiligenbachtale, am kl. Langenberge, bei Rott, Kleeburg etc. †.
150. — montanum L., Berg-Hartheu, im Lautertale, Buchbachtale, am
kl. Langenberge †.
151. — hirsutum L., rauhhaariges Hartheu, an Abhaengen bei Weiler, im
unterer Mundatwald nahe am Exercierplatze †.

XVIIII. Aceraceen DC. Ahorngewaechse.

152. ACER Pseudoplatanus L., Berg-Ahorn, Bucheschern, bei Weiler beobachtet
von Bucholtz, bei Bergzabern sowie an Abhaengen zwischen Bobental
und Rechtenbach beobachtet von Schultz für die Jahre 1863, 1866,
im unterer Mundatwald so nach Schultz’s beobachtung für 1866 †,
zwischen der Scherhohle und Klimbach †, haeufig an Strassen
angepflanzt.
?? platanoides L., Spitz-Ahorn, im Gebiete nur selten angepflanzt †.
153. — campestre L., Feld-Ahorn, Masholder, haeufig in Gebüschen des
Hügelgebietes und der Ebene †.
?? Negundo L., Eschen-Ahorn, in Anlagen †.

XX. Hippocastanaceen DC. Rosskastaniengewaechse.

154. AESCULUS Hippocastanum L., gemeine Rosskastanie, wilde Vexirkaeste,
haeufig angepflanzt †.

XXI. Ampelidaceen H. B. K. Rebengewaechse.

AMPELOPSIS quinquefolia R. u. Schult., wilder Wein, Jungfrauenrebe,
angepflanzt †.
155. VITIS vinifera L., edle Weinrebe, gebaut †.

XXII. Geraniaceen DC. Storchschnabelgewaechse.

156. GERANIUM pyrenaicum L., pyrenaenischer Storchschnabel, bei
Weissenburg beobachtet von Schultz für’s Jahr 1863, an
Wegen vor dem Landauer Tore, auf Wiesen zwischen Weissenburg
und Altenstadt. (Elsass) †.
157. ?? sanguineum L., Blut-Storchschnabel, Blutroeslein, auf Alluvium und
Diluvium der Ebene bei Weissenburg dort beobachtet von Schultz,
be¬sonders haeufig im Hügelgebiete an Weinbergsraendern etc. von
Weiler bis Bergzabern Tabernaem., beobachtet von Buchholtz †,
im Lautertale beobachtet von Schultz †.
158. ?? pusillum L., niedriger Storchschnabel, an Wegen, Zaeunen überall †.
159. ?? dissectum L., schlitzblaettriger Storchschnabel, zerstreut in
Weinbergen bei Altenstadt, Schweigen, am Wurmberge und wohl
weiter verbreitet †.
160. ?? columbinum L., Tauben-Storchschnabel, an steinigen Orten
fast überall beobachtet von Buchholtz †.
161. ?? rotundifolium L., rundblaettriger Storchschnabel, sehr gemein in den
Weinbergen, auch auf Aeckern beobachtet von Buchholtz †.
162. ?? molle L., weicher Storchschnabel, an Wegen, Ackerraendern etc.
Haeufig †.

163. ?? Robertianum L., Ruprechtskraut, Gottes-Gnadenkraut , gemein an
schattigen Orten beobachtet von Buchholtz †.
164. ERODIUM cicutarium L'Herit., Reiherschnabel, Heugabel, haeufig so das
beobachten von Buchholtz †.

XXIII. Oxalidaceen DC. Sauerkleegewaechse.

165. OXALIS Acetosella L., gemeiner Sauerklee, Hasenklee, haeufig an feuchten
Waldstellen beobachtet von Buchholtz †.
166. — stricta L., steifer Sauerklee, haeufig in Gaerten um Weissenburg,
Schweigen und anderwaerts †.

___________________________

b. Calycifloren.

___________

XXIIII. Celastraceen R. Br. Celastergewaechse.

STAPHYLEA pinnata L., Pimpernuss, angepflanzt †.
167. EVONYMUS europaea L., europaeisches Pfaffenkapplein, Spindelbaum,
haeufig in Hecken, Gebüschen †.
168. RHAMNUS cathartica L., gemeiner Kreuzdorn, Hirschdorn, im
unterer Mundatwald. zwischen der Lauterburger Strasse und
Schleital an mehreren Stellen (Elsass) †.
169. FRANGULA Alnus Mill., Faulbaum ¹, Pulverholz, in Waeldern überall haeufig †.


XXV. Terebinthaceen DC. Terebintengewaechse.

169. RHUS Cotinus L., Perrückenbaum, in Gaerten und Anlagen †.
?? typhina L., Hirschkolbenbaum, Essigbaum, Virginischer Sumach,
wie vor. †.
170. AILANTHUS glandulosa Desf., Goetterbaum, an der Strasse von
Weissenburg nach Klimbach angepflanzt †.

XXVI. Papilionaceen L. Schmetterlingsblütler.

171. ULEX europaeus L., Gaspeldorn, auf Sandfeldern bei Weissenburg als
Gartenflüchtling beobachte von Schultz in den Jahren 1846, 1863.
172. SAROTHAMNUS scoparius Koch, besenartiger Pfriemen, Besenginster,
gemein im Gebirge und auf un¬bebauten Stellen der Ebene
beobachtet von Buchholtz †.
173. GENISTA pilosa L., behaarter Ginster, Stein-Pfriemen, haeufig an Orten wie
vor. Beobachtet von Buchholtz †.
174. ?? tinctoria L., Faerber-Ginster, haeufig im Gebirge sowie auf den
Wiesen der Ebene so beobachtet von Müller †.
175. ?? germanica L., deutscher Ginster, Stech-Ginster, im Gebirge haeufig,
z. B. am Abhange von Kleeburg bis Bergzabern, im Lautertale †.
________
1) Vgl. Prunus Padus.
CYTISUS Laburnum L., Goldregen, haeufig angepflanzt; verwildert an einem
Kalkabhange des kl. Langenberges †.
176. ?? sagittalis Koch, geflügelter Geisklee, Erd-Pfriemen, Heideginster, am
kl. Langenberge zerstreut (Elsass) beobachtet von Buchholtz † (sehr
gemein am Baerbelstein und Trifels (Pfalz) †).
LUPINUS angustifolius L., blaue Wolfsbohne, Kaffeebohne, haeufig in
Gaerten gebaut †.
GLYCINE chinensis Spr., Süssstrauch, haeufig an Haeusern gezogen †.
177. ONONIS spinosa L., dornige Hauhechel, haeufig auf Wiesen, Triften †.
178. ?? repens L., kriechende Hauhechel, an Kalkabhaengen, z. B. am
kl. Langenberge, bei Weiler, Rechtenbach †.
179. ANTHYLLIS Vulneraria L., Wundklee, fast überall an Kalkhügeln, auch in
der Ebene beobachtet von Buchholtz †.
180. MEDICAGO sativa L., Luzerne, Steilfutter, haeufig gebaut †.
— falcata L., Sichelklee, scheint um Weissenburg zu fehlen.
181. — lupulina L., Hopfenklee, gemein †.
182. MELILOTUS altissimus Thuill., hoher Steinklee, nicht selten an Graeben um
Weissenburg.
183. — officinalis Desr., gebraeuchlicher Steinklee, an Wegen bei
Weissenburg, Altenstadt, Weiler, Schweigen, Riedselz etc.
beobachtet von Buchholtz †.
184. — albus Desr., weisser Steinklee, auf einem Saatfelde bei Weiler, bei
Schweigen und Rechtenbach †.
185. TRIFOLIUM pratense L., Wiesen-, Kopf-, Rot-Klee, gemein auf Wiesen; wird
im Grossen gebaut †.
186. ?? alpestre L., Wald-Klee, bei Weissenburg in den Waeldern der
Vogesias beobachtet von Schultz im Jahr 1854, z. B. am
kl. Langenberge †.
187. ?? ochroleucum L., blassgelber Klee, haeufig auf den Wiesen der Ebene
(Pfalz, Elsass) beobachtet von Schultz †, im Lautertale, auf
Waldwiesen bei Oberhoffen †.
188. ?? incarnatum L., Incarnat-Klee, gebaut und zuweilen verwildert, z. B.
am Waldrande zwischen Oberotterbach und Doerrenbach †.
189. ?? arvense L., Acker-Klee, Katzen-Klee, Hasenpfoetlein, haeufig an
sandigen Orten †.
190. ?? striatum L., gestreifter Klee, auf sandigen Rainen bei Altenstadt
beobachtet von Schultz in den Jahre 1861, 1863; er findet sich
daselbst an den Linien †; da diese jedoch vielfach jetzt abgetragen
werden, ist seine baldige Vernichtung wahrscheinlich.
191. ?? medium L., mittlerer Klee, haeufig an trockenen Abhaengen, z. B. bei
Weiler, Weissenburg, Schweigen †.
192. ?? fragiferum L., Erdbeer-Klee, sehr verbreitet auf feuchten Wiesen und
Triften um Weissenburg, Schweigen, Rechtenbach, in der Ebene
beiderseits der Lauter bis zur Bienwaldmühle (Pfalz, Elsass) †.
193. ?? montanum L., Berg-Klee, haeufig im Gebirge und in der Ebene
beobachtet von Müller †.
194. ?? repens L., Weiss-Klee, auf Wiesen, an Wegen überall beobachtet von
Buchholtz, und Müller †.
195. ?? hybridum L., Bastard-Klee, bei Weiler †.
196. ?? agrarium L., Gold-Klee, im Gebirge und auf Wiesen der Ebene, am
kl. Langenberge, bei Kleeburg, Rott, im Lautertale etc. beobachtet
von Buchholtz †.

197. — procumbens L., niederliegender Klee, gelber Wiesen-Klee, überall
haeufig auf Aeckern, Triften †.
198. — minus Sm., Faden-Klee, haeufig auf Wiesen etc. beobachtet von
Müller †.
199. LOTUS corniculatus L., gemeiner Hornklee, überall im Gebirge und in der
Ebene †.
var. L. tenuifolius Rchb. (als Art), haeufig in Graeben an der Strasse
von Weissenburg nach Lauter¬burg (Elsass) beobachtet
von Müller 1854, von Schultz 1857.
200. ?? uliginosus Schk., Sumpf-Hornklee, an Graeben, sumpfigen Orten
haeufig beobachtet von Müller †.
GALEGA officinalis L., gebraeuchliche Geisraute, in Gaerten; verwildert
zuweilen †.
COLUTEA arborescens L., Blasenstrauch, angepflanzt, z. B. am
Eisenbahndamme bei Schaidt, zwischen Altenstadt und
Schweighofen †.
201. ROBINIA Pseudo-Acacia L., Akazie, haeufig angepflanzt †.
202. ASTRAGALUS glycyphyllos L., wild-Süssholz, Steinwicke, Wolfsschote,
verbreitet, z. B. bei Weiler beobachtet von Buchholtz †, am Weiher
vor dem Bitscher Tore zu Weissenburg, in Weinbergen zwischen
Altenstadt und Schweigen, am kl. Langenberge, im Walde
bei Hunspach, bei St. Remig †.
203. CORONILLA varia L., bunte Kronwicke, Peltschen, am Weiher vor dem
Bitscher Tore zu Weissenburg, am Wurmberge und am
kl. Langenberge †.
204. ORNITHOPUS perpusillus L., kleine Klauenschote, sehr haeufig auf
sandigen Stellen der Ebene wie beobachtet von Müller †, besonders
im unterer Mundatwald bei Schleital, hinter den Schiessstaenden,
ferner im Gebirge vom Abtskopfe bis Bergzabern (Pfalz, Elsass) †.
205. — sativus Brot., Serradella, auf sandigen Aeckern zuweilen gebaut
(bei Weiler, St. Remig) †.

206. ONOBRYCHIS viciaefolia Scop., Esparsette, “in apricis ad urbem”
beobachtet von Buchholtz, auf Wiesen bei Kleeburg und Oberhoffen,
bei Klimbach. †.
207. VICIA Cracca L., Vogel-Wicke, Kracke, sehr haeufig auf Wiesen beobachtet
von Buchholtz, und Müller †.
208. — villosa Roth, zottige Wicke, vereinzelt zwischen Altenstadt und
Schweighofen (Pfalz), in groesserer Menge auf Aeckern bei Bobental
(Pfalz), hier fand sich auch ein Stock mit weissen Blüten †.
209. — sepium L., Zaun-Wicke, gemein †.
var. ochroleuca Bast., bei Weissenburg beobachtet von Schultz
Jahr 1861, zwischen Gebüsch bei Altenstadt, bei Rechtenbach †. 210. ?? sativa L., Saat-Wicke, gebaut und verwildert †.
211. ?? angustifolia All., schmalbaettrige Wicke, im Gebirge verbreitet, z. B.
am kl. Langenberge, zwischen Oberotterbach u. Doerrenbach, im
Lautertale, auch in der Ebene im Gebiete des unterer Mundatwald †.
212. — lathyroides L., platterbsenartige Wicke, auf einem Rasenplatze bei
St. Remig (Elsass) †.
213. — Faba L., Sau-, Pferde-Bohne, gebaut. †.
214. ERVUM hirsutum L., kleine Wicke, Zitterlinse, sehr gemein unter der Saat
beobachtet von Müller †.
215. — tetraspermum L., viersamige Erve, überall haeufig, besonders an
sandigen Orten †.
216. LENS esculenta Mnch., essbare Linse, gebaut †.
217. PISUM sativum L., Schoten-Erbse, haeufig gebaut †.
218. LATHYRUS Aphaca L., nebenblaettrige Platterbse, gelbe wilde Erbse, sehr
haeufig auf Aeckern, in Weinbergen beobachtet von Buchholtz, und
Schultz †.
219. — Nissolia L., blattlose Platterbse, bei Weissenburg beobachtet von
Wohlwerth, und Schultz, z. B. bei Rechtenbach, Schweigen (Pfalz),
Weiler, Riedselz, Oberseebach (Elsass), haeufig †.
220. — tuberosus L., Erdnuss, Erdmaus, Erdeichel, auf Aeckern nicht
selten, z. B. zwischen Weissenburg und Weiler, am Geisberge, bei
Altenstadt etc. †.
221. ?? pratensis L., Wiesen-Platterbse, auf Wiesen, in Gebüschen haeufig so
beobachtungen von Buchholtz, und Müller †.
?? sativus L., essbare Platterbse, zuweilen gebaut, (bei Altenstadt) †.
222. ?? hirsutus L., behaarte Platterbse,bei Weissenburg beobachtet von
Schultz †, sehr haeufig unter der Saat am Geisberge, bei Rott,
Oberhoffen, Ingolsheim, Riedselz, Oberseebach †.
223. ?? silvester L., Wald-Platterbse, an Bergabhaengen, in Hecken und
Gebüschen, nicht selten, z. B. am kl. Langenberge, am Wall zu
Weissenburg †.
224. ?? niger Bernh., schwarze Platterbse, bei Weissenburg beobachtung von
Schultz nach beobachtung von Kirschleger.
225. ?? montanus Bernh., Berg-Platterbse, sehr haeufig an den
Bergabhaengen von Kleeburg bis Bergzabern sowie auf
Wiesen an der Lauter im unterer Mundatwald †.
226. PHASEOLUS multiflorus Willd., vielblütige Schminkbohne, Feuerbohne,
gebaut †.
227. — vulgaris L., gemeine Schminkbohne, Steckenbohne, gebaut, auch
die Abart P. nanus L., Zwergbohne †.

XXVII. Amygdalaceen Juss. Mandelgewaechse.

228. AMYGDALUS Persica L., Pfirsich, in Gaerten gezogen †.
229. PRUNUS Armeniaca L., Aprikose, wie vor. †.
230. — spinosa L., Schlehe, Schwarzdorn, an steinigen Orten, in Hecken
gemein †.
231. — insititia L., in vielen Abarten gebaut als: Haferschlehe,
kleine rote Damascener, Koenigs-pflaume, Reineclaude †.
232. PRUNUS domestica L., Pflaume, Quetsche, Zwetschge, gebaut †.
233. ?? avium L., Süss-Kirsche, Vogel-Kirsche, gebaut und sehr haeufig
verwildert in den Wäldern des Gebirges und der Ebene †.
234. ?? Cerasus L., Sauer-Kirsche, gebaut, aber weniger haeufig wie vor †.
235. ?? Padus L., Ahl-Kirsche, Trauben-Kirsche, Faulbaum, Gebirgstaeler bei
Bobental (Pfalz) beobachtet von Buchholtz, und Schultz, haeufig im
unterer Mundatwald, besonders zwischen der Lauterburger Strasse
und Schleital (Elsass) †.
?? Mahaleb L., Weichsel-Kirsche, angepflanzt und zuweilen verwildert †.

XXVIII. Rosaceen Juss. Rosengewaechse.

236. ARUNCUS silvester Kosteletzky, Wald-Geisbart, bei Weissenburg
beobachtet von Buchholtz, und Schultz, an Abhaengen bei Weiler,
Germanshof (Elsass), Bobental, im Reistale, bei Bergzabern (Pfalz) †.
237. ULMARIA pentapetala Gilib., Maedelsüss, Wiesen-Koenigin, haeufig an
Graeben beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
238. ?? Geum urbanum L., Benedictenkraut, Nelkenwurz, Naegelwurz,
haeufig so nach Buchholtz’s beobachtungen. †.
239. — rivale L., Bach-Nelkenwurz, nur in wenig Stoecken an einer Mauer
bei Altenstadt (Elsass) (nicht aber bei St. Remig, wie das beobachten
nach Buchholtz angiebt, der wahrscheinlich Comarum palustre
damit verwechselte) †.
Von der Gattung Rubus sind nur diejenigen der von
Müller’s beobachten bestimmten und neu benannten
Arten aufgenommen, welche sich mit den von Garcke
aufgeführten decken. Es sind dies:
240. RUBUS suberectus Anderson, ebenstraussblütige Brombeere, in Gebirge
und Ebene haeufig nach Müller’s beobachtung.
241. ?? plicatus W. u. N., faltenblaettrige Brombeere, in den Hauungen der
Ebene sehr gemein, weniger im Gebirge beobachtet von Müller.
b) R. nitidus W. u. N. (als Art), im Heiligenbachtale und in einigen
anderen Taelern haeufig so beobachtet von Müller.
242. — thyrsoideus Wimm., straussartige Brombeere, im Gebirge ziemlich
Gemein beobachtet von Müller.
b) rhamnifolius W. u. N. (als Art), haeufig im Hügelgebiete und auf
kalkhaltigem Alluvium der Ebene beobachtet von Müller.
c) R. cordifolius W. u. N. (als Art), in jungen Schlaegen am Waldrande
des Gebirges und der Ebene zerstreut beobachtet von Müller.
243. — tomentosus Borkh., filzige Brombeere, am Eingange des Lautertales
auf Kalkhügeln beobachtet von Müller.
244. — villicaulis Koehler, rauhstengelige Brombeere, sehr haeufig an
Waldbaechen des Gebirges beobachtet von Müller.
c) glandulosus, sehr gemein in den Waeldern der Ebene und des
Gebirges so die beobachtung von Müller.
245. ?? discolor W. u. N., verschiedenfarbige Brombeere, in der Hügelregion,
an Bergabhaengen beobachtet von Müller.
246. ?? Radula W. u. N., raspelfoermige Brombeere, am Kirchhofe zu
Bobental, in einem Seitentaelchen der “Lauterbach” beobachtet
von Müller.
247. ?? rudis W. u. N., rohe Brombeere, im Vogesensandsteingebirge hin und
wieder zerstreut beobachtet von Müller.
248. ?? infestus W. u. N., feindliche Brombeere, ziemlich gemein in
Hecken und Waeldern der Ebene und des Gebirges
nach Müller’s beobachtung.
249. ?? Hystrix W. u. N., igelstachelige Brombeere, in einem Taelchen bei
Bobental haeufig so beobachtet von Müller.
250. ?? hirtus W. K. (erw.), rauhhaarige B., sehr verbreitet in den
Gebirgstaelern so beobachtet von Müller.
251. ?? thyrsiflorus W. u. N., straussblütige Brombeere, im
unterer Mundatwald, z. B. in der Naehe des Exercierplatzes, auch
im Gebirge zerstreut so beobachtung von Müller.
252. ?? Bellardii W. u. N., drüsige Brombeere, im Reisbache und Lauterbache
(Pfalz) beobachtet von Müller.
253. ?? nemorosus Hayne, Hain Brombeere, in der Ebene und im Gebirge
beobachtet von Müller.
254. ?? caesius L., Kratzbeere, sehr gemein in der Ebene und auf den
Vorhügeln, fehlt in der reinen Vogesias gaenzlich so Müller’s
beobachten †.
?? caesius-Idaeus, 254 x 255, am Waldrande an
der Strasse nach Schleital beobachtet von Müller.
255. — Idaeus L., Himbeere, sehr haeufig in den Wäldern des Gebirges und
der Ebene. Beobachtung von Buchholtz, und Müller †.
?? odoratus L., wohlriechende Brombeere, gepflanzt in Gaerten †.
256. FRAGARIA vesca L., gemeine Erdbeere, gemein †.
?? moschata Duchesne, hohe Erdbeere, nur angepflanzt †.
257. — viridis Duchesne, Knackelbeere, haeufig an Kalkabhaengen
um Weissenburg beobachtet von Schultz †, var. a) Ehrhardii
und var. b) Hagenbachiana, sowie Uebergangsformen zwischen
beiden, in Weinbergen bei Weissenburg auf Muschelkalk.
Beobachtet von Schultz im Jahr 1871.
258. COMARUM palustre L., Sumpf-Blutauge, sehr haeufig an sumpfigen Stellen
in der Ebene von Altenstadt an (Pfalz, Elsass) beobachtet von
Buchholtz, und Müller †.
259. POTENTILLA supina L., niederliegendes Fingerkraut, an Dorfwegen fast
überall †.
260. ?? Anserina L., Gense-Fingerkraut, gemein †.
261. ?? argentea L., silberweisses Fingerkraut, überall
haeufig, var. P. leucopolitana F. Schultz, bei
Altenstadt, Weiler (Elsass), Germanshof, (Pfalz)
beobachtet von Müller im Jahr 1859, und
von Schultz in den Jahren 1861, 1863 †.
262. ?? reptans L., kriechendes Fingerkraut, an Wegen, Triften gemein †. 263. ?? silvestris Neck., Tormentill-, Heil-, Blut-, Ruhr-Wurz, gemein
in Waeldern, auf Triften und Wiesen so nach beobahtung von
Buchholtz, und Müller †.
264. ?? verna L., Frühlings-Fingerkraut, gemein an sonnigen Abhaengen des
Gebirges, auf sandigen Stellen der Ebene †.
265. ?? sterilis Grcke., erdbeerblaettriges Fingerkraut,
falsche trockne Erdbeere, haeufig in der Ebene
von Schultz beobachtet, an der Bienwaldziegelhütte,
am Hardtbache, gemein im Hügelgebiete, so um Weiler,
im Ober¬hoffener Walde, am Geisberge von Rott bis Riedselz (Elsass),
bei Schweigen, Rechtenbach (Pfalz) †.
266. ALCHEMILLA vulgaris L., gemeiner Sinau, Frauen-, Marien-Mantel,
nicht selten in den Gebirgstaelern, z. B. im Lautertale, Reisbachtale,
Buchbachtale, Otterbachtale, Rechtenbachtale, ferner in der Ebene
zwischen St. Remig und der Bienwaldziegelhütte †.
267. — arvensis Scop., Feld-Sinau, gemein auf Feldern, in Weinbergen so
Buchholtz’s beobachtung †.
268. SANGUISORBA officinalis L., Wiesen-Biebernell, Wiesen-Knopf,
im Lautertale bei Weiler, Weissenburg, haeufig auf den Wiesen im
unterer Mundatwald beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
269. — minor Scop., kleiner Wiesen-Biebernell, an Abhaengen und
auf Wiesen überall, auch gebaut †.
270. AGRIMONIA Eupatoria L., gemeiner Odermennig, an buschigen Hügeln
und Wegen beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
271. ?? odorata Mill., wohlriechender 0dermennig, im unterer Mundatwald,
und im Gebirge so Schultz’s beobachten für die Jahre 1857, 1863. †.
272. ROSA canina L., Hunds-Rose, sehr haeufig überall
so die beobachtung von Müller im Jahr 1854 †.
273. — rubiginosa L., Weinrose, an Abhaengen des kl. Langenberges †.
274. ?? tomentosa Sm., filzige Rose, haeufig bei Weiler,
im Oberhoffener Walde †.
275. ?? pomifera Herrmann, Aepfel-Rose, in den
Vorbergen bei Weissenburg beobachtet von Müller im Jahr 1863,
einzeln auf Diluvium im Bienwalde beobachtet von
Schultz in den Jahren 1861, 1863.
276. ?? repens Scop., kriechende Rose, am kl. Langenberge, im Walde hinter
Oberhoffen, bei Weiler (Elsass) †.
277. — gallica L., franzoesische Rose, var. pumila L. fil., auf Kalk
bei Weissenburg beobachtet von Schultz für die Jahre 1871, 1873.

XXVIIII. Pomarien Lindl. Apfelgewaechse.

MESPILUS germanica L., deutsche Mispel, angepflanzt †.
278. ?? Oxyacantha Gaertn., gemeiner Weissdorn, Hagedorn, überall
in Hecken, an Waldraendern †.
279. — monogyna Willd., eingriffliger Weissdorn, im unterer Mundatwald
zwischen der Lauterburger Strasse und Schleital †.
CYDONIA vulgaris Pers., gemeine Quitte, angepflanzt †.
280. PIRUS communis L., Birnbaum, an Abhaengen und im Walde wild,
in vielen Abarten gebaut, †.
281. — Malus L., Apfelbaum wie vor. †.
282. — aucuparia Gaertn., Eberesche, Vogelbeerbaum, in Waeldern überall,
auch oefters angepflanzt †.
283. — Aria Ehrh., Mehlbeere, bei Weissenburg beobachtet von
Buchholtz, und Schultz, haeufig im Gebirge, z.B. am
kl. Langenberge, an der Scherhohle, an Abhaengen bei Schweigen,
Rechtenbach, im Lautertale etc. †.
284. — torminalis Ehrh., Elsbeere, Ruhrbirne, bei Oberotterbach
beobachtung von Buchholtz, am Heuhofe (Pfalz),
im Walde hinter Oberhoffen, bei Rott, Kleeburg (Elsass) †.

XXX. Calycantheen Lindl. Gewürzstrauchgewaechse.

CALYCANTHUS floridus L., Gewürzstrauch, haeufig in Gaerten †.

XXXI. Onagraceen Juss. Nachtkerzengewaechse.

285. EPILOBIUM angustifolium L., schmalblaettriger Schotenweiderich,
Weidenroeschen, im Gebirge an freien Waldstellen haeufig,
z. B. im Lautertale, Reistale etc. †.
286. — hirsutum L., rauhhaariger Schotenweiderich, haeufig, z. B. am
ganzen Lauterufer, in dem Stadtwallgraben zu Weissenburg
beobachtet von Buchholtz †, bei Weiler †.
287. — parviflorum Retz., kleinblütiger Schotenweiderich, an Graeben
überall haeufig beobachtet von Müller, und Schultz †.
288. — montanum L., Berg-Schotenweiderich, beobachtet von Buchholtz,
nicht selten am kl. Langenberge, im Reistale,
im Walde hinter Oberhoffen †.
var. collinum Gmel. (als Art), zwischen der Bienwaldmühle und
Schaidt (Pfalz) beobachtet von Schultz im Jahr 1873.
289. — roseum Retz., rosenroter Schotenweiderich, an feuchten Orten
fast überall beobachtet von Schultz, z. B. bei Schaidt, Steinfeld†.
290. — tetragonum L., vierkantiger Schotenweiderich, bei Weissenburg und
auf der Rheinflaeche beobachtet von Schultz, an sumpfigen Stellen
bei Oberseebach, Weiler, Altenstadt, Rechtenbach †.
291. — obscurum Rchb., dunkelgrüner Schotenweiderich, auf der
Rheinflaeche bei Weissenburg beobachtet von Schultz im Jahr 1855.
292. — Lamyi F. Schultz, Lamy's Schotenweiderich, bei Weiler (Elsass)
beobachtet von Schultz im Jahr 1861, † in abgetriebenen
Kastanienwaeldern zwischen Weissenburg und Bergzabern
so Schultz’s beobachten für 1866, 1871.
293. — palustre L., Sumpf-Schotenweiderich, auf torfhaltigen Wiesen der
Ebene haeufig so die beobachtungen von Müller, und Schultz †.
Ausser den genannten Arten führt Schultz’s beobachten noch
eine sehr grosse Menge Bastarde an.
294. OENOTHERA biennis L., zweijaehrige Nachtkerze, haeufig in der Naehe der
Lauter von Bobental bis zur Bienwaldmühle, zwischen Altenstadt
und Schweighofen †.
295. ISNARDIA palustris. L., Sumpf-Isnardie, fast in allen Graeben beiderseits
der Lauter von St. Remig an bis zur Bienwaldziegelhütte
(Pfalz, Elsass) dort beobachtet von Buchholtz, Wohlwerth, Müller †.
296. CIRCAEA Lutetiana L., gemeines Hexenkraut, Stephanskraut, im Walde
bei Oberhoffen, zwischen Hunspach und Riedselz (Elsass),
bei Rechtenbach (Pfalz) †.
297. — intermedia Ehrh., mittleres Hexenkraut, zwischen Weissenburg
und Dahn beobachtet von Schultz im Jahr 1861.

XXXII. Halorrhagidaceen R. Br. Meerbeerengewaechse.

298. MYRIOPHYLLUM verticillatum L., quirlblütiges Tausendblatt, sehr haeufig in
Graeben beiderseits der Lauter von Altenstadt bis
zur Bienwaldmühle (Pfalz, Elsass) beobachtung von Buchholtz,
Müller, Schultz †.
299. — spicatum L., aehrenblütiges Tausendblatt, um Weissenburg,
in der Lauter beobachtet von Buchholtz, Müller, Schultz,
im Gebiete der vor., aber weniger haeufig †.
300. — alterniflorum DC., wechselblütiges Tausendblatt, sehr haeufig in
Graeben von Bobental bis Germanshof (Pfalz), von Altenstadt an
beiderseits der Lauter bis zur Bienwaldmühle (Pfalz, Elsass)
beobachtet von Pauli, und Schultz Jahre 1857, 1861, 1863, 1871 †.

XXXIII. Callitrichaceen Lk. Wassersterngewaechse.

301. CALLITRICHE stagnalis Scop., Sumpf-Wasserstern,
haeufig in Baechen und Graeben †.
302. ?? vernalis Kütz., Frühlings-Wasserstern, haeufig im Lautertale und
dessen Seitentaelern, bei Rechtenbach etc., sowie in Graeben und
stehenden Gewaessern der Ebene †.

XXXIIII. Ceratophyllaceen Gray. Igellockgewaechse.

303. CERATOPHYLLUM demersum L., rauher Igellock, Hornblatt, in Graeben des
Lautertals und der Ebene beobachtet von Müller im Jahr 1854,
...von Schultz im Jahr 1863.
XXXV. Lythraceen Juss. Weiderichgewaechse.

304. LYTHRUM Salicaria L., Blut-Weiderich, sehr haeufig so Buchholtz’s, und
Müller’s beobachtungen †.
305. PEPLIS Portula L., gemeine Bachburgel, Afterquendel, haeufig an feuchten
Stellen, z. B. bei Altenstadt, Schweighofen, Steinfeld,
im Gebiete des unterer Mundatwald beobachtet
von Buchholtz, und Müller †.

XXXVI. Philadelphaceen Don. Pfeifenstrauchgewaechse.

306. PHILADELPHUS coronarius L, Pfeifenstrauch, wilder Jasmin,
haeufig angepflanzt †.

XXXVII. Cucurbitaceen Juss. Kürbisgewaechse.

307. CUCURBITA Pepo L., gemeiner Kürbis, haeufig gebaut †.
308. CUCUMIS sativus L., gemeine Gurke, wie vor. †.
309. BRYONIA dioica Jacq., rotbeerige Zaunrübe, Gichtrübe, haeufig an
Zaeunen, z. B. bei Weissenburg, Rott, Altenstadt, Schweighofen,
Oberotterbach, Schleital, Steinfeld †.

XXXVIII. Portulacaceen Juss. Portulakgewaechse.

310. PORTULACA oleracea L., gemeiner Portulak, Burzelkraut,
zu Weissenburg beobachtet von Buchholtz,
zwischen dem Pflaster wenig betretner Gassen,
auf einem wüsten Platze vor dem Landauer Tore †.
— sativa Haw., breitblaettriger Portulak, gebaut †

XXXVIIII. Paronychiaceen St. Hil. Paronychiengewaechse.

311. HERNIARIA glabra L., kahles Tausendkorn,
um Weissenburg seltner beobachtet von Buchholtz, auf den Linien
und an der Lauterburger Strasse im unterer Mundatwald †.
312. POLYCARPON tetraphyllum L. fil., vierblaettriges Nagelkraut, auf Diorit
bei Weiler (Elsass) beobachtet von Müller im Jahr 1854,
zu Weissenburg beobachtet von Pauli im Jahre 1863,
dort in Menge laengs der Dorfstrasse,
hier in wenig betretenen Gassen der Stadt †.

XXXX. Scleranthaceen Lk. Knauelgewaechse.

313. SCLERANTHUS annuus L., einjaehriger Knauel, Klein-Wegtritt,
gemein auf Aeckern †.
314. — perennis L., ausdauernder Knauel,
haeufig, z. B. an sandigen Abhaengen bei Bobental,
am Gebirgs¬abhange von Kleeburg bis Bergzabern,
auf sandigen Stellen im Gebiete des unterer Mundatwald †.

XXXXI. Crassulaceen DC. Dickblattgewaechse.

315. SEDUM maximum Sut., grosse Fetthenne,
haeufig an Wald- und Feldraendern der Ebene
und dort beobachtet von Schultz in den Jahren 1859, 1861, 1863 †.
316. — purpureum Lk., purpurrote Fetthenne, Schmerwurz, haeufig,
besonders im Gebirge. beobachtet von Schultz für die
Jahre 1861, 1875 †.
317. — villosum L., drüsenhaarige Fetthenne, bei Weissenburg
beobachtet von Wohlwerth, und Schultz, bei Bergzabern
beobachtet von Schultz im Jahr 1863.
318. ?? album L., weisse Fetthenne, haeufig auf Mauern
zu Weissenburg, Rott etc. †.
319. — acre L., scharfe Fetthenne, Mauerpfeffer, sehr haeufig auf
Mauern, Sandfeldern †.
320. — boloniense Loisl., sechszeilige Fetthenne, am Wurmberge,
an sonnigen, sandigen Stellen im unterer Mundatwald
beobachtet von Müller, und Schultz, besonders an der
Lauterburger Strasse und bei Schleital †.
321. — reflexum L., zurückgekrümmte Fetthenne, kleiner gelber Hauslauch,
haeufig an sonnigen Gebirgs¬abhaengen und auf sandigen Stellen
im unterer Mundatwald beobachtet von Schultz †.
322. Sempervivum tectorum L., Dach-Hauslauch, sehr haeufig
auf Daechern und Mauern angepflanzt †.

XXXXII. Grossulariaceen DC. Stachelbeergewaechse.

323. RIBES Grossularia L., Stachelbeere, gebaut und wild
in Hecken und an Abhaengen †.
324. — nigrum L., schwarze Johannisbeere, gebaut ;
wild in sumpfigem Walde der Rheinflaeche bei Weissenburg
beobachtet von Schultz für das Jahr 1859,
im Walde zwischen Hunspach und Riedselz (Elsass) †.
325. — rubrum L., rote Johannisbeere, gebaut (in Gaerten haeufig mit
weissen Früchten); wild im Walde zwischen Hunspach und Riedselz,
sowie in einem Gebirgstale bei Kleeburg (Elsass) †.
R. aureum Pursh, und R. sanguineum Pursh, haeufig in Gaerten
als Zierstraeuche †.

XXXXIII. Saxifragaceen Vent. Steinbrechgewaechse.

326. SAXIFRAGA tridactylites L., dreifingeriger Steinbrech, Froschtatzen,
Haendleinkraut, bei Seebach beobachtet von Buchholtz,
gemein auf Mauern, sandigen Feldern †.
327. ?? granulata L., koerniger Steinbrech, haeufig, z. B. bei Altenstadt so die
beobachtung von Buchholtz †, zwischen Oberotterbach und
Doerrenbach, am Heuhofe, bei Weiler, im unterer Mundatwald
sehr haeufig auf den Linien, am Damme der Pfaelzer Bahn †.
328. CHRYSOSPLENIUM alternifolium L., wechselblaettriges Milzkraut,
im Heiligenbachtale beobachtet von Buchholtz †,
im Buchbachtale etc., im unterer Mundatwald am Hardtbache †.
329. — oppositifolium L., gegenblaettriges Milzkraut,
im Otterbachtale, Reistale (Pfalz),
in einem kleinen Tale gegenüber Germanshof. (Elsass) †.
XXXXIIII. Umbelliferen Juss. Doldengewaechse.

330. HYDROCOTYLE vulgaris L., gemeiner Wassernabel, von Altenstadt an
gemein in der Ebene beobachtet von Buchholtz, und Müller †,
im Heiligenbachtale, Reistale †.
331. SANICULA europaea L., europaeischer Sanikel, Heil aller Schaeden,
“in castaneto” beobachtet von Buchholtz, im unterer Mundatwald,
an Abhaengen bei Weiler †.
332. CICUTA virosa L., giftiger Wasserschierling,
bei Weissenburg Mappus, beobachtet von Pauli,
am Weiher vor dem Bitscher Tore †, in Graeben der Ebene verbreitet
so beobachtet von Müller, z. B. bei Altenstadt, St. Remig, an der
Bienwaldziegelhütte †.
333. APIUM graveolens L., Sellerie, Eppich, gebaut und haeufig verwildert,
so im Wallgraben zu Weissenburg, zu Weiler,
Schweigen, Altenstadt etc. †.
334. PETROSELINUM sativum Hoffm., Petersilie, gebaut †.
335. HELOSCIADIUM nodiflorum Koch, knotenblütiger Scheiberich,
haeufig in Graeben und Baechen des Gebirges und
der Ebene. (Pfalz, Elsass) beobachten von Pauli, Müller,
und Schultz †.
336. — repens Koch, kriechender Scheiderich,
in der Ebene, z. B. bei Schaidt,
beobachtet von Schultz in den Jahren 1854, und 1871.
?? palatinum F. Schultz, bei Schaidt (Pfalz) beobachtet von Schultz
für das Jahr 1875.
337. FALCARIA vulgaris Bernh., Sichelkraut, Sichelmoere,
haeufig, z. B. in Weinbergen am Wurmberge,
auf Aeckern am Geisberge, bei Schweigen †.
338. AEGOPODIUM Podagraria L., gemeiner Giersch, gemein †.
339. CARUM Carvi L., gemeiner Kümmel, sehr haeufig auf Wiesen,
an Rainen beobachtet von Buchholtz †.
340. — Bulbocastanum Koch, knollentragender Kümmel, Erdkastanie,
bei Altenstadt beobachtet von Buchholtz,
auf Aeckern an der Strasse nach Hagenau beobachtet von
Schultz †, desgl. an der Strasse nach Rott (Elsass) †.
341. — verticillatum Koch, quirblaettriger Kümmel, auf den Wiesen
unterhalb Altenstadt sehr zahlreich beobachtet von Buchholtz,
von Müller für das Jahr 1854, von Schultz für das Jahr 1863,
z. B. zwischen Altenstadt und dem Exercierplatze,
auf dem Exercierplatze selbst (Elsass),
auf Wiesen zwischen Altenstadt, Schweighofen und Kapsweiher
(Pfalz) so beobachtet von Schultz †.
342. PIMPINELLA magna L., Bockspeterlein, Teriakwurz,
grosse Wiesenbibernelle, bei Schleital beobachtet von Buchholtz.
343. — Saxifraga L., Steinpeterlein, haeufig um Weissenburg, im Lautertale,
an den Linien bei St. Remig, am Geisberge etc. †.
344. BERULA angustifolia Koch, schmalblaettrige Berle , Wasser-Eppich, -Merk,
haeufig in Graeben beobachtet von Müller,
z. B. zwischen Schweighofen und Schaidt, bei Schleital †.
345. BUPLEURUM falcatum L., sichelfoermiges Hasenoehrchen,
an den Kalkhügeln des Gebietes überall †.
346. OENANTHE fistulosa L., roehrige Pferdesaat, Wasserraute,
haeufig in Graeben der Ebene so Müller’s beobachten †.
347. — Lachenalii, Gmel., Lachenal's Pferdesaat,
bei Weissenburg haeufig beobachtet von Schultz im Jahr 1871.
348. — peucedanifolia Poll., haarstrangblaettrige Pferdesaat,
in der Ebene bei Weissenburg beobachtet von Schultz für die
Jahre 1854, 1863, z. B. zwischen Altenstadt und Schleital (Elsass) †.
349. — aquatica Lmk., Wasserfenchel, Rosskümmel,
in Sümpfen, z. B. bei St. Remig †.
350. AETHUSA Cynapium L., Hundspetersilie, Hundsgleisse,
auf Schutt und Aeckern überall haeufig beobachtet von
Buchholtz, und Schultz †.
FOENICULUM capillaceum Gilib., Fenchel, zuweilen gebaut †.
351. SILAUS pratensis Bess., Wiesen-Silau, auf Wiesen überall
so die beobachtungen von Buchholtz, Müller, †.
LEVISTICUM officinale Koch, Liebstoeckel,
zuweilen in Gaerten angepflanzt †.
352. SELINUM Carvifolia L., kümmelblaettrige Silje,
haeufig bei Weissenburg beobachtet von Müller,
z. B. an der Lauterburger Strasse im unterer Mundatwald,
auf Wiesen zwischen Altenstadt und Schleital †.
353. ANGELICA silvestris L., Wald-Brustwurz, wilde Engelswurz,
gemein so Buchholtz’s beobachtung †.
354. PEUCEDANUM officinale L., gebraeuchlicher Haarstrang, “à Wissembourg”
(Tragus und Tabernaemontanus nach Kirschleger’s beobachten).
Das Vorkommen ist zum Wenigsten zweifelhaft.
355. — Oreoselinum Mnch., Grundheil, Bergpeterlein,
haeufig an sandigen Orten der Ebene beobachtet von Müller,
und im Gebirge beobachtet von Buchholtz, und Schultz, z. B. am
kl. Langenberge, von Altenstadt an den Linien bis St. Remig etc. †.
?? alsaticum L., Elsaesser Haarstrang, “in dumetis subhumidis”
beobachtet von Buchholtz; vermutlich hat Schultz’s beobachtung
auf diese Angabe hin Weissenburg als Standort dieser Pflanze
in seine Flora der Pfalz aufgenommen; aus ihr mag sie dann
in Kirschlegers Flore d'Alsace übergegangen sein.
Nach Schultz’s beobachten so Pollichia 1857 fehlt die Pflanze hier;
auch ich habe sie nie zu Gesicht bekommen.
356. — palustre Mnch., Sumpf-Haarstrang, Oelsenich,
haeufig beobachtet von Müller, und Schultz,
z. B. im Lautertale, im unterer Mundatwald,
hier besonders in der Naehe des Exercierplatzes †.
ANETHUM graveolens L., gemeiner Dill, gebaut und zuweilen
auf Schutt verwildert †.
357. PASTINACA sativa L., gemeiner Pastinak, auf Wiesen überall †.
358. HERACLEUM Sphondylium L., gemeine Baerenklau, wie vor.
Beobachtet von Buchholtz †.
359. DAUCUS Carota L., Moehre, Gelbrübe, Vogelnest, gemein, auch gebaut †.
360. ORLAYA grandiflora Hoffm., grossblütiger Breitsame, Ackerklette,
“inter segetes prope Seebach” beobachtet von Buchholtz.
361. CAUCALIS daucoides L., moehrenfoermige Haftdolde,
in nur wenig Stoecken am Geisberge hinter
dem Bahnhofe zu Weissenburg †.
362. TORILIS Anthriscus Gmel., gemeiner Klettenkerbel,
an Zaeunen, Gebüschen überall †.
363. SCANDIX Pecten Veneris L., kammfoermiger Nadelkerbel, Hechelkamm,
am Bitscher Tore beobachtet von Buchholtz,
sehr haeufig in Weinbergen und auf Aeckern,
z. B. bei Weissenburg, Altenstadt, Schweigen, Rechtenbach etc. †.
364. ANTHRISCUS silvestris Hoffm., gemeiner Wald-Kerbel, gemein †.
?? Cerefolium Hoffm., Garten-Kerbel,
in Gaerten gebaut und verwildert †.
365. CHAEROPHYLLUM temulum L., betaeubender Kaelberkropf,
überall haeufig an Hecken etc. †.
366. — hirsutum L., rauhhaariger Kaelberkropf,
in mehreren Stoecken zwischen Weissenburg und Altenstadt †.
367. CONIUM maculatum L., gefleckter Schierling,
bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz, am Gutleuthofe,
in einer Lichtung des unterer Mundatwald
nicht weit vom Exercierplatze †.
CORIANDRUM sativum L., gebauter Koriander,
gebaut und verwildert, z. B. bei Weissenburg, Rott †.

XXXXV. Araliaceen Juss. Araliengewaechse.

368. HEDERA Helix L., Epheu, sehr haeufig, besonders im Hügelgebiete †.

XXXXVI. Cornaceen DC. Cornellengewaechse.

369. CORNUS sanguinea L., roter Hartriegel, rote Cornelle,
sehr haeufig in Hecken und Gebüschen †.
— stolonifera Mchx., weissbeeriger Hartriegel angepflanzt, z. B.
an der Lauter zwischen Weissenburg und Altenstadt †.
?? mas L., Kornelkirsche, Dürlitze, nur in Gaerten und Anlagen †.

XXXXVII. Loranthaceen Don. Riemenblumengewaechse.

370. VISCUM album L., weisse Mistel, gemein auf Baeumen,
besonders Obstbaeumen, schmarotzend
so die beobachtung von Buchholtz †.

XXXXVIII. Caprifoliaceen Juss. Geisblattgewaechse.

371. ADOXA Moschatellina L., gemeines Bisamkraut,
am Pauliner Schloesschen Tabernaemontanus †,
zwischen Weissenburg und Weiler da beobachtet von Buchholtz †,
im unterer Mundatwald beobachtet von Schultz †,
sehr haeufig an buschigen, schattigen Abhaengen,
besonders in Doerfern †.
372. EBULUM humile Grcke., Zwerg-Holunder, Attich,
bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz, und Schultz,
an Wegen vor dem Bitscher, Landauer und Hagenau Tore, am
Waldrande nach Schleital zu, zwischen Hunspach und Riedselz †.
373. SAMBUCUS nigra L., gemeiner Holunder, haeufig überall
beobachtet von Buchholtz †.
374. — racemosa L., Trauben-Holunder, Hirsch-Holunder,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz †,
im Lautertale bei Weiler und in dessen Nebentaelern (Pfalz, Elsass),
an der Scherhohle (Elsass) †.
375. VIBURNUM Lantana L., wollige Schlinge, an steinigen Abhaengen
bei Weissenburg beobachtet von Schultz für das Jahr 1846.
376. ?? Opulus L., gemeiner Schneeball,
in feuchten Gebüschen haeufig beobachtet von Buchholtz †.
377. LONICERA Periclymenum L., deutsche Heckenkirsche, deutsche Lonitzere,
gemein in den Waeldern, besonders der Ebene
so beobachtet von Buchholtz, Schultz, Müller †.
?? Caprifolium L., Geisblatt, Je laenger je lieber, angepflanzt †.
378. — Xylosteum L., gemeine Heckenkirsche,
in einem Stocke am Walle zu Weissenburg,
dessen Bestehen gefaehrdet ist †.
SYMPHORICARPOS racemosus Mchx., Schneebeere, haeufig angepflanzt †.

XXXXVIIII. Rubiaceen DC. Roetengewaechse.

379. SHERARDIA arvensis L., Acker-Sherardie,
haeufig auf Aeckern, besonders auf kalkhaltigen †.
380. ASPERULA odorata L., Waldmeister, Herzfreud, beobachtet von Buchholtz:
“in silvis ubique”, was durchaus nicht der Fall ist;
im unterer Mundatwald hinter dem Exercierplatze ziemlich haeufig,
am Guttenberge, auf dem Bobentaler Knopfe †.
381. GALIUM Cruciata Scop., Kreuz-Labkraut,
“Alluvium und Diluvium des Rheintals im Bienwalde”
beobachtet von Schultz im Jahr 1863.
382. — Aparine L., Klebkraut, gemein in Hecken, auf Ackerland
so beobachtet von Müller †.
383. — uliginosum L., Morast-Labkraut,
auf sumpfigen, torfigen Wiesen der Ebene
beobachtet von Müller im Jahr 1854, z. B. bei Schleital,
zwischen St. Remig und der Bienwaldmühle †.
384. — palustre L., Sumpf-Labkraut,
haeufig in Graeben der Ebene bei Altenstadt,
im unterer Mundatwald beobachtet von Müller, und Schultz †.
385. — boreale L., nordisches Labkraut bei Weissenburg haeufig
beobachtet von Schultz in den Jahren 1846, und 1854,
z. B. auf Wiesen vor dem Exercierplatze †.
386. — rotundifolium L., rundblaettriges Labkraut, bei Bergzabern
beobachtet von Schultz im Jahr 1871.
387. — verum L., echtes Labkraut, überall an Wegen, auf Wiesen
so beobachtungen von Müller †.
var. Wirtgeni F. Schultz (als Art), 1 Meile oestlich von Weissenburg
beobachtet von Schultz für’s Jahr 1861.
388. — Mollugo L., gemeines Labkraut,
auf Wiesen, an Wegraendern haeufig †.
389. — silvaticum L., Wald-Labkraut, falscher Waldmeister,
in den Waeldern des Gebietes überall †.
390. ?? silvestre Poll., Heide-Labkraut,
verbreitet, z. B. an Abhaengen bei Weiler, an der Scherhohle. †.


L. Valerianaceen DC. Baldriangewaechse.

391. VALERIANA officinalis L., gebraeuchlicher Baldrian, überall haeufig †.
392. — dioica L., kleiner Baldrian, auf sumpfigen Wiesen
haeufig beobachtet von Müller †.
393. VALERIANELLA olitoria Mnch., gemeines Rapünzchen, Feldsalat,
gemein auf bebautem Lande †.
394. — carinata Loisl., gekieltes Rapünzchen,
in Weinbergen, z. B. bei Weissenburg, Weiler †.
395. — dentata Poll., gezaehntes Rapünzchen, nicht selten auf Aeckern bei
Weissenburg , Weiler, Riedselz, Ingolsheim etc. †.
396. DIPSACUS silvester Huds., wilde Karde, am Wallgraben zu Weissenburg †.
397. KNAUTIA arvensis Coult., Acker-Grindkraut, haeufig,
auf Aeckern und trocknen Wiesen beobachtet von Buchholtz †.
398. — silvatica Dub., Wald-Grindkraut,
“Alluvium und Diluvium des Rheintals im Bienwald bei Weissenburg”
beobachtet von Müller im Jahr 1863.
399. SUCCISA pratensis Mnch., Teufelsabbiss, Wiesen im unterer Mundatwald
beiderseits der Lauter beobachtet von Buchholtz, und Müller †,
im Lauter¬tale, am kl. Langenberge etc. †.
400. SCABIOSA Columbaria L., Tauben-Grindkraut,
am kl. Langenberge, an Kalkbrüchen bei Weiler und Schweigen,
in der Naehe der Bienwaldziegelhütte †.

LI. Compositen Adans. Korbblütler.

401. EUPATORIUM cannabinum L., hanfartiges Kunigundenkraut,
laengs der Lauter beobachtet von Buchholtz †,
bei Kleeburg, Rechtenbach, in der Ebene überall †.
402. TUSSILAGO Farfara L., gemeiner Huflattich,
haeufig auf tonigen Aeckern,
z. B. um Weissenburg beobachtet von Buchholtz, bei Altenstadt,
Riedselz, Weiler †.
403. PETASITES officinalis Mnch., Pestwurz,
an einem Abzugsgraben vor dem Landauer Tore †.
404. ASTER Amellus L., Vergil's Aster, an Kalkabhaengen des kl. Langenberges
und an Steinbrüchen bei Weiler (Elsass) beobachtet von Schultz †.
?? brumalis Nees, Winter-Aster,
in Gaerten haeufig gezogen und verwildert †.
405. BELLIS perennis L., Gaenseblümchen, Marienblümchen, Massliebchen,
gemein †.
406. STENACTIS annua Nees, massliebenblütiger Feinstrahl,
sehr haeufig im unterer Mundatwald und auf Tertiaerkalk
beobachtet von Schultz,
z. B. an der Lauterburger Strasse hinter den Schiessstaenden,
auf Waldwiesen bei Schleital, an dem kl. Langenberge sowie
an mehreren Stellen in naechster Naehe von Weissenburg (Elsass),
bei Schweighofen (Pfalz) †.
407. ERIGERON canadensis L., canadische Dürrwurz,
gemein so Buchholtz’s beobachtung †.
408. — acer L., scharfe Dürrwurz,
haeufig auf dürrem Boden beobachtet von Buchholtz †.
409. SOLIDAGO Virga aurea L., Goldrute, haeufig in Waeldern des Gebirges
und der Ebene so beobachtet von Buchholtz †.
410. INULA salicina L., weidenblaettriger Alant,
an Kalkabhaengen des kl. Langenberges beobachtet von Buchholtz †,
bei Weiler an mehreren Stellen,
auf Wiesen zwischen Altenstadt und dem Exercierplatze †.
411. — Conyza DC., sparriger Alant, an Kalkabhaengen und Wegen bei
Weissenburg, Schweigen, Weiler etc. †.
412. PULICARIA vulgaris Gaertn., gemeines Floehkraut,
haeufig, z. B. zwischen St. Remig und Schweighofen, an
Wegen bei Weissenburg, Kleeburg, Oberhoffen †.
413. — dysenterica Gaertn., Ruhr-Floehkraut,
sehr haeufig an Wegen und Graeben beobachtet von Buchholtz †.
414. XANTHIUM strumarium L., gemeine Spitzklette, bei Oberseebach (Elsass)
Roehrich nach Kirschleger’s beobachtung.
415. BIDENS tripartitus L., dreiteiliger Wasserdost, Zweizahn,
haeufig an Graeben und sumpfigen Stellen †.
416. — cernuus L., nickender Wasserdost,
bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz,
und von Schultz im Jahre 1875,
in einem Sumpfe an den Linien unterhalb Altenstadt (Elsass) †.
417. HELIANTHUS annuus L., einjaehrige Sonnenblume, haeufig gezogen †.
418. — tuberosus L., Erdapfel, Topinambur, viel gebaut †.
419. FILAGO germanica L., deutsches Schimmelkraut,
auf den Linien bei Altenstadt beobachtet von Buchholtz †,
und von da bis St. Remig †.
420. — arvensis Fr., Acker-Schimmelkraut,
bei Weiler, von Altenstadt bis St. Remig und Schweighofen
beobachtet von Buchholtz †.
421. — minima Fr., kleinstes Schimmelkraut,
haeufig an sandigen Stellen beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
422. GNAPHALIUM silvaticum L., Wald-Ruhrkraut,
im unterer Mundatwald (Pfalz, Elsass), im Heiligenbachtale (Pfalz) †.
423. — uliginosum L., Sumpf-Ruhrkraut, auf feuchten Aeckern und
Waldplaetzen haeufig beobachtet von Schultz †.
424. — luteo-album L., gelblich-weisses Ruhrkraut,
bei Weissenburg beobachtet von Pauli,
zwischen Kleeburg und der Haselmühle (Elsass),
auf Aeckern zwischen St. Remig und Schweighofen (Pfalz) †.
425. — diocum L., Katzenpfoetchen,
haeufig in Nadelwaeldern, an trocknen, sandigen Orten beobachtet
von Buchholtz, z. B. am Blasenkopfe, am Gebirgshange von Weiler
bis Bergzabern, im unterer Mundatwald †.
426. HELICHRYSUM arenarium DC., Sand-Immerschoen, bei St. Remig
beobachtet von Buchholtz, und Schultz, im unterer Mundatwald
zwischen Kapsweiher, und der Bienwaldziegelhütte (Pfalz) †.

ARTEMISIA Absinthium L., Wermut, gepflanzt
und zuweilen verwildert an Dorfwegen, z. B. in Bobental, Weiler †.
— Abrotanum L., Eberreis, nicht selten angepflanzt †.
427. — campestris L., Feld-Beifuss,
auf Sandfeldern hinter Altenstadt, auf den Linien
beobachtet von Müller †.
428. — vulgaris L., gemeiner Beifuss,
haeufig an Wegen und unbebauten Orten
so beobachtet von Buchholtz †.
?? Dracunculus L., Estragon, angepflanzt †.
429. ACHILLEA Ptarmica L., Bertram-Garbe, Sumpf-Garbe,
haeufig auf sumpfigen Wiesen, an Ufern beobachtet von Müller †.
430. — Millefolium L., Schaf-Garbe,
gemein so die beobachtung von Buchholtz, und Müller †.
431. ANTHEMIS arvensis L., Acker-, Hunds-Kamille,
unter der Saat sehr haeufig †.
?? nobilis L., roemische Kamille, zuweilen in Gaerten gezogen †.
432. MATRICARIA Chamomilla L., echte Kamille,
sehr haeufig auf Aeckern beobachtet von Buchholtz †.
433. — inodora L., geruchlose, falsche Kamille, wie vor. †.
434. TANACETUM vulgare L., gemeiner Rainfarn, Wurmkraut,
haeufig an Wegen, Ufern beobachtet von Buchholtz †.
?? Balsamita L., Marienblatt, Morgenblatt, in Gaerten †.
435. — Parthenium Schultz bip., Mutterkraut,
sehr haeufig an Dorfstrassen verwildert, z. B. zu Schweigen, Weiler,
Oberotterbach, Schweighofen, Schleital, Oberseebach †.
436. LEUCANTHEMUM vulgare Lmk., grosse Massliebe, Wucherblume,
gemein auf Wiesen †.
437. ARNICA montana L., Berg-Wohlverleih, Engelkraut,
bei St. Remig beobachtet von Buchholtz,
in der Ebene bei Weissenburg beobachtet von Schultz, und Müller;
sehr verbreitet auf Wiesen zwischen Altenstadt und Schleital,
im unterer Mundatwald (Elsass), sowie zwischen Altenstadt und
Schaidt (Pfalz) †.
438. SENECIO vulgaris L., Kreuzkraut (eigentlich Greiskraut),
sehr gemein so Buchholtz’s beobachtung †.
439. — viscosus L., klebriger Baldgreis,
im unterer Mundatwald sowie am Eingange in das Reistal
bei St. Germanshof am Rande der Strasse †.
440. — silvaticus L., Wald-Baldgreis,
haeufig in Waeldern des Gebirges und der Ebene †.
441. — erucifolius L., raukenblaettriger Baldgreis,
haeufig an Wegen, zwischen Gebüsch etc., z. B. bei Altenstadt,
Riedselz, Steinselz, Weiler, Schweigen (Elsass, Pfalz) †.
442. — Jacobaea L., Jakobs Baldgreis,
überall haeufig beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
443. — aquaticus Huds., Wasser-Baldgreis, sehr haeufig
auf feuchten Wiesen beobachtet von Schultz, und Müller †.
444. — erraticus Bertol., gespreiztaestiger Baldgreis, sehr haeufig
um Weissenburg beobachtet von Schultz im Jahre 1859 †.
445. — Fuchsii Gmel., Fuchs's Baldgreis, im Rheintale bei Weissenburg
beobachtet von Schultz im Jahr 1863, am Guttenberge (Pfalz),
an Abhaengen zwischen der Scherhohle und Klimbach (Elsass) †.

CALENDULA officinalis L., gebraeuchliche Ringelblume,
in Gaerten gezogen und zuweilen auf Schutt verwildert †.
446. CIRSIUM lanceolatum Scop., Speerdistel,
gemein an Wegraendern und unbebauten Orten †.
447. — palustre Scop., Sumpf-Kratzdistel, überall
auf sumpfigen Wiesen haeufig beobachtet von Müller, und Schultz †.
448. — acaule All., stengellose Kratzdistel, kleine rote Eberwurz,
vereinzelt zwischen Bergzabern und Ober¬otterbach
beobachtet von Schultz im Jahr 1866.
449. — bulbosum DC., knollentragende Kratzdistel, bei Weissenburg
beobachtet von Schultz in den Jahren 1857, 1863.
450. — oleraceum Scop., kohlartige Kratzdistel, Wiesen-Mattendistel,
gemein auf feuchten Wiesen beobachtet von Buchholtz, Müller,
Schultz †.
451. — arvense Scop., Acker-Kratzdistel,
auf Aeckern und wüsten Plaetzen gemein
so Buchholtz’s beobachten, †.
?? palustri-bulbosum Naeg., bei Weissenburg
beobachtet von Schultz im Jahr 1863.
?? palustri-oleraceum Naeg., bei Weissenburg unter den Eltern
so Müller’s beobachtung für das Jahr 1854,
so die von Schultz im Jahre 1863, z. B. auf Wiesen bei Schleital †.
?? bulboso-oleraceum Naeg., bei Weissenburg, Bienwäldgegend
beobachtet von Schultz in den Jahren 1859, und 1863.
SILYBUM marianum Gaertn., Mariendistel, in Gaerten angepflanzt †.
452. CARDUUS acanthoides L., Stacheldistel,
bei Weissenburg nach Bossler : Flora v. Elsass-Lothringen.
453. — nutans L., grosse Wegdistel, nickende Wegdistel,
an Wegen, z. B. bei Altenstadt †.
454. ONOPORDON Acanthium L., Eselsdistel, am Gutleuthofe †.
CINARA Scolymus L., Artischoke, zuweilen gebaut †.
455. LAPPA minor DC., kleine Klette, haeufig an Wegen †.
456. CARLINA vulgaris L., gemeine Eberwurz,
auf Kalkabhaengen und kalkhaltigem Boden
von Kleeburg bis Bergzabern (Pfalz und Elsass),
im Lautertale und unterer Mundatwald auf Sand †.
457. SERRATULA tinctoria L., Faerber-Scharte,
gemein am kl. Langenberge von Weiler bis Schweigen,
zwischen Rott und Kleeburg †.
458. CENTAUREA Jacea L., Wiesen-Flockenblume,
gemein auf Wiesen und Triften so Müller’s beobachten †.
459. — nigra L., schwarze Flockenblume,
sehr haeufig im Gebirge und in der Ebene.
Beobachtet von Schultz, und Müller †.
460. — montana L., Berg-Flockenblume,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz, und Pauli,
an Abhaengen bei Bobental (Pfalz) und Germanshof (Elsass) †.
461. — Cyanus L., Kornblume, gemein unter der Saat †.
462. — Scabiosa L., scabiosenartige Flockenblume,
überall an Wegen, Rainen etc. †.
?? solstitialis L., Sonnenwende-Flockenblume,
auf den Waellen von Weissenburg
unter MEDICAGO sativa beobachtet von Schultz
(ist wieder verschwunden †).
463. LAMPSANA communis L., gemeine Milche, Rainkohl,
auf bebautem Lande gemein †.
464. ARNOSERIS minima Lk., kleines Lammkraut, Laemmersalat,
im unterer Mundatwald beobachtet von Schultz, und Müller,
auf Aeckern zwischen Altenstadt und dem Exercierplatze,
bei Weiler (Elsass) und Bobental (Pfalz) †.
465. CICHORIUM Intybus L., gemeine Wegewarte, Cichorie,
gemein so Buchholtz’s beobachten †.
466. — Endivia L., Endivie, haeufig gebaut †.
467. THRINCIA hirta Rth., kurzhaarige Zinnensaat,
überall haeufig, besonders in der Ebene von Altenstadt an †.
468. LEONTODON autumnalis L., Herbst-Loewenzahn, überall gemein †.
469. — hastilis L., spiessfoermiger Loewenzahn, a) hispidus L.,
sehr haeufig auf Wiesen beobachtet von Müller †.
470. PICRIS hieracioides L., habichtskrautaehnliches Bitterkraut,
haeufig an Wegraendern, auf Wiesen,
beson¬ders in der naechsten Umgebung von Weissenburg †.
471. HELMINTHIA echioides Gaertn., natterkopfartiges Wurmkraut,
hie und da verwildert bei Weissenburg so beobachtet
von Schultz im Jahr 1863.
472. TRAGOPOGON pratensis L., Wiesen-Bocksbart, haeufig im Gebiete †.
var. minor Fr. (als Art), haeufig †.
var. orientalis L. (als Art), wie vor. Beobachtet von Schultz im Jahr 1857 †.
473. SCORZONERA hispanica L., spanische Schwarzwurz,
haeufig gebaut; verwildert bei Weissenburg
so Schultz’s beobachten für das Jahr 1873,
am Walle, in Weinbergen bei Schweigen (Pfalz) †.
474. HYPOCHOERIS glabra L., kahles Ferkelkraut,
auf Aeckern zwischen Weiler und Germanshof †.
475. — radicata L., kurzwurzeliges Ferkelkraut,
gemein überall beobachtet von Müller †.
476. TARAXACUM officinale Web., Loewenzahn, Kuhblume,
gemein so beobachtung von Buchholtz †.
var. T. palustre DC., sehr haeufig auf sumpfigen Wiesen †.
var. T. laevigatum DC.,bei Weissenburg so Schultz’s beobachten, Jahr 1863.
477. CHONDRILLA juncea L., binsenartiger Krümling,
in Sandgruben bei dem bairische Hofe (Pfalz),
am Geisberge, auf Aeckern bei Altenstadt und St. Remig (Elsass) †.
478. PRENANTHES purpurea L., Hasen-Lattich, Wald-Lattich, haeufig
an fast allen Gebirgsabhaengen des Gebietes (Pfalz und Elsass)
beobachtet von Buchholtz, und Schultz im Jahr 1846 †.
479. LACTUCA sativa L., Garten-Lattich, Kopfsalat, gebaut †.
480. — Scariola L., wilder Lattich,
am Bahnhofe zu Schaidt (Pfalz), bei Weissenburg am Walle (Elsass) †.
481. — muralis Less., Mauer-Lattich,
haeufig im Gebirge und unterer Mundatwald †.
482. SONCHUS oleraceus L., kohlartige Gaensedistel, Saudistel, gemein †.
483. — asper All., rauhe Gaensedistel,
haeufig auf Schutt und bebautem Boden †.
484. — arvensis L., Feld-Gaensedistel, gemein auf Aeckern †.
485. CREPIS foetida L., stinkende Grundfeste , stinkende Pippau,
an Kalkabhaengen bei Weiler, Weissenburg, hier auch am Bahnhofe,
bei Schweigen, Rechtenbach, am Geisberge †.

486. — taraxacifolia Thuill., loewenzahnblaettrige Grundfeste,
auf den Waellen von Weissenburg
beobachtet von Schultz für’s Jahr 1854, haeufig
in den Weinbergen auf Muschelkalk um Weissenburg und Bergzabern
dort beobachtet von Schultz in den Jahren 1857, 1863 †,
auf Aeckern am Fusse des Geisberges †.
487. — praemorsa Tausch, abgebissene Grundfeste,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz für 1863,
auf Kalkabhaengen bei Weiler an mehreren Stellen †.
488. — biennis L., zweijaehrige Grundfeste, gelber Wiesenwegwart,
nicht selten an Graeben, Rainen, auf Wiesen
so Schultz’s beobachten †.
489. — tectorum L., Dach-Grundfeste,
bei Bergzabern, fehlt um Weissenburg
so beobachtung von Schultz in dem Jahr 1863.
490. — virens Vill., grüne Grundfeste,
haeufig auf Aeckern und in Weinbergen †.
491. — paludosa Mnch., Sumpf Grundfeste,
sehr haeufig auf Wiesen der Ebene von Altenstadt an (Elsass, Pfalz)
beobachtet von Schultz, und Müller †,
besonders gemein auf Waldwiesen bei Schleital (Elsass) †.
492. HIERACIUM Pilosella L., gemeines Habichtskraut, Maeuseoehrlein,
gemein überall beobachtet von Buchholtz †.
493. — Auricula L., Aurikel-Habichtskraut,
auf Wiesen und Triften überall haeufig †.
494. — praealtum Vill., hohes Habichtskraut,
auf Kalkabhaengen und an Weinbergsraendern
bei Weissenburg, Weiler beobachtet von Schultz für das Jahr 1854 †.
495. ?? murorum L., Mauer-Habichtskraut, gemein †.
var. praecox C. Schultz bip., bei Weissenburg auf Muschelkalk
beobachtet von Schultz in den Jahren 1861, 1863, 1871.
496. — vulgatum Fr., gemeines Habichtskraut,
im unterer Mundatwald beobachtet von Müller †,
in Gebüschen haeufig,
z. B. in der Naehe des Pauliner Schloesschens †.
497. — boreale Fr., nordisches Habichtskraut,
im unterer Mundatwald beobachtet von Schultz für’s Jahr 1854,
im Lautertale †.
498. — umbellatum L., doldiges Habichtskraut,
überall haeufig auf Wiesen, in Waeldern etc.
beobachtet von Müller, und Schultz †.

LII. Campanulaceen Juss. Glockenblumengewaechse.

499. JASIONE montana L., Berg-Schafrapunzel,
auf Sand in Gebirg und Ebene überall
beobachtet von Buchholtz, Schultz, Müller †.
500. — perennis Lmk., ausdauernde Schafrapunzel, im Bienwalde
zwischen Weissenburg, Lauterburg, Rheinzabern, Bergzabern
beobachtet von Schultz so die Jahre 1846, 1859, 1863.
501. PHYTEUMA spicatum L., aehrige Teufelskralle,
haeufig an Abhaengen und in den Taelern des Gebirges,
auf Wiesen der Ebene so beobachtet von Buchholtz, und Schultz †.

502. CAMPANULA rotundifolia L.,
rundblaettrige Glockenblume, Wiesengloeckchen,
überall haeufig beobachtet von Müller †.
503. ?? rapunculoides L., kriechende Glockenblume,
sehr laestiges Unkraut in Weinbergen, Gaerten etc. †.
504. — Trachelium L., Nessel-Glockenblume,
in Waeldern und Gebüschen haeufig †.
505. — Rapunculus L., Rapunzel-Glockenblume,
überall verbreitet in Gebirg und Ebene
beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
506. — persicifolia L., pfirsichblaettrige Glockenblume, Waldgloeckchen,
haeufig, z. B. am kl. Langenberge, im Lautertale, bei Weiler, Rott
beobachtet von Buchholtz †.
507. — Cervicaria L., natterkopfblaettrige Glockenblume,
auf dem linken Lauterufer kurz vor Bobental (Pfalz)
beobachtet von Bastian für die Jahre 1859, 1863 †,
an Abhaengen auf dem jenseitigen Ufer
so beobachtung von Schultz in den Jahren 1859, 1863.
508. SPECULARIA Speculum Alph. DC., echter Frauenspiegel,
bei Schleital beobachtet von Buchholtz †,
auf Aeckern zwischen dem Gutleuthofe und Schleital †.

LIII. Siphonandraceen Klotzsch. Heidelbeergewaechse.

509. VACCINIUM Myrtillus L., Heidelbeere,
gemein so beobachtung von Buchholtz †.
510. — uliginosum L., Rauschbeere,
auf Quarz-Diluvium des Rheintales im Bienwalde
zwischen der Bienwaldmühle und Schaidt haeufig (Pfalz)
beobachtet von Schultz im Jahr 1866 †.
511. ?? Vitis idaea L., Preisselbeere, Kronsbeere,
an einer Stelle in Foehrenwaeldern bei Schaidt (Pfalz)
beobachtet von Schultz in den Jahren 1866, 1871 †.
512. ?? Oxycoccos L., Moosbeere,
auf Wiesen bei Altenstadt beobachtet von Buchholtz †,
auf Torfwiesen beiderseits der Lauter
von St. Remig bis zur Bienwaldziegelhütte (Elsass, Pfalz)
beobachtet von Müller, und Schultz †.

LIIII. Ericaceen Klotzsch. Heidekrautgewaechse.

513. CALLUNA vulgaris Salisb., Heidekraut,
gemein in Gebirg und Ebene
beobachtet von Buchholtz, und Müller †.

LV. Hypopityaceen Klotzsch. Wintergrüngewaechse.

514. PIROLA rotundifolia L., rundblaettriges Wintergrün,
bei Bergzabern (Pfalz) beobachtet von Schultz im Jahr 1871.
515. ?? minor L., kleines Wintergrün,
im unterer Mundatwald an mehreren Stellen,
z. B. in der Naehe von Steinfeld,
zwischen Altenstadt u. St. Remig (Pfalz),
im Oberhoffener Walde (Elsass) †.
516. MONOTROPA Hypopitys L., gemeiner Fichtenspargel, ¬
sehr haeufig, z. B. auf dem kl. Langenberge, auf der Scherhohle †.

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c) Corollifloren.

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LVI. Aquifoliaceen DC. Stechpalmengewaechse.

517. ILEX Aquifolium L., gemeine Stechpalme,
bei Bergzabern beobachtet von Schultz,
im unterer Mundatwald beobachtet von Buchholtz, Müller, Schultz,
besonders am Hardtbache (Elsass)und bei der Bienwaldmühle (Pfalz),
am Abhange des Gebirges von Rott bis Kleeburg,
im Oberhoffener Walde (Elsass) †.

LVII. Oleaceen Lindl. Oelbaumgewaechse.

518. LIGUSTRUM vulgare L., gemeiner Hartriegel (cf. Cornus), Liguster,
überall in Hecken und an buschigen Abhaengen;
auch im unterer Mundatwald beobachtet von Müller †.
519. SYRINGA vulgaris L., türkischer Flieder, Zyrinken,
sehr haeufig angepflanzt, hie und da verwildert †.
520. FRAXINUS excelsior L., Esche,
wild in den Waeldern des Gebirges und der Ebene,
haeufig angepflanzt †.

LVIII. Asclepiadaceen R.. Br. Seidenpflanzengewaechse.

521. VINCETOXICUM officinale Mnch., gemeine Schwalbenwurz, Hundswürger,
an Kalkabhaengen bei Weissenburg
beobachtet von Buchholtz, und Schultz †, bei Weiler †.

LVIIII. Apocynaceen B. Br. Hundsgiftgewaechse.

522. VINCA minor L., kleines Sinngrün, Immergrün,
haeufig ; am Wurmberge, bei Germanshof,
am Wege von dem Heuhofe nach Doerrenbach,
am Waldrande in der Naehe des Hunspacher Bahnhofes,
zu Rechtenbach †.¬
?? major L., grosses Sinngrün, haeufig in Gaerten †.

LX. Gentianaceen Juss., Enziangewaechse.

523. MENYANTHES trifoliata L., dreiblaetteriger Bitterklee,
haeufig auf den Wiesen der Ebene
beobachtet von Buchholtz, und Müller,
besonders zwischen Altenstadt und Schleital, bei St. Remig,
auf den Wiesen beiderseits der Lauter bis zur Bienwaldmühle,
bei Weiler, zwischen Hunspach und Riedselz †.


524. GENTIANA cruciata L., Kreuz-Enzian, auf Muschelkalk bei Bergzabern
beobachtet von Schultz im Jahr 1871.
525. — Pneumonanthe L., Lungen-Enzian,
auf Wiesen und Triften im unterer Mundatwald (Pfalz, Elsass)
beobachtet von Müller,
besonders haeufig an der Lauterburger Strasse und
auf Wiesen zwischen dem Exercierpiatze und Schleital †.
526. ?? Amarella L., a) germanica Willd. (als Art), deutscher Enzian,
bei Weiler beobachtet von Schultz, über den Steinbrüchen †.
527. ?? ciliata L., gefranster Enzian, “in vinetis” beobachtet von Buchholtz,
bei Weissenburg, Bergzabern beobachtet von Schultz,
an Kalkabhaengen des kl. Langenberges, bei Weiler †.
528. ERYTHRAEA Centaurium Pers., gemeines Tausendgüldenkraut,
im unterer Mundatwald überall
beobachtet von Buchholtz, und Müller †,
am kl. Langenberge, bei Riedselz, Oberhoffen, Rott, Kleeburg etc. †. 529. ?? pulchella Fr., niedliches Tausendgüldenkraut,
am Walle von Weissenburg, bei Schweigen,
im Lautertale zwischen Germanshof und Bobental,
im unterer Mundatwald †.

LXI. Convolvulaceen Juss. Windengewaechse.

530. CONVOLVULUS sepium L., Zaun-Winde,
gemein in Gebüschen und an Graeben beobachtet von Buchholtz †. 531. — arvensis L., Acker-Winde,
gemein auf Aeckern, an Wegraendern beobachtet von Buchholtz †. 532. CUSCUTA europaea L., europaeisches Filzkraut,
bei Schaidt beobachtet von Schultz im Jahr 1866,
Oberotterbach beobachtet von Müller für das Jahr 1866.
533. — Epithymum L., kleines Filzkraut, Quendel-Filzkraut,
sehr haeufig im unterer Mundatwald
beobachtet von Müller, und Schultz †,
bei Bobental †.
534. — Epilinum Weihe, Flachsseide,
bei Schaidt beobachtet von Müller im Jahr 1854.

LXII. Boraginaeeen Desv. Boretschgewaechse.

OMPHALODES verna Mnch., Gedenkemein, haeufig in Gaerten †.
535. BORAGO officinalis L., gebraeuchlicher Boretsch,
gebaut und sehr haeufig in Gaerten verwildert, †.
536. ANCHUSA arvensis M. B., Acker-Ochsenzunge, Acker-Krummhals,
gemein auf Aeckern so Buchholtz’s beobachtung †.
537. SYMPHYTUM officinale L., gebraeuchliches Beinwell,
gemein auf feuchten Wiesen so beobachtung von Buchholtz †.
538. — bulbosum Schimper, knolliges Beinwell,
bei Weissenburg
beobachtet von Schultz im Jahre 1863, und von Bastian;
es waechst hier an mehreren Stellen in Weinbergen am Wurmberge
(in der Naehe des Bitscher Tores),
sowie am kl. Langenberge (bei dem Aufstieg zum Kaestenwalde),
zum Teil in sehr grosser Menge †.

539. PULMONARIA tuberosa Schrank, knolliges Lungenkraut,
an den Vorbergen bei Weissenburg
beobachtet von Schultz im Jahr 1859,
im unterer Mundatwald beobachtet von Müller für’s Jahr 1863,
bei Germanshof so die beobachtung von Bastian, bei Kleeburg †.
— officinalis L., gebraeuchliches Lungenkraut,
“im Bienwalde” beobachtet von Schultz in dem Jahr 1863.
540. ECHIUM vulgare L., gemeiner Natterkopf,
gemein an sandigen, unbebauten Orten beobachtet von Buchholtz †. 541. LITHOSPERMUM arvense L., Acker-Steinsame,
gemein auf Aeckern so beobachtet von Buchholtz †.
542. MYOSOTIS palustris Rth., Sumpf-Vergissmeinnicht,
gemein so beobachtung von Müller, und Schultz †.
543. — caespitosa F. Schultz, rasenartiges Vergissmeinnicht,
haeufig um Weissenburg beobachtet
von Schultz in den Jahren 1857, und 1860,
z. B. auf Wiesen zwischen Altenstadt und St. Remig,
an Graeben im Gebiete des unterer Mundatwald
bis zur Bienwaldmühle (Elsass, Pfalz) †.
544. — arenaria Schrad., steifes Vergissmeinnicht,
haeufig auf Aeckern und trocknen Sandplaetzen
dort beobachtet von Schultz †.
545. — versicolor Sm., verschiedenfarbiges Vergissmeinnicht,
haeufig bei Weissenburg
beobachtet von Schultz für die Jahre 1860, 1871,
z. B. bei Germanshof, auf dem Geisberge,
in der Naehe von St. Remig †.
546. — silvatica Hoffm., Wald-Vergissmeinnicht,
in Waeldern des Gebirges und der Ebene beobachtet von Schultz,
z. B. am Gutten¬berge so die beobbachtung von Schultz †.
547. — hispida Schldl. pat., steifhaariges Vergissmeinnicht,
bei Weissenburg so beobachtet von Schultz für das Jahr 1860,
am kl. Langenberge †.
548. — intermedia Lk., mittleres Vergissmeinnicht,
gemein in Weinbergen, auf Aeckern, in Waeldern etc.
so beobachtet von Buchholtz †.

LXIII. Solanaceen Juss. Nachtschattengewaechse.

LYCIUM barbarum L., gemeiner Teufelszwirn,
angepflanzt und verwildert, z. B. bei Weissenburg, am Gutleuthofe,
bei Schweighofen an der Pfaelzer Bahn †.
549. SOLANUM nigrum L., schwarzer Nachtschatten, gemein †.
550. — Dulcamara L., Bittersüss,
haeufig in feuchten Gebüschen beobachtet von Buchholtz,
z. B. im unterer Mundatwald beiderseits der Lauter,
bei Weiler, Weissenburg etc. †.
551. — tuberosum L., Kartoffel, gebaut †.
— Lycopersicum L., Tomate, Liebesapfel, in Gaerten gebaut †.
552. PHYSALIS Alkekengi L., gemeine Judenkirsche,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz so im Jahr 1863,
am Pauliner Schloesschen beobachtet von Buchholtz †,
an Kalkabhaengen des kl. Langenberges (Elsass) †.

NICANDRA physaloides Gaertn., judenkirschartige Giftbeere,
fand sich zwischen Weissenburg und Oberhoffen
auf einem Acker verwildert vor †.
553. ATROPA Belladonna L., gemeine Tollkirsche,
nach Buchholtz’s beobachtung früher sehr haeufig bei Weissenburg,
dann aber, durch dessen Vater gaenzlich ausgerottet;
nach beobachten von Schultz im Jahre 1860
ist der naechste Standort jetzt bei Bergzabern
1 Meile von Weissenburg entfernt.
554. HYOSCYAMUS niger L., schwarzes Bilsenkraut,
bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz †,
Rechtenbach, St. Remig etc. †.
NICOTIANA Tabacum L., virginischer Tabak, hin und wieder gebaut †.
555. — latissima Mill., breitblaettriger Tabak, gebaut.
Diese Art wurde 1878 ausschliesslich auf Aeckern
bei St. Remig gezogen,
waehrend sonst die vorige viel haeufiger gebaut wird †.

LXIIII. Scrophulariaceen R. Br. Braunwurzgewaechse.

556. VERBASCUM Thapsus L., kleinblumige Koenigskerze,
kleinblumiges Wollkraut, bei Weissenburg
beobachtet von Müller, und Schultz am Stadtwalle †.
557. — thapsiforme Schrad., grossblumige Koenigskerze,
bei St. Remig beobachtet von Schultz, überall verbreitet †.
556+558. Thapso x Lychnitis
so beobachtet durch Müller und Kirschleger,
in Waeldern bei Weissenburg,
von Müller, und Schultz’s beobachten, in der Naehe von Weiler †.
558. — Lychnitis L., lichtnelkenartige Koenigsblume,
überall haeufig, aber stets nur die var. V. album Mill. (als Art),
beobachtet von Müller, und Schultz †.
559. SCROPHULARIA nodosa L., knotige Braunwurz, haeufig
so Buchholtz’s beobachtung †.
560. — Ehrharti Stevens, Ehrhart's Braunwurz,
haeufig an Baechen und Graeben dort beobachtet von Müller †.
ANTIRRHINUM majus L., grosses Loewenmaul, verwildert auf alten Mauern
in Weissenburg und Bergzabern beobachtet von Schultz †.
561. LINARIA Cymbalaria Mill., epheublaettriges Leinkraut,
an einer Gartenmauer zwischen Weissenburg und Weiler
da beobachtet von Schultz im Jahr 1863 †.
562. — Elatine Mill., spiessblaettriges Leinkraut,
auf Aeckern, z. B. bei Kleeburg (Elsass) †.
563. — spuria Mill., eiblaettriges Leinkraut,
auf Aeckern an einem Kalksteinbruche bei Weiler (Elsass) †.
564. — minor Desf., kleines Leinkraut,
auf Mauern in Weissenburg, am Bahnhofe,
auf Aeckern um Altenstadt, Weiler, am Geisberge †.
565. — vulgaris Mill., gemeines Leinkraut,
überall haeufig so Buchholtz’s beobachtung †.
566. GRATIOLA officinalis L. gebraeuchliches Gnadenkraut,
an Graeben bei Weissenburg
beobachtet von Schultz in den Jahren 1857, 1863,
im Wallgraben der Linien nicht weit unterhalb St. Remig (Elsass) †.
567. LIMOSELLA aquatica L., gemeiner Schlammling,
bei Bergzabern beobachtet von Schultz in dem Jahre 1863.
568. DIGITALIS ambigua Murr., blassgelber Fingerhut,
von Niederbronn und Bitsch bis Weissenburg
beobachtet von Kirschleger.
569. VERONICA scutellata L., schildfrüchtiger Ehrenpreis,
haeufig auf sumpfigen Stellen der Ebene
laut Buchholtz’s, und Müller’s beobachtungen †.
570. — Anagallis L., Wasser-Ehrepreis,
haeufig in Graeben †.
571. — Beccabunga L., Bachbunge, wie vor †.
572. — Chamaedrys L., Gamander-Ehrepreis,
auf Wiesen, Triften, in Waeldern haeufig †.
573. — montana L., Berg-Ehrenpreis,
auf Diluvium in der Hügelregion südlich von Weissenburg
beobachtung von Schultz für die Jahre 1872, 1873,
im Bienwalde
beobachtungen von Müller, und Schultz für das Jahr 1863.
574. — officinalis L., gebraeuchlicher Ehrenpreis,
in trocknen Waeldern haeufig †.
575. — serpyllifolia L., quendelblaettriger Ehrepreis,
an feuchten Wegraendern, auf Triften gemein †.
576. — acinifolia L., tymianblaettriger Ehrenpreis,
in Weinbergen bei Rechtenhach und Oberotterbach (Pfalz) †.
577. — arvensis L., Feld-Ehrenpreis, haeufig auf Aeckern †.
578. — verna L., Frühlings-Ehrenpreis,
haeufig im Bienwalde bei Weissenburg
so Schultz’s beobachtungen in den Jahren 1859, und 1860.
579. — triphyllos L., dreiblaettriger Ehrenpreis,
auf bebautem Lande gemein so Buchholtz’s und Schultz’s †.
580. — praecox All., frühzeitiger Ehrenpreis,
bei Bergzabern beobachtet von Schultz im Jahr 1861.
581. — agrestis L., Acker-Ehrenpreis, in Weinbergen, auf Aeckern überall †.
582. — polita Fr., glaenzender Ehrenpreis,
in Weinbergen, z. B. bei Weissenburg, Schweigen †.
583. — hederifolia L., epheublaettriger Ehrenpreis,
auf bebautem Lande sehr gemein †.
584. MELAMPYRUM arvense L., Feld-Wachtelweizen,
bei Altenstadt beobachtet von Buchholtz,
auf Aeckern bei Oberhoffen, Riedselz, Oberseebach, Rott etc. †.
585. — pratense L., Wiesen-Wachtelweizen,
gemein in den Waeldern, besonders im Gebirge.
So die beobachtungen von Buchholtz, und Schultz †.
586. PEDICULARIS silvatica L., Wald-Laeusekraut, Wald-Moorkoenig,
haeufig in den Taelern des Gebirges, z. B. im Lautertale,
sowie in der Ebene †.
587. — palustris L., Sumpf-Laeusenkraut,
auf Wiesen der Ebene beobachtet von Buchholtz, und Müller,
von Altenstadt an bis zur Grenze des Gebietes †.
588. ALECTOROLOPHUS minor W. u. Grab.,
kleiner Hahnenkamm , kleiner Wiesenklapper ,
gemein auf Wiesen so beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
589. — major Rchb., groesserer Hahnenkamm, wie vor.
beobachtet von Schultz †.
590. — angustifolius Heynhold, schmalblaettriger Hahnenkamm,
in einem Walde bei Weissenburg zufaellig aus¬gesaeet
so Schultz’s beobachtung in dem Jahr 1871.
591. — Euphrasia officinalis L., gebraeuchlicher Augentrost,
gemein auf Grasplaetzen etc. beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
592. — Odontites L., rotblütiger Augentrost, auf Aeckern überall
laut die beobachtungen von Buchholtz, Müller, Schultz †.
593. OROBANCHE Rapum Genistae Thuill., rübenstengelige Sommerwurz,
zwischen Weissenburg, Dahn und Bergzabern
beobachtet von Schultz für das Jahr 1857,
beobachten von Pauli, beobachtung von Müller für’s Jahr 1863,
zwischen der Bienwaldmühle und Weissenburg
laut Müller im Jahr 1863, auf dem k1. Langenberge †.
594. — caryophyllacea Sm., nelkenduftende Sommerwurz,
bei Weissenburg beobachtung von Schultz,
z. B. an Kalkabhaengen des kl. Langenberges †.
595. — Epithymum DC., Quendel-Sommerwurz,
bei Weissenburg beobachtet von Kirschleger,
am Rande der Vogesias zwischen Weissenburg und Bergzabern
so laut dessen beobachten von Schultz, und Müller.
596. PHELIPAEA caerulea C. A. Mey., blauer Hanftod,
bei Weissenburg auf dem Wurmberge da beobachtet von Müller †,
bei Weiler so Bastian’s beobachten.
597. — ramosa C. A. Mey., aestiger Hanftod,
bei Schleital beobachtet von Buchholtz,
Schaidt beobachtet von Müller,
sehr haeufig auf Tabak in der Naehe der Mühle St. Remig †.

LXV Bignoniaceen Juss. Bignoniengewaechse.

CATALPA syringifolia Sims., Trompetenbaum,
haeufig angepflanzt zu Weissenburg und bei Germanshof †.

LXVI. Labiaten Juss. Lippenblütler.

LAVANDULA officinalis Chaix, Lavendel, haeufig in Gaerten †.
598. MENTHA rotundifolia L., rundblaettrige Minze,
gemein an Wegen etc. so jenes beobachten von Müller †.
599. — silvestris L., Wald-Minze, b) undulata Willd. (als Art),
bei Weissenburg, dann beobachtet von Schultz für’s Jahr 1871.
600. — nepetoides Lej., dickaehrige Minze,
zwischen St. Remig und der Bienwaldziegelhütte (Pfalz) †.
601. — aquatica L., Wasser-Minze,
überall haeufig in Graeben, an Ufern.
beobachtet von Buchholtz, Müller, und Schultz †.
602. — gentilis L., Wiesen- Minze, an Graeben bei Schweighofen (Pf.) †.
b) sativa L. (als Art), an Ufern bei Weissenburg †, Schweigen,
Schweighofen beobachtet von Müller im Jahr 1854,
von Schultz in den Jahren 1871, und 1875.
603. — arvensis L., Feld-Minze,
haeufig auf feuchten Aeckern
beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
— piperita L., Pfeffer-Minze,
in Gaerten gezogen und an Ufern bei Weissenburg verwildert

so beobachten von Schultz im Jahre 1875.
604. — Pulegium L., Polei, bei der Wurmmühle beobachtet von Buchholtz,
auf Triften zwischen Altenstadt und dem Exercier¬platze,
am Geisberge zwischen dem Schafbusche und Riedselz,
am Wege nach Oberhoffen †.
Beobachtung von Schultz giebt überdies
eine zahllose Menge Bastarde für hiesige Gegend an.
605. LYCOPUS europaeus L., gemeiner Wolfstrapp,
überall haeufig an Graeben †.
SALVIA officinalis L., gebräuchlicher Salvei, in Gaerten gezogen †.
606. — pratensis L., Wiesen-Salvei, haeufig auf Wiesen und an Wegen †.
607. — verticillata L., wirtelfoermiger Salvei,
in wenig Stoecken an der Dorfstrasse zu Altenstadt (Elsass) †.
608. ORIGANUM vulgare L., gemeiner Dost,
haeufig an Abhaengen, Waldraendern etc.
laut Buchholtz’s beobachtung †.
609. THYMUS Serpyllum L., Feld-Quendel, Feld-Tymian,
gemein so das beobachten von Buchholtz, und Müller †.
— vulgaris L., Tymian, haeufig in Gaerten †.
SATUREJA hortensis L., Pfefferkraut, gebaut, zuweilen Gartenflüchtling †.
610. CALAMINTHA Acinos Clairv., Feld-Calaminte, wilde Basilgen,
an Kalkabhaengen bei Weiler, auf Mauern zu Weissenburg †.
611. CLINOPODIUM vulgare L., gemeiner Wirbeldost,
gemein in Waeldern und an buschigen Abhaengen †.
MELISSA officinalis L., Citronen-Melisse, Garten-Melisse,
in Gaerten und daraus zuweilen entflohen, z. B zu Oberhoffen †.
612. NEPETA Cataria L., Katzenminze, Katzenmelisse,
an der Wurmmühle beobachtet von Buchholtz, auf Muschelkalk,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz im Jahr 1863.
613. GLECHOMA hederacea L., epheublaettrige Gundelrebe,
gemein an feuchten Orten und in Gebüschen †.
614. LAMIUM amplexicaule L., stengelumfassender Bienensaug,
auf bebautem Lande haeufig so beobachtet von Buchholtz †.
615. — purpureum L., purpurroter Bienensaug, gemein ebenda
beobachtet von Buchholtz †.
616. — maculatum L., gefleckter Bienensaug, rote Taubenessel,
haeufig so beobachten von Buchholtz †.
617. — album L., weisser Bienensaug, weisse Taubnessel, wie vor,
beobachtet von Buchholtz †.
618. GALEOBDOLON luteum Huds., Goldnessel,
haeufig in feuchten Waeldern und an Hecken
beobachtet von Buchholtz †.
619. GALEOPSIS Ladanum L., Acker-Daun, Acker-Hohlzahn,
bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz †, häufig um Weiler †.
620. — ochroleuca Lmk., gelblich-weisser Daun (Blankenheimer Tee),
haeufig im Lautertale zwischen Germanshof und Bobental
sowie in den Nebentaelern †.
621. — Tetrahit L., gemeiner Daun, Hanfnessel,
haeufig in Gebüschen und an Zaeunen †.


622. — bifida Boenngh., ausgerandeter Daun,
bei Weissenburg in der Ebene und auf Hügeln
beobachtet von Schultz für das Jahr 1863, bei Kleeburg †.
623. STACHYS silvatica L., Wald-Ziest,
in feuchten Gebüschen haeufig so beobachtung von Müller †. 624+623 — palustris x silvatica Schiede,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz,
Steinselz beobachtet von Müller,
im Wallgraben zu Weissenburg, bei Weiler †.
624. — palustris L., Sumpf-Ziest,
haeufig an Ufern, auf feuchten Aeckern
laut beobachtung von Müller, z. B. am Walle zu Weissenburg,
bei Weiler, Altenstadt, Schweighofen etc. †.
625. ? arvensis L., Feld-Ziest, auf Aeckern bei Weissenburg
beobachtet von Buchholtz, Schultz, Müller.
626. ?? recta L., gerader Ziest, Berufskraut,
an Kalkabhaengen des kl. Langenberges
beobachtet von Buchholtz, und Schultz †.
627. BETONICA officinalis L., gebraeuchliche Betonie,
gemein auf Wiesen im unterer Mundatwald
so die beobachtungen von Buchholtz, und Müller,
bei Rott, Kleeburg, im Gebirge überall †.
628. BALLOTA nigra L., schwarzer Gottesvergess, gemein an Wegraendern †.
629. LEONURUS Cardiaca L., gemeines Herzgespann,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz,
zu Weiler beobachtung von Buchholtz †, Rechtenbach, Altenstadt †.
630. SCUTELLARIA galericulata L., gemeines Schildkraut,
an der Lauter beobachtet von Buchholtz †,
überall haeufig an Graeben im unterer Mundatwald,
bei Weissenburg, Weiler, Altenstadt, Hunspach etc. †.
631. ?? minor L., kleines Schildkraut,
gemein um Weissenburg und im Gebiete des unterer Mundatwald
so beobachtungen von Buchholtz, und von Pauli,
und von Müller in dem Jahre 1854,
und von Schultz für die Jahre 1860, 1871,
z. B. auf Wiesen beiderseits der Lauter
von St. Remig bis zur Bienwaldmühle (Pfalz, Elsass),
am Exereierplatze, hei Rott (Elsass),
im Rechtenbach- und Heiligenbachtale (Pfalz) †.
632. BRUNELLA vulgaris L., Brunelle, Braunheil,
überall gemein laut beobachten von Buchholtz, und Müller †;
mit weisser Blüte bei Oberseebach beobachtet von Buchholtz,
an schattigen Abhaengen bei Weiler †.
633. AJUGA reptans L., kriechender Günsel,
gemein so die beobachtung von Buchholtz †.
634. — genevensis L., behaarter Günsel, an Abhaengen bei Reisdorf (Pfalz) †.
635. TEUCRIUM Scorodonia L., salveiblaettriger Gamander,
sehr haeufig im Gebirge so beobachten von Buchholtz †
und in den Waeldern der Ebene †.
636. — Scordium L., knoblauchduftender Gamander,
vereinzelt bei Weissenburg
so Schultz’s beobachten für die Jahre 1871, und 1873.
637. — Chamaedrys L., gemeiner Gamander,
an Kalkabhaengen des kl. Langenberges †.
LXVII. Verbenaceen Juss. Eisenhartgewaechse.

638. VERBENA officinalis L., gebraeuchlicher Eisenhart, gemein an Wegen †.

LXVIII. Lentibulariaceen Rich. Wasserhelmgewaechse.

UTRICULARIA vulgaris L., geimeiner Wasserhelm,
in Graeben im unterer Mundatwald
beobachtet von Müller im Jahr 1854,
zu Weissenburg im Weiher vor dem Bitscher Tore
beobachtet von Schultz für das Jahr 1860,
zwischen Weissenburg und Lauterburg so beobachtung von Pauli
— ist wohl in allen Faellen U. neglecta Lehm. vgl.
so die beobachtung von Schultz 1873.
639. — neglecta Lehm., übersehener Wasserhelm,
in Graeben im Gebiete des unterer Mundatwald sehr verbreitet
so laut das beobachten von Schultz für’s Jahr 1873,
besonders auf der Strecke von St. Remig bis zur Bienwaldmühle †.
640. — intermedia Hayne, mittlerer Wasserhelm,
von Schultz’s beobachtungen aus,
in einem Weiher zwischen Altenstadt und St. Remig angepflanzt,
scheint daselbst aber nicht zur Blüte zu kommen,
obwohl er — der Angabe von Schultz’s beobachten
im Jahr 1875 entgegen — noch vorhanden ist †.
641. ? minor L., kleiner Wasserhelm,
in der Ebene bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz,
von Müller im Jahr 1854,
und Schultz in den Jahren 1857, sowie 1863.
in dem erwaehnten Weiher hinter Altenstadt (Pfalz),
sowie auf den Wiesen beiderseits der Lauter
von St. Remig bis zur Bienwaldmühle (Pfalz, Elsass) †.
642. ? Bremii Heer, Brem’s Wasserhelm,
zwischen Weissenburg, Landau und Lauterburg
so beobachtet von Schultz in den Jahren 1871, und 1873,
besondres auf den Lauterwiesen
von St. Remig an abwaerts (Pfalz, Elsass) †.

LXVIII. Primulaceen Vent. Himmelsschlüsselgewaechse.

643. LYSIMACHIA vulgaris L., gemeiner Friedlos, grosser gelber Weiderich,
überall an Graeben, sumpfigen Stellen
so beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
644. ? Nummularia L., Pfennigkraut,
auf feuchten Wiesen und an Graeben gemein
so Müller’s beobachten †.
645. ? nemorum L., Hain-Friedlos, Wald-Pfennigkraut,
um Weissenburg, Bergzabern beobachtet von Schultz,
gemein im Walde hinter Oberhoffen
und in fast saemmtlichen Taelern des Gebirges †.
646. ANAGALLIS arvensis L., Acker-Gauchheil,
auf Aeckern überall so Buchholtz’s beobachten †.
647. ? caerulea Schreb. Blauer Gauchheil,
auf Aeckern an den Kalkbrüchen bei Weiler,
Schweigen und Rechtenbach †.
648. CENTUNCULUS minimus L., Acker-Kleinling,
im Bienwalde, Mappus, beobachtet von Müller im Jahr 1854,
bei Schaidt beobachtet von Schultz in dem Jahr 1854.
649. PRIMULA eliator Jacq., hoher Himmelsschlüssel,
sehr haeufig an feuchten Stellen im unterer Mundatwald
so Buchholtz’s beobachten †.
650. ? officinalis Jacq., gebraeuchlicher Himmelsschlüssel,
überall haeufig †.
? Auricula L., Aurikel, in Gaerten gezogen †.
651. HOTTONIA palustris L., Sumpfhottonie, Wasser-Violen, Wasser-Levkoi,
in Wiesengraeben im Gebiete des unterer Mundatwald haeufig
beobachtet von Buchholtz, Müller, und Wohlwerth,
bei Kapsweiher, Steinfeld †.
652. SAMOLUS Valerandi L., Salz-Bunge, bei Weissenburg und Schaidt,
beobachtet von Schultz in den Jahren 1854, 1857, 1863.

LXX. Plantaginaceen Juss. Wegerichgewaechse.

653. PLANTAGO major L., grosser Wegerich, gemein an Wegen und auf Triften †.
654. ? media L., mittlerer Wegerich, haeufig auf Wiesen und an Wegen †.
655. ? lanceolata L., lanzettlicher Wegerich, gemein wie vor †.

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d) Monochlamydeen.

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LXXI. Amarantaceen Juss. Amarantgewaechse.

656. ALBERSIA Blitum Kth., Gassenmaier, Mistmelde,
haeufig an Wegen und auf Schutthaufen †.
657. AMARANTHUS retroflexus L., rauhhaariger Amarant, Nimmerwelk,
haeufig an Orten wie vorhin, z. B. bei Weissenburg,
Schweighofen, Altenstadt, St. Remig, Weiler etc. †.
658. POLYCNEMUM arvense L., Ackerknorpelkraut,
bei Schweighofen beobachtet von Schultz †
und Weissenburg beobachtet von Schultz für’s Jahr 1863.

LXXII. Chenopodiaceen Vent. Gaensefussgewaechse.

659. CHENOPODIUM hybridum L., unechter Gaensefuss,
überall haeufig auf Schutt, an Mauern, auf bebautem Lande †.
660. ? murale L. Mauer-Gaensefuss, wie vor †.
661. ? album L., gemeiner Gaensefuss, gemein †.
662. ? opulifolium Schrad., schneeballblaettriger Gaensefuss,
bei Schweighofen und Weissenburg
beobachtet von Schultz für die Jahre 1857, und 1863,
am Walle zu Weissenburg in der Naehe des Mitteltores †.
663. ? polyspermum L., vielsamiger Gaensefuss,
haeufig an Wegen, auf feuchten Feldern †.
664. ? Vulvaria L., stinkender Gaensefuss,
auf Schutthaufen, an Mauern um Weissenburg,
nicht haeufig so Buchholtz’s beobachten †.
665. ? Bonus Henricus L., guter Heinrich,
an Dorfwegen etc. haeufig †.
666. — glaucum L., meergrüner Gaensefuss,
an Graeben in Doerfern nicht selten †.
667. BETA vulgaris L., gemeine Runkelrübe, gebaut in mehreren Varietaeten †.
668. SPINACIA oleracea L., Spinat, gebaut †.
ATRIPLEX hortense L., Garten-Melde, zuweilen gebaut und verwildert †.
669. ? patulum L., ausgebreitete Melde,
gemein auf Schutthaufen, Aeckern etc. †.
670. ? hastatum L., spiessblaettrige Melde, haeufig an Orten wie vor. †.

LXXIII. Polygonaceen Juss. Knoeterichgewaechse.

671. RUMEX conglomeratus Murr., geknaeuelter Ampfer,
an Wegen, Graeben etc. haeufig so beobachtung von Müller †.
672. — obtusifolius L., stumpfblaettriger Ampfer,
auf Wiesen, an Ufern um Weissenburg, bei Weiler, Schweigen etc. †.
673. — crispus L., krauser Ampfer, überall haeufig †.
674. — Hydrolapathum Huds., Fluss-Ampfer,
in der Ebene so die beobachtung von Müller,
bei Weissenburg an Graeben vor dem Landauer Tore,
an der Lauter von St. Remig bis zur Bienwaldmühle †.
? Patientia L., Garten-Ampfer, gebaut †.
675. ? scutatus L., schildblaettriger Ampfer,
,,in den Ritzen alter Mauern bei Bergzabern selten”
so die beobachtung von Schultz für das Jahr 1871.
676. ? Acetosa L., Sauer-Ampfer,
gemein auf Wiesen laut beobachten von Buchholtz, und Müller †.
677. ? Acetosella L., kleiner Ampfer,
gemein an sandigen Orten, auf Triften, beobachtet von Buchholtz †.
678. POLYGONUM Bistorta L., Wiesen-Knoeterich,
bei Weissenburg, Weiler beobachtet von Buchholtz, und Schultz †,
haeufig auf Wiesen im unterer Mundatwald,
bei Kapsweiher, Schweighofen, Schleital etc. †.
679. — amphibium L., ortswechselnder Knoeterich,
a) natans, im Weiher vor dem Bitscher Tore zu Weissenburg
b) terrestre, überall haeufig †.
680. ? lapathifolium L., ampferblaettriger Knoeterich, gemein †.
681. ? Persicaria L., gemeiner Knoeterich,
wie vor. beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
682. ? Hydropiper L., Wasserpfeffer,
nicht selten in Graeben so Schultz’s beobachtungen,
bei Weissenburg, Altenstadt etc. †.
683. ? mite Schrank, milder Knoeterich,
haeufig, z. B. in Graeben am Geisberge †.
684. ? minus Huds., kleiner Knoeterich,
an feuchten Stellen im Gebiete des unterer Mundatwald
so beobachtet von Schultz für’s Jahr 1854.
685. ? aviculare L., Vogel-Knoeterich, gemein laut Buchholtz’s beobachten †.


686. — Convolvulus L., windenartiger Knoeterich,
auf Aeckern überall haeufig beobachtet von Buchholtz †.

687. ? dumetorum L., Hecken-Knoeterich,
in Hecken verbreitet, z. B. bei Weissenburg,
Weiler, Schweigen, Rechtenbach etc. †.

Ausserdem giebt Schultz’s beobachten
noch eine grosse Anzahl Bastarde für das Gebiet an.

688. FAGOPYRUM esculentum Mnch., Buchweizen,
an sandigen Orten gebaut so beobachtet von Buchholtz †.

LXXIIII. Thymeloeaceen Juss. Seidelbastgewaechse.

689. DAPHNE Mezereum L., Seidelbast, gemeiner Kellerhals,
bei Bobental beobachtet von Buchholtz,
Weiler beobachtet von Schultz, zwischen Rott und Kleeburg,
hinter Klimbach †.

LXXX.Santalaceen R. Br. Santelgewaechse.

690. THESIUM intermedium Schrad., mittleres Verneinkraut,
bei Weissenburg und im Bienwalde beobachtet von Schultz,
sehr haeufig auf dem kl. Langenberge,
im Unterer Mundatwald zwischen
Schweighofen und der Bienwaldziegelhütte †.
691. — alpinum L., Gebirgs-Verneinkraut,
bei Weissenburg in Gebirg und Ebene
beobachtet von Schultz in den Jahren 1846, 1854, 1863, 1871.

LXXXI. Aristolochiaceen Juss. Osterluzeigewaechse.

692. ARISTOLOCHIA Clematitis L., gemeine Osterluzei,
bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz, und Schultz,
haeufig in Weinbergen vor dem Kaestenwalde,
am Wurmberge und am Walle von Weissenburg †.
? Sipho L'Hérit., Pfeifenstrauch (vgl. Philadelphus),
an Lauben angepflanzt †.
693. ASARUM europaeum L., europaeische Haselwurz,
gemein im unterer Mundatwald Tragus,
beobachtet von Buchholtz, Schultz, Müller †.

LXXXII. Euphorbiaceen Kl. u. Grcke. Wolfsmilchgewaechse.

694. TITHYMALUS helioscopius Scop., sonnenwendige Wolfsmilch,
haeufig auf bebautem Boden beobachtet von Buchholtz †.
695. — strictus KI. u. Grcke., steife Wolfsmilch,
bei Schleital beobachtet von Schultz in den Jahren 1859, und 1860,
an der Bienwaldziegelhütte †.
696. ? platyphyllos Scop., breitblaettrige Wolfsmilch,
auf Aeckern, z. B. bei Weissenburg beobachtet von Schultz,
Hunspach †.
697. — dulcis Scop., süsse Wolfsmilch,
von Weissenburg bis Bobental
und am Rande der Vogesen bis Bergzabern beobachtet von Schultz,
z. B. bei Weiler, auf dem kl. Langenberge (E1sass),
im Heiligenbachtale, bei Rechtenbach (Pfalz) †.
698. — amygdaloides Kl. u. Grcke., mandelblaettrige Wolfsmilch,
in wenig (ca. 10) Stoecken
in Laubwald auf dem kl. Langenberge (Elsass) †.
699. ? Cyparissias Scop., Cypressen-Wolfsmilch, gemein †.
700. ? Peplus Gaertn., Garten-Wolfsmilch,
gemein im Gartenlande so Buchholtz’s beobachtung †.
701. ? exiguus Mnch., kleine Wolfsmilch,
auf Aeckern, z. B. bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz †,
Riedseltz, Schweigen, Weiler, Rott etc. †.

LXXXIII. Acalyphaceen Kl. u. Grcke. Brennkrautgewaechse.

702. MERCURIALIS perennis L., ausdauerndes Bingelkraut,
an Kalkabhaengen des kl. Langernberges,
haeufig im unterer Mundatwald
beobachtet von Buchholtz, Müller, und Schultz †.
703. ? annua L., einjaehriges Bingelkraut,
gemein auf Grabeland so beobachtet von Buchholtz †.

LXXXIIII. Buxaceen Kl. u. Grcke. Buchsgewaechse.

BUXUS sempervirens L., Buchsbaum, in Gaerten †.

LXXXV. Urticaceen Endl., Nesselgewaechse.

704. URTICA urens L., kleine Brenn-Nessel, gemein †.
705. — dioica L., zweihaeusige Brenn-Nessel, grosse Brenn-Nessel,
wie vor. †.
706. PARIETARIA officinalis L., gebraeuchliches Glaskraut,
an Graeben in Altenstadt (Elsass) †.

LXXXVI. Cannabaceen Endl. Hanfgewaechse.

707. CANNABIS sativa L ., gemeiner Hanf, haeufig gebaut †.
708. HUMULUS Lupulus L ., gemeiner Hopfen, gebaut u. haeufig wild an
Hecken und in Gebüschen †.

LXXXVII. Moraceen Endl. Maulbeerengewaechse.

MORUS alba L., weisse Maulbeere, am Lindengraben zu Weissenburg in
grosser Zahl angepflanzt †.
— nigra L., schwarze Maulbeere, in Gaerten †.

LXXXVIII. Ulmaceen Mirbel. Rüstergewaechse.

709. ULMUS campestris L., Feld-Ulme, Feld-Rüster, sehr häufig,†.
var. suberosa Ehrh. (als Art), gemein an Abhaengen, besonders
unmittelbar um Weissenburg herum †.

710. — effusa Willd., langgestielte Ulme, zuweilen mit vor., z. B. vor dem
Hagenauer Tore zu Weissenburg †.


LXXXVIIII. Platanaceen Lestib. Platanengewaechse.

PLATANUS occidentalis L., abendländische Platane.,
hie u. da in Anlagen †.
711.— orientalis L., morgenlaendische Platane,
sehr haeufig an Strassen angepflanzt †.

LXXXX. Juglandaceen DC. Wallnussgewaechse.

712. JUGLANS regia L., gemeine Wallnuss, sehr häufig angepflanzt †.

LXXXXI. Cupuliferen Rich. Naepfchenfrüchtler.

713. FAGUS silvatica L., Rot-Buche, grosse Waldungen bildend †.
714. CASTANEA sativa Mill., essbare Kastanie, Kaeste,
sehr haeufig angepflanzt und
in den gebirgigen Teilen des Gebietes verwildert t.
715. QUERCUS Robur L., Stiel-Eiche, Sommer-Eiche,
Waldungen bildend †.
716. — sessiliflora Sm., Trauben-Eiche, Stein-Eiche, Winter-Eiche,
wie vor., aber weniger haeufig; bei Rott, Kleeburg etc. †.

LXXXXII. Betulaceen Rich. Birken.

717. BETULA alba L., gemeine Birke,
ziemlich haeufig, besonders im Unterer Mundatwald
so nach Schultz †.
718.— pubescens Ehrh., weichhaarige Birke,
im Unterer Mundatwald sehr zerstreut
so die beobachtungen von Müller, und Schultz †.
719. ALNUS glutinosa Gaertn., Schwarz-Erle, Schwarz-Eller,
haeufig in den Gebirgstaelern und im Unterer Mundatwald †.
720. CORYLUS Avellana L., gemeine Hasel,
im Unterer Mundatwald und in den Waeldern des Gebirges †.
— tubulosa Willd., Lambertsnuss, in Garten †.
721. CARPINUS Betulus L., Hainbuche, Weissbuche,
haeufig in Hecken und Gebüschen des Gebirges und derEbene †.

LXXXXIII. Salicaceen Rich. Weidengewaechse.

722. SALIX fragilis L., Bruch-Weide,
an der Lauter beobachtet von Buchholtz,
besonders von Altenstadt an abwarts †.
723. — alba L., weisse Weide, Silber-Weide, wie vor. †.
724. — amygdalina L., mandelblaettrige Weide,
an der Lauter so nach Buchholtz' s beobachten
und auf sumpfigen Wiesen der Ebene †.
— babylonica L., Trauer-Weide, angepflanzt †.
725. — purpurea L., Purpur-Weide,
im Gebiete des Unterer Mundatwald,
z. B. in der Naehe von Schleital †.
726. — viminalis L., Korb-Weide, haeufig †.
727. — Caprea L., Saal-Weide, haeufig in Gebirg und Ebene †.
728. ? cinerea L., graue Weide,
überall sehr haeufig, besonders um Weissenburg herum,
an der Lauter, am Hausauerbache etc. †.
729. — aurita L., geoehrte Weide,
bei Riedselz, im Unterer Mundatwald etc.
nicht selten so Müller' s beobachten †.
730. — repens L., kriechende Weide,
im Unterer Mundatwald so nach Müller, Pauli, Schultz †.
b) fusca L., bei Weissenburg
so Schultz' s beobachtung für' s Jahr 1863.
729+730 — aurita x repens Wimm.,
auf sandigem Diluvium bei Weissenburg
so nach Schultz für das Jahr 1863.
731. POPULUS alba L., Silber-Pappel,
auf sumpfigen Wiesen der Ebene unterhalb Altenstadt †.
— alba x tremula Wimm., graue Pappel, zuweilen angepflanzt †.
732. — tremula L., Zitter-Pappel, Espe, Aspe,
haeufig im Gebirge, gemein im Unterer Mundatwald †.
733. — pyramidalis Rozier, Pyramiden-Pappel, haeufig angepflanzt †.
734. — nigra L., Schwarz-Pappel, wie vor. †.

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2. Classe Monocotylen.

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LXXXXIV. Hydrocharidaceen DC. Froschbissgewaechse.

ELODEA canadensisRichard u.Michaux,gemeineWasserpest;
bei der ungeheuren Schnelligkeit, mit wel¬chersich diese Pflanze
verbreitet, scheint es nicht überflüssig zu sein, ausdrücklich zu
bemerken, dass dieselbe bis jetzt in hiesigem Gebiete noch nicht
auftritt. Kirschleger erwaehnt sie in seine "Flore vosgienne, rhenane"
vom dem Jahre 1870 noch nicht, so auch nicht Seubert in seiner
Excursionsflora des Gross¬herzogtums Baden. Gelshorn, dem diese
bei den Angaben entlehnt sind, fand sie zuerst 1875 im Canale bei
Zabern; 1877 bemerkte ich sie in den Festungsgraeben von der Stadt
Strassburg, welche sie vor Metzger- und Juden-Tore augenblicklich
fast ganz erfüllt.
735. HYDROCHARIS Morsus ranae L., gemeiner Froschbiss,
in Graeben der Ebene bei St. Remig beobachtet von Buchholtz †,
an der Bienwaldziegelhütte, bei Kapsweiher, Steinfeld, Schaidt
beobachtet von Müller †.

LXXXXV. Alismaceen Juss. Froschloeffelgewaechse.

736. ALISMA Plantago L., gemeiner Froschloeffel,
in Graeben und an Teichen überall beobachtet von Buchholtz †.
LXXXXVI. Juncaginaceen Rich. Blumenbinsengewaechse.

737. TRIGLOCHIN palustris L., Sumpf-Dreizack,
bei Weissenburg, so die beobachtungen von Wohlwerth und Müller,
z. B. auf Wiesen zwischen Altenstadt und dem Exercierplatze †.


LXXXXVII. Potamieen Juss. Samkrautgewaechse.

738. POTAMOGETON natans L., schwimmendes Samkraut,
schwimmendes Laichkraut,
hinter Weiler so Buchholtz' s beobachten,
in stehendem Wasser der Ebene unterhalb Altenstadt †.
739. — polygonifolius Pourr., laengliches Samkraut,
gemein in Graeben beiderseits der Lauter
von St. Remig an bis zur Grenze des Gebietes (Pfalz, Elsass.),
bei Schleital (Elsass), Steinfeld (Pfalz)
dort beobachtet von Schultz †.
740. — alpinus Balbis, roetliches Samkraut,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz für die Jahre 1857, 1863,
aber auch noch von Müller in dem Jahr 1863.
741. — gramineus L., grasartiges Samkraut,
in Sümpfen zwischen Weissenburg und Lauterburg
da beobachtet von Schultz im Jahr 1871 †.
742. — crispus L., krauses Samkraut,
in der Lauter überall so Buchholtz' s beobachtung †,
in Graeben bei Steinfeld, Kapsweiher Riedselz, Hunspach †.
743. — pusillus L., kleines Samkraut,
sehr haeufig in Graeben der Ebene
zwischen Weissenburg und Schaidt (Pfalz) so nach Schultz †,
zwischen Altenstadt und Schleital (Elsass.),
sowie beiderseits der Lauter bis zur Bienwald¬mühle (Pfalz, Elsass) †.
744. — trichoides Cham. u. Schldl., haarfoermiges Samkraut,
zwischen Schaidt und Weissenburg
(Pfalz) vor 25 Jahren gefunden, seitdem aber nicht wieder.
so Schultz für 1875.

LXXXXVIII. Lemnaceen Lk. Wasserlinsen.

745. LEMNA trisulca L., dreifurchige Wasserlinse,
nicht selten, z. B. im Weiher vor dem Bitscher Tore
sowie in den Wallgraeben um die Stadt
laut beobachtung von Buchholtz †.
746.— polyrrhiza L., vielwurzelige Wasserlinse,
in Graeben, z. B. bei Altenstadt an den Linien †.
747.— minor L., kleine Wasserlinse,
überall gemein in stehendem Wasser †.
748.— gibba L., buckelige Wasserlinse,
in stehenden Gewaessern kurz hinter Altenstadt (Elsass) †.

LXXXXVIIII. Typhaceen Juss. Rohrkolbengewaechse.

749. TYPHA latifolia L., breitblaettriger Rohrkolben,
im Weiher vor dem Bitscher Tore beobachtet von Buchholtz †,
in Sümpfen der Ebene, z. B. zwischen Altenstadt und St. Remig †.
750.— angustifolia L., schmalblaettriger Rohrkolben,
im Weiher vor dem Bitscher Tore dort beobachtet von Buchholtz †.
751. SPARGANIUM ramosum Huds., aestiger Igelskolben,
haeufig in Graeben beobachtet von Buchholtz †.


752. — simplex Huds., einfacher Igelskolben,
in Graeben von St. Remig bis zur Bienwaldmühle (Pfalz, Elsass),
von Germanshof bis Bobental (Pfalz) †.

C. Araceen Juss. Arongewaechsse.

753. ARUM maculatum L., gefleckter Aronstab, gemein in Weinbergen beobachtet
von Buchholtz , im Unterer Mundatwald †.

CI. Orchidaceen Juss. Knabenkrautgewaechse.

754. ORCHIS purpurea Huds., purpurrotes Knabenkraut, auf kalkhaltigen
Abhaengen bei Weiler an 2 Stellen so die beobachtungen von
Buchholtz, Schultz, und Bastian †.
755. — ustulata L., kleinblütiges Knabenkraut, haeufig auf Wiesen, so nach
Buchholtz, und Müller, z. B. am kl. Langenberge, bei Bobental,
Weiler, Kleeburg, am Geisberge oberhalb Steinselz, bei Weissenburg,
Altenstadt etc. †.
756.— coriophora L., Wanzen-Knabenkraut, sehr zerstreut auf Wiesen am
Exercierplatze (Elsass) †.
757.— Morio L., gemeines Knabenkraut, überall häufig auf Wiesen
beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
758.— mascula L., männliches Knabenkraut, bei Weissenburg beobachtet
von Schultz, am kl. Langenberge †.
759.— sambucina L., hollunderduftigesKnabenkraut, “an den Abhängen der
Hardt bis Weissenburg und Niederbronn” so nach Schultz für das
Jahr 1846.
760.— maculata L., geflecktes Knabenkraut, in der Ebene auf sumpfigen
Wiesen beobachtet von Müller. †, haeufig am Gebirgsabhange von
Weiler bis Bergzabern †.
761.— latifolia L., breitblattriges Knabenkraut, auf Wiesen überall gemein
nach Müller’s beobachtungen. †.
762.— incarnata L., fleischfarbiges Knabenkraut, bei Weissenburg nach
Schultz, in Sümpfen hinter Altenstadt (Pfalz), bei Schleital (Elsass) †.
763. GYMNADENIA conopea R. Br., fliegenartige Hoeswurz, sehr haeufig auf den
Wiesen der Ebene so Buchholtz, und Müller. †, an den kalkhaltigen
Bergabhängen bei Weiler †.
var. densiflora A. Dietrich, bei Weissenburg am Bienwalde, bei
Schaidt so Schultz, für’s Jahr 1863.
764. PLATANTHERA bifolia Rchb., zweiblaettrige Kukuksblume (vgl. Coronaria),
sehr haeufig auf den Wiesen der Ebene sowie im Gebirge,
am Gebirgsabhange von Rott bis Bergzabern
beobachtet von Buchholtz, Müller, Schultz †.
765.— chlorantha Custer, grünblütige Kukuksblume,
bei Bergzabern auf Kalk und Lehm so nach Schultz 1871, 1873.
766.— viridis Lindl., grüne Kukuksblume,
haeufig auf Wiesen an der Lauter bei Germanshof, Weiler,
sehr verbreitet in der Ebene laut beobachtungen von Buchholtz,
Müller, Schultz †, z. B. zwischen Altenstadt und Schleital (Elsass.),
bei Schweighofen (Pfalz) †.
767. OPHRYS muscifera Huds., Fliegen-Ragwurz, fliegenaehnliche Frauentraene,
bei Weissenburg beobachtet von Buchholtz, sowie von Schultz,
vereinzelt an kalkhaltigen Abhaengen bei Weiler †.
768. HIMANTOGLOSSUM hircinum Spr., Bocks-Riemenzunge,
an Kalkabhaengen bei Weissenburg (Elsass.)
so laut beobachten von Buchholtz, Schultz, Müller † ;
in diesem Jahre (1879) blühten gegen 30 Stoecke.
769. CEPHALANTHERA Xiphophyllum Rchb. fil., schwertblaettriges Waldvoeglein,
bei Bobental so nach Schultz für’s Jahr 1863,
am Waldrande bei Klimbach (Elsass.) , sowie vereinzelt an einem
grasigen Abhange am Guttenberge (Pfalz) †.
770.— rubra Rich., rotes Waldvoeglein,
auf Kalk zwischen Klimbach und Lembach (Elsass.) †.
771. EPIPACTIS latifolia All., breitblaettrige Sumpfwurz,
im Unterer Mundatwald beobachtet von Müller und Schultz,
z. B. in der Naehe des Exercierplatzes, an Abhaengen bei Rott †.
772.— palustris Crntz., gemeine Sumpfwurz,
an allen sumpfigen Orten in der Ebene
laut Buchholtz, Müller, Schultz,
z. B. zwischen Altenstadt und Schleital,
zwischen Ingolsheim und Kleeburg (Elsass.),
an der Pfaelzer Bahn bei St. Remig (Pfalz) †.
773. LISTERA ovata R. Br., eiblaettriges Zweiblatt,
überall sehr häufig so die beobachtungen von Buchholtz, Müller †.
774. NEOTTIA Nidus avis Rich., gemeines Vogelnest,
im Unterer Mundatwald nicht weit vorn Exercierplatze,
bei Klimbach †.
775. GOODYERA repens R. Br., kriechende Goodyere,
im Lautertale bei Dahn und Bobental
laut Schultz (nach Kirschleger);
in der Pollichia 1863 bemerkt aber Schultz, dass diese Pflanze
bei Dahn nicht wieder gefunden sei ;
da er hierbei den Bobenlaler Standort gar nicht erwaehnt,
so ist derselbe mindestens zweifelhaft.
776. SPIRANTHES autumnalis Rich., Herbst-Wendelorche,
auf der Rheinflaeche bei Weissenburg
so Schultz im Jahr 1846, Müller im Jahr 1854,
vereinzelt am Exercierplalze (Elsass.)
nach Schultz’s beobachtungen im Jahre 1863 †.
777. LIPARIS Loeselii Rich., Lösels Glanzkraut,
an der Bienwaldmühle, auf sumpfigen Wiesen
in der Naehe von Schaidt beobachtet von Müller um 1854,
auch Schultz um 1863, zwischen Altenstadt und St. Remig (Pfalz) †.
Schultz. giebt in der Pollichia 1857 und 1863 an,
dass die Pflanze durch Auffüllung von Sand
an dem einzigen Elsässer Standorte voellig vernichtet sei ;
ich fand sie indess in den Jahren 1878 und 1879 ziemlich zahlreich
auf Wiesen zwischen Altenstadt und Schleital (Elsass.) †.

CII. lridaceen Juss. Schwertelgewaechse.

CROCUS vernus Wulf., Frühlings-Safran,
in Gaerten ; nach Bossler in den Weinbergen
zwischen Weissenburg und Schweigen verwildert,
scheint jedoch wieder verschwunden zu sein.
GLADIOLUS communis L., gemeine Siegwurz, in Gaerten †.
IRIS germanica L., deutsche Schwertlilie, wie vor. †.

778.— Pseud-Acorus L., Wasser-Schwertlilie.,
gemein an Graeben, in Sümpfen da beobachtet von Buchholtz †.

CIII. Amaryllidaeeen R. Br. Amaryllisgewaechse.

NARCISSUS Pseudo-Narcissus L., gemeine Narcisse, Prahlhans,
haeufig in Gaerten ;
verwildert an der Lauter zwischen Weissenburg und Altenstadt,
im Otterbachtale †.
— poëticus L., edle Narcisse, Morgenstern, Sternblume,
in Gaerten und daraus verwildert bei Weissenburg
und auf einer Wiese bei Ober-Otterbach †.
779. LEUCOIUM vernum L., Frühlings-Knotenblume,
auf Wiesen im Unterer Mundatwald
beobachtet von Buchholtz, Pauli, Schultz,
unweit Schleital †.

CIIII. Liliaceen DC. Liliengewaechse.

TULIPA Gesneriana L., Tulpe, haeufig in Gaerten †.
780. GAGEA pratensis Schult., Wiesen-Goldstern,
auf Aeckern und in Weinbergen bei Weissenburg
so nach Kirschleger sowie Schultz., z. B. bei Schweigen,
Altenstadt, am Windhofe, auf dem Geisberge etc. †.
781. — arvensis Schult., Acker-Goldstern,
auf Aeckern mit vor. nicht selten so beobachtet von Schultz †.
782. — lutea Schult., gelber Goldstern,
vereinzelt bei Weissenburg so nach Schultz für’s Jahr 1863.
FRITILLARIA imperialis L., Kaiserkrone,
haeufig in Gaerten †.
LILIUM bulbiferum L., Feuer-Lilie, wie vor. †.
783. ANTHERICUM Liliago L., astlose Graslilie,
haeufig am kl. Langenberge von Weiler bis Schweigen,
an den Abhaengen im Lautertale, an der Scherhohle †.
784. — ramosum L., aestige Graslilie,
an Kalkabhaengen zwischen Weissenburg und Weiler,
bei Schweigen und Rechtenbach †.
785. ORNITHOGALUM umbellatum L., ebenstrtaeussiger Milchstern, Vogelmilch,
gemein auf Aeckern und in Weinbergen des Hügelgebietes
so Buchholtz, auch Schultz’s beobachtungen.
786. ALLIUM ursinum L., Baeren-Lauch,
im Unterer Mundatwald beobachtet von Schultz,
am Hardtbache in der Naehe der Bienwaldmühle †.
— sativum L., Knoblauch, gebaut †.
var. Ophioscorodon, Perlzwiebel, wie vor. †.
— Porrum L., Porre, gebaut †.
787. — rotundum L., runder Lauch,
bei Weissenburg und Bergzabern
beobachtet von Schultz und Müller in den Jahren 1859, 1863,
in Weinbergen am kl. Langenberge (Elsass.) †,
kommt hier aber haeufig nicht zur Blüte,
weil der Boden oefters umgearbeitet wird.
788. — oleraceum L., Gemüse-Lauch,
gemein in Weinbergen, Waeldern etc. †.
— Schoenoprasum L., Schnittlauch, gebaut †.
— Ascalonicum L., Schalotte, gebaut †.
789. — Cepa L., Zwiebel, gebaut †.
— fistulosum L., Winter-Zwiebel, gebaut †.
790. ASPARAGUS officinalis L., Spargel,
gebaut; wild am Walle von Weissenburg,
an Weinbergsraendern hie und da, bei St. Remig †.
791. PARIS quadrifolius L., vierblaettrige Einbeere,
bei Weissenburg sehr haeufig
so nach beobachten durch Buchholtz, und Schultz,
z. B. an feuchten Stellen im Unterer Mundatwald,
besonders am Waldrande bei Steinfeld,
Kapsweiher und am Hardtbache;
ferner in den Waeldern des Hügelgebietes bei Kleeburg,
zwischen Riedselz und Hunspach, in den Vogesentaelern †.
792. POLYGONATUM officinale All., Salomonssiegel ,
bei Weiler beobachtet von Buchholtz,
am kl. Langenberge, im Buchbachtale †.
793. — multiflorum All., vielblütige Weisswurz,
überall haeufig in schattigen Waeldern †.
794. CONVALLARIA majalis L., Maiblume,
in den Waeldern der Ebene und des Gebirges
überall haeufig beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
795. MAJANTHEMUM bifolium.Schmidt, zweiblaettrige Schattenblume, wie vor. †.
796. MUSCARI comosum Mill., schopfblütige Bisamhyacinte,
gemein in Weinbergen und auf Aeckern
dort beobachtet von Buchholtz, und Schultz †.
797. — racemosum Mill., traubige Bisamhyacinte,
haeufig in Weinbergen und auf Muschelkalkhügeln
bei Bergzabern beobachtet von Schultz in dem Jahr 1846,
auf Abhaengen an der Strasse bei Ober-Otterbach †.
798. — botryoides Mill., steifblaettrige Bisamhyacinte,
in ungefaehr 15 Stoecken im Kaestenwalde am kl. Langenberge,
vielleicht nur verwildert †.
HEMEROCALLIS fulva L., rotgelbe Taglilie, in Gaerten †.
— flava L., gelbe Taglilie, wie vor. †.

CV. Colchicaceen DC. Zeitlosengewaechse.

799. COLCHICUM autumnale L., Herbst-Zeitlose,
auf Wiesen überall gemein so Buchholtz’s beobachtungen †,
auf hoeher gelegenen zuweilen im Frühjahre blühend.


CVI. Juncaceen Bartl. Binsengewaechse.

800. JUNCUS conglomeratus L., geknaeuelte Binse,
überall haeufig an feuchten Orten so nach Müller †.
801. — effusus L., flatterige Binse,
im Gebiete des Unterer Mundatwald beobachtet von Müller † sowie
auf Wiesen zwischen Altenstadt und dem Exercierplatze haeufig †.
801+802 — effusus x glaucus Schnizl. u. Frickh.,
einzeln bei Weissenburg unter den Eltern
beobachtet von Schultz für die Jahre 1855, 1863.
802. — glaucus Ehrh., meergrüne Binse,
haeufig auf feuchten Wiesen der Ebene †.
803. — capitatus Weigel, kopfblütige Binse,
zwischen Weissenburg und Kandel,
in der Bienwaldgegend bei Schaidt beobachtet von Schultz,
auf sandigen Aeckern zwischen Altenstadt und St. Remig (Pfalz),
auf feuchtem Sande zwischen St. Remig, dem Militaerschiessstande
und Gutleuthofe (Elsass.) †.
804. — articulatus L., gegliederte Binse,
auf Waldwiesen, an Graeben etc.
sehr gemein je nach Müller, und Schultz †.
805. — silvaticus Reichard, Wald-Binse,
sehr gemein auf den Wiesen der Ebene
so Müller, und Schultz’s beobachtungen †,
zuweilen ganze Wiesenstrecken allein bedeckend
(so bei Schleital (Elsass) †.)
806. — obtusiflorus Ehrh., stumpfblütige Binse,
haeufig von Weissenburg bis Schaidt etc. so nach Schultz †.
807. — supinus Mnch., Sumpf-Binse,
auf Wiesengraeben beiderseits der Lauter
und auch sonst in Sümpfen und Graeben der Ebene sehr haeufig
demnach beobachtungen von Schultz, und Müller †.
808. — squarrosus L., sparrige Binse,
auf Torfwiesen nicht selten je nach Müller, und Schultz,
so zwischen Altenstadt und Schleital (Elsass.),
auf Wiesen beiderseits der Lauter bis zur Bienwaldmühle (Pf., Elsass) †.
809. — compressus Jacq., zusammengedrückte Binse,
auf nassen Wiesen, z. B. bei Schleital †.
810. — bufonius L., Kroeten-Binse,
gemein an feuchten Orten
und dort beobachtet von Buchholtz, und Müller †.
811. LUZULA pilosa Willd., behaarter Marbel, behaarter Hainsimse,
gemein in Wa1dern †.
812. — angustifolia Grcke., schmalblaettriger Marbel,
sehr haeufig in den Waeldern des Gebirges und auch der Ebene †.
813. — silvatica Gaud., Wald-Marbel,
sehr haeufig wie vorhin, besonders im Gebirge
beobachtet von Schultz †.
814. — campestris DC., gemeiner Marbel,
überall gemein so Buchholtz’s beobachten †.
b) LUZULA multiflora Lej. (als Art),
weniger haufig wie vorhin,
im Unterer Mundatwald, an Abbaengen des kl. Langenberges u. w. †.

CVII. Cyperaceen Juss. Cypergrasgewaechse.

815. CYPERUS flavescens L., gelbliches Cypergras,
auf Sandstellen zwischen der Pfaelzer Bahn und St. Remig †.
816. — fuscus L., schwarzbraunes Cypergras,
zwischen Weissenburg und Schaidt (Pfalz)
so beobachtet von Schultz für die Jahre 1855, und 1863.
817. RHYNCHOSPORA alba Vahl, weisse Moorsimse,
sehr haeufig im Unterer Mundatwald und
dort beobachtet von Buchholtz, Müller, und Schultz,
auf Wiesen zwischen Altenstadt und Schleital,
beiderseits der Lauter bis zur Bienwaldmiihle (Elsass, Pfalz) etc. †.
818. HELEOCHARIS palustris R. Br., Sumpf-Riet,
gemein in Graeben und Sümpfen
je nach beobachtung von Schultz, und Müller †.
819. — uniglumis Lk., einbaelgiger Riet,
auf Wiesen in der Ebene nicht selten
so Schultz in den Jahre 1854, sowie 1855, und 1863 †.
820. SCIRPUS setaceus L., borstenfoermige Simse,
an sumpfigen Orten in der Ebene, z: B. bei Schaidt so Schultz †,
zwischen Altenstadt und St. Remig †.
821. — lacustris L., See-Simse,
bei Schaidt so Schultz’s Angaben,
an der Bienwaldmühle je nach Müller’s beobachtungen,
in Sümpfen am Rande des Unterer Mundatwald bei St. Remig †.
822. — silvaticus L., Wald-Simse,
an Graeben und feuchten Orten überall haeufig †.
823. — compressus Pers., zusammengedrückte Simse,
bei Weissenburg, Schaidt
beobachtet von Schultz für die Jahre 1855, 1863.
824. ERIOPHORUM polystachyum L. Spec. Plant., schmalblaettriges Wollgras,
haeufig auf Wiesen in den Vogesentaelern und in der Ebene
laut beobachtungen von Müller, und Schultz †.
825. — latifolium Hoppe, breitblaettriges Wollgras,
wie vorher beobachtet von Müller, und Schultz †.
826. — gracile Koch, schlankes Wollgras,
in Torfgruben an der Lauter
beobachtet von Schultz für1855, 1857, 1863,
am linken Ufer
zwischen St. Remig und der Bienwaldziegelhütte (Pfalz) †.
827. CAREX dioica L., zweihaeusige Segge,
auf Wiesen zwischen Schaidt und Weissenburg (Pfalz) je Schultz 1863,
zwischen Altenstadt und Schleital (Elsass.)
so Buchholtz, und Müller 1863 †.
828. — Davalliana Sm., Daval'sche Segge,
zwischen Weissenburg und Schaidt,
seltener auf den Wiesen an der Lauter
laut Schultz’s beobachtungen 1854, 1855, 1860, 1863.
829. — pulicaris L., flohsamige Segge,
haeufig in der Ebene so Schultz,
stellenweise gemein auf Wiesen zwischen Altenstadt und Schleital (Elsass.),
sowie zwischen Altenstadt und Schaidt (Pfalz.) †.
830. — disticha Huds., zweizeilige Segge,
überall häufig so Müller, und Schultz,
besonders auf den Wiesen der Ebene †.
831. — vulpina L., fuchsbraune Segge,
wie vorhin beobachtet von Müller, und Schultz †.
832. — muricata L., sperrfrüchtige Segge,
in der Ebene haeufig so nach Müller, †,
zwischen Bobental und Rechtenbach,
bei Bergzabern und Weissenburg je nach Schultz,
sowie im Reistale †.
833. — virens Lmk., zerrissene Segge,
auf Diluvium des Rheintales im Bienwalde,
auf Vogesias bei Weissenburg
zwischen Rechtenbach und Bobental so Schultz,
z. B. im Reistale †.
var. Pairaei F. Schultz (als Art),
bei Weissenburg beobachtet von Schultz in dem Jahre 1871.
834. — teretiuscula Good., rundliche Segge,
haeufig auf Wiesen der Ebene,
zuweilen ganze Graebenausfüllend
so laut Schultz’s beobachtungen
was anbelangt die Jahre 1854, 1855, 1860, 1863 †.
835. — paniculata L., rispige Segge,
haeufig in der Ebene nach beobachtung von Schultz,
z. B. auf Wiesen an der Lauter, bei Schleital, Schaidt etc. †.
836. — paradoxa Willd., abweichende Segge,
bei Bergzabern,
sehr verbreitet zwischen Bobental und Rechtenbach,
sowie in der Ebene nach Schultz’s beobachten
für die Jahre 1854, 1855, 1863 †.
837. — praecox Schreb., frühzeitige Segge,
sehr zerstreut auf Muschelkalk von Weissenburg bis Bergzabern
so laut beobachtung von Schultz in den Jahre 1855, 1857, 1860, 1863.
838. — remeta L., entferntaehrige Segge, überall haeufig laut Schultz †.
— remota x paniculata Schwarzer,
“in einem Waldsumpfe auf Vogesias 1½ St. nw. von Weissenburg” (Pfalz)
so laut nach beobachtung von Schultz im Jahr 1871.
839. — echinata Murr., sternfoermige Segge,
sehr verbreitet auf Wiesen der Gebirgstaeler und Ebene
nach beobachtungen von Müller, und Schultz †.
840. — leporina L., Hasenpfoten-Segge,
überall haeufig wie vorher auch beobachtet von Müller, und Schultz †.
b) argyroglochin Hornem. (als Art),
bei Weissenburg in Wäldern der Vogesias,
bei Bergzabern und im Bienwalde
beobachtet von Müller, und Schultz 1854, 1855, 1863.
841. — elongata L., verlaengerte Segge,
haeufig bei Weissenburg und im Gebiete des Unterer Mundatwald
so Schultz †.
842. — canescens L., weissgraue Segge,
gemein an Orten wie vorher beobachtet von Müller, und Schultz,
z. B. auf Wiesen beiderseits der Lauter
von St. Remig bis zur Bienwaldmühle †.

843. — stricta Good., steife Segge,
überall, besonders haeufig im Lautergebiete
und zwischen Weissenburg und Schaidt
so nach den beobachtungen von Schultz †.
844. — Goodenoughii Gay, gemeine Segge,
auf feuchten Wiesen haeufig so nach Müller’s beobachtungen †.
845. — acuta L., spitzkantige Segge,
wie vorhin beobachtet von Buchholtz, und Schultz †.
846. — Buxbaumii Whlnb., Buxbaums Segge,
auf Diluvium, auch auf den hoeheren
Flaechen der Hügelregion südlich von Weissenburg
beobachtet von Schultz im Jahr 1872,
haeufig im Gebiete des Unterer Mundatwald
beobachtet von Schultz in den Jahren 1854, 1855, 1860, 1863,
so auf Lauterwiesen bei St. Remig,
zwischen Altenstadt und dem Exercierplatze
und weiter bis Schleital (Elsass),
ferner von Altenstadt an bis Schaidt (Pfalz) †.
847. — pilulifera L., pillentragende Segge,
im Bienwalde und bei Weissenburg beobachtet von Schultz 1846, 1855.
848. — tomentosa L.,.filzfrüchtige Segge,
zwischen Bergzabern und Weissenburg
beobachtet von Schultz zirka 1855.
849. — montana L., Berg-Segge,
auf Hügelwiesen bei Weissenburg beobachtet von Schultz †,
an Abhaengen'bei Bobental †.
850. — verna Vill., Frühlings-Segge, überall gemein †.
851. — umbrosa Host, langblaettrige Segge,
zwischen Bitsch und Weissenburg,
im Bienwalde bei Weissenburg
beobachtet von Schultz um 1855, sowie 1857, auch 1860, und 1863.
852. — digitata L., gefingerte Segge,
zwischen Weissenburg und Bobental,
im Bienwalde so nach Schultz, z. B. in grosser Menge am Hardtbache
nicht weit von der Bienwaldmühle †.
853. — panicea L., hirsenartige Segge,
auf feuchten Wiesen gemein je nach Müller’s, und Schultz’s angaben †.
854. — flacca Schreb., meergrüne Segge;
fast überall an Orten wie vorhin beobachtet von Müller, und Schultz †.
855. — pendula Huds., haengende Segge,
im Bienwalde und bei Weissenburg beobachtet von Müller, und Schultz,
z. B. bei Kleeburg in einem Gebirgsbache an der Strasse nach Rott,
am Südrande des Oberhoffener Waldes (Elsass),
im Heiligenbachtale (Pfalz) †.
856. — strigosa Huds., schlankaehrige Segge,
bei Weissenburg im Bienwalde sowie im südlichen Hügelgebiete
dort beobachtet von Schultz die Jahre 1863, 1873 anbelangent.
857. — pallescens L., blasse Segge,
fast überall in Gebirg und Ebene beobachtet von Müller, und Schultz †.
858. — flava L., gelbe Segge,
haeufig auf feuchten Wiesen der Ebene so nach Müller, und Schultz,
besonders zwischen Altenstadt und Schleital †.
var. Oederi Ehrh. (als Art), auf Torfboden und Sandflaechen
bei Weissenburg wie vorher beobachtet von Schultz, undMüller †.
859. — distans L., entferntaehrige Segge,
zwischen Bergzabern und Weissenburg.beobachtet von Schultz 1855,
auf Wiesen der Ebene je nach Schultz für’s Jahr 1860,
z. B. zwischen Altenstadt und Schleital (Elsass) †.
860. — Hornschuchiana Hoppe, Hornschuchs Segge,
sehr haeufig in der Ebene so das beobachten von Müller, und Schultz †,
auch auf hoeheren Flaechen des Hügelgebietes südlich von Weissenburg
so nach Schultz’s Beobachtung.
— Hornschuchiana x flava=C. fulva Good.,
nicht selten in der Ebene bei Weissenburg so nach Müller, und Schultz.


861. — Pseudo-Cyperus L., cypergrasaehnliche Segge,
am Stadtgraben zu Weissenburg,
an der Lauter unterhalb Weissenburg, z. B. an der Bienwaldmühle
so die beobachtungen von Schultz.
862. — rostrata With., geschnaebelte Segge,
überall an Graeben etc. und dort beobachtet von Müller, und Schultz †.
863. — vesicaria L., Blasen-Segge, wie vorher beobachtet von Schultz †.
864. — acutiformis Ehrh., Sumpf-Segge,
wie vorhin jedoch beobachtet von Müller, und Schultz †.
865.. — filiformis L., fadenfoermige Segge,
an Torfgruben auf Wiesen an der Lauter unterhalb Weissenburg
so Schultz’s beobachtungen.
866. — hirta L., kurzhaarige Segge, überall gemein so nach Müller, und Schultz †.

CVIII. Gramineen Juss. Graeser.

867. ZEA Mays L., gemeiner Mais, türkischer Weizen, haeufig gebaut †.
868. ANDROPOGON Ischaemon L., gemeines Bartgras,
von Schaidt bis Barbelrot (Pfalz)
laut Schultz für die Jahre 1857, und 1863.
869. PANICUM sanguinale L., Blut-Hirse,
sehr haeufig auf Schutthaufen, Aeckern etc. †.
870. — Crus galli L., Hühner-Hirse, wie vorher †.
— miliaceum L., gemeine Hirse, zuweilen gebaut †.
871. SETARIA viridis P. B., grüner Fennich,
haeufig, besonders auf Sandäckern †.
872. — glauca P. B., gelbhaariger Fennich, wie vorhin †.
873. PHALARIS arundinacea L., rohrartiges Glanzgras,
haeufig an Ufern, besonders im Gebiete des Unterer Mundatwald †.
var. picta L., Bandgras, haeufig in Gaerten †.
874. ANTHOXANTHUM odoratum L., gemeines Ruchgras,
überall gemein so nach Müller’s Beobachtungen †.
875. ALOPECURUS pratensis L., Wiesen-Fuchsschwanz, gemein auf Wiesen †.
876. — agrestis L., Acker-Fuchsschwanz,
gemein auf Aeckern und in Weinbergen †.
877. — geniculatus L., geknieter Fuchsschwanz,
überall haeufig in Graeben und auf feuchten Wiesen
je nach den Beobachtungen von Müller †.
878. — fulvus Sm., rotgelber Fuchsschwanz,
im Unterer Mundatwald,
z. B. in Graeben in der Naehe der Bienwaldziegelhütte †.
879. PHLEUM pratense L., Timotee-Gras, auf Wiesen haeufig so nach Müller †.
880. ORYZA clandestina A. Br., wilder Reis,
haeufig bei Weissenburg,
aber wegen Wassermangels selten zur Blüte gelangend
laut Schultz’s Beobachten für das Jahr 1857.
881. AGROSTIS vulgaris Witlh., gemeines Straussgras,
haeufig auf Wiesen und Grasplaetzen laut Müller †.
882. — alba L., weissliches Straussgras,
haeufig auf Wiesen, an Graeben etc. so nach Müller †.


883. — canina L., Hunds-Straussgras,
bei Weissenburg und im Bienwalde beobachtet von Schultz, und Müller,
z. B. auf Wiesen zwischen Altenstadt und dem Exercierplatze (Elsass.),
beiderseits der Lauter von St. Remig bis zur Bienwaldmühle
(Pfalz, Elsass) †.
884. APERA Spica venti P. B., gemeiner Windhalm, Acker-Schmiele,
überall haeufig auf Aeckern †.
885. CALAMAGROSTIS lanceolata Rth., lanzettliches Schilf,
an vielen sumpfigen Stellen des Bienwaldes,
besonders am Nordwestrande
so Schultz in den Jahren 1854, 1857, 1860, 1863,
zwischen der Lauterburger Strasse und Schleital (Elsass.) †.
var. C. Gaudiniana Rchb.,
an sehr beschatteten Stellen ebend. So nach Schultz für’s Jahr 1859.
886. — epigeios Rth., Land-Schilf,
auf Hügeln und in der Ebene sehr haeufig je nach Schultz,
z. B. im Unterer Mundatwald in der Naehe der Schiessstaende †.
887. — arundinacea Rth., gemeines Schilf,
bei Bobental (Pfalz) beobachtet von Schultz in dem Jahre 1863.
888. MILIUM effusum L., gemeines Flattergras,
überall in den Waeldern, z. B. auf dein Bobentaler Knopfe,
in der Naehe des Exercierplatzes etc. †.
889. PHRAGMITES communis Trin., gemeines Rohr,
auf sumpfigen Wiesen, in Graeben etc. überall so nach Müller †.
890. KOELERIA cristata Pers., kammfoermige Koelerie,
an Kalkabhengen bei Weiler, Weissenburg, Schweigen, Rechtenbach †.
891. AIRA caespitosa L., rasenfoermige Schmele,
gemein auf Wiesen so nach Müller †.
892. — flexuosa L., geschlaengelte Schmele,
überall in Waeldern, besonders im Nadelwald †.
893. WEINGAERTNERIA canescens Bernh., graues Silbergras,
sehr haeufig auf sandigen Stellen so nach Schultz,
z. B. im Unterer Mundatwald,
besonders auf den Linien von Altenstadl bis zur Bienwaldziegelhütte,
bei Schleital (Elsass), von Altenstadt bis Schweighofen (Pfalz) †.
894. HOLCUS lanatus L., wolliges Honiggras, gemein beobachtet von Müller †.
895. — mollis L., weiches Honiggras,
im Unterer Mundatwald beobachtet von Müller †,
im Walde bei Hunspach, am kl. Langenberge, bei Rott,
in Lichtungen am Exercierplatze etc. †.
896. ARRHENATHERUM elatius M. und Koch, hoher Wiesenhafer,
franzoesisches Raygras, gemein †.
897. AVENA sativa L., gemeiner Hafer, gebaut †.
898. — orientalis Schreb., türkischer Hafer, gebaut, oft unter vor. †.
899. — fatua L., Flug-Hafer, Wind-Hafer, unter der Saat überall †.
900. — pubescens Huds., weichhaariger Hafer, auf Wiesen, Triften, haeufig †.
901. — pratensis L., Wiesen -Hafer,
auf trocknem Sand in Nadelwaeldern der Ebene bei Weissenburg
so Schultz’s Beobachtungen für die Jahre 1857, und 1863.
902. — flavescens L., gelblicher Hafer,
haeufig auf Wiesen und an Wegen †.
903. — caryophyllea Web., nelkenblaettriger Hafer,
an sandigen Orten in Gebirg und Ebene überall je nach Müller †.

904. — praecox P. B., frühzeitiger Hafer,
auf sandigen Triften bei Weissenburg und im Bienwalde haeufig
so Schultz’s Beobachtungen in den Jahren 1857, sowie 1863,
z. B. am Waldwege von Rechtenbach nach dem Guttenberge (Pfalz) †.
905. SIEGLINGIA decumbens Bernh., liegende Sieglingie,
bei Weissenburg laut Schultz, haeufig im Gebirge,
z. B. an der Scherhohle,
in der Ebene auf dem Exereierplatze
und an Wegen und Raendern des Waldes †.
906. MELICA nutans L., nickendes Perlgras,
im Bienwalde und im Gebirge bei Weissenburg beobachtet von Schultz,
z. B. am Waldrande oberhalb des Schlosses Langenberg †.
907. — uniflora Retz., einblütiges Perlgras,
überall haeufig je nach Schultz’s Beobachten,
in Gebüschen der Hügelregion
(bei Weiler, Oberotterbach, am Heuhofe, bei Hunspach, Riedselz),
in den Vogesentaelern (Buchbachtal, Lautertal),
und in der Ebene (in der Naehe des Exercierplatzes) †.
908. BRIZA media L., gemeines Zittergras,
auf Wiesen überall beobachtet von Müller †.
909. POA annua L., einjaehriges Rispengras, überall gemein †.
910. — nemoralis L., Hain-Rispengras,
in den Waeldern haeufig, besonders am kl. Langenberge †.
911. — serotina Ehrh., spaetes Rispengras,
im Unterer Mundatwald,
an der Lauter von Weissenburg an,
besonders an solchen Stellen, wo im Winter Wasser gestanden
laut Schultz für die Jahre 1857, 1863.
912. — Chaixi Vill., Sudeten-Rispengras,
von Weissenburg bis Bergzabern und Bobental beobachtet von Schultz,
z. B. am Ausgange des Buchbachtales (Elsass.), auf der hohen Derst,
im Lautertale zwischen St. Germanshof und Bobental (Pfalz) †.
913. — trivialis L., gemeines Rispelgras,
in Graeben und auf Wiesen und der Ebene haeufig,
z. B. bei Altenstadt, St. Remig, Kapsweiher etc. †.
914. — pratensis L., Wiesen-Rispengras, auf Wiesen überall †.
915. — compressa L., zusammengedrücktes Rispengras,
gemein auf alten Mauern und an trocknen Abhaengen †.
916. GLYCERIA aquatica Whlnbg., Wasser-Schwaden,
haeufig, z. B. im Weiher vor dem Bitscher Tore,
an Graeben nach dem Windhofe zu, bei Schweigen etc. †.
917. — fluitans R. Br., flutende Schwaden, Mannagras, in Graeben überall †.
918. MOLINIA caerulea Mnch., blaue Molinie,
haeufig in den Waeldern des Gebirges und in der Ebene
laut Müller’s Beobachten,
besonders haeufig auf den Wiesen zwischen dem Exercierplatze und Schleital †.

919. DACTYLIS glomerata L., gemeines Knaulgras, gemein †.
920. CYNOSURUS cristatus L., gemeines Kammgras,
wie vorhin nach Beobachtung von Müller †.
921. FESTUCA myuros Ehrh., Mauseschwanz-Schwingel,
sehr verbreitet, z. B. am Dioritbruch hinter Weiler,
bei Altenstadt, Riedselz, am kl. Langenberge über Schweigen,
auf sandigen Stellen im Unterer Mundatwald †.
922. — sciuroides Rth., Eichhornschwanz-Schwingel,
auf dem Exercierplatze, am Geisberge (Elsass.),
am Waldrande bei der Bienwaldziegelhütte (Pfalz) †.
923. — ovina L., Schaf-Schingel,
überall haeufig an trocknen Orten, auf Triften laut Müller, und Schultz †.
924. — duriuscula L., Syst. nat., staerkerer Schwingel,
in schattigen Waeldern beobachtet von Schultz 1857,
z. B. an der Scherhohle †.
925. — rubra L., roter Schwingel, haeufig, z. B. auf Abhaengen über Weiler †.
926. — silvatica Vill., Wald-Schwingel,
bei Bergzabern beobachtet von Schultz,
im Walde am Ausgange des' Reistales (Pfalz) †.
927. — gigantea Vill., Riesen-Schwingel,
an Abhaengen im Lautertale, bei Hunspach †.
928. — elatior L., hoher Schwingel, auf Wiesen gemein so nach Müller †.
929. BRACHYPODIUM silvaticum R. und Schult., Wald-Zwenke,
im Walde der Ebene, z.B. zwischen der Bienwaldmühle und Schaidt
je nach Beobachtungen von Müller,
in der Naehe des Exercierplatzes, am Hunspacher Bahnhofe,
bei Rott, Oberhoffen †.
930. — pinnatum P. B., gefiederte Zwenke,
sehr haeufg am kl. Langenberge, auf dem Wurmberge,
in Weinbergen zwischen Schweigen und Altenstadt,
bei Kleeburg, Rott, Rechtenbach etc. †.
931. BROMUS secalinus L., Roggen-Trespe,
sehr haufig unter der Saat je nach Schultz’s Beobachtungen †.
932. — racemosus L., traubenfoermige Trespe,
auf Wiesen am Stadttore bei Weissenburg laut Schultz im Jahre 1854.
933. — mollis L., weichhaarige Trespe, gemein †.
934. — arvensis L., Acker-Trespe,
um Lehmgruben bei Weissenburg haeufig laut nach Schultz,
z. B. auf Aeckern an der Obermühle (Elsass.) †.
935. — erectus Huds., aufrechte Trespe,
an trockenen Orten in der Ebene, z. B. bei Altenstadt †.
936. — sterilis L., taube Trespe, gemein in Weinbergen, an Wegen †.
937. — tectorum L., Dach-Trespe,
auf Kalk zwischen Bergzabern und Weissenburg laut Schultz †,
(auf der Wegelenburg †.), weniger haeufig als vor.
938. TRITICUM vulgare Vill., gemeiner Weizen, gebaut †.
a) aestivum L. Sommer-Weizen, Bart-Weizen, Grannen-Weizen
b) hibernum L., Winter-Weizen
939. — Spelta L., Spelz, im Gebiete sehr haeufig gebaut †. (vgl. K.).
940. — monococcum L., Einkorn, Dinkel, zuweilen gebaut †.
941. repens L., Quecke, auf Aeckern, an Weinbergsraendern etc. überall gemein †.
942. caninum L., Hunds-Weizen,
auf Tertiaerkalk bei Weissenburg so nach Schultz im Jahr 1871,
am Waldrande bei Hunspach, bei Steinselz †.
943. SECALE cereale L., gemeiner Roggen, gebaut †.
944. HORDEUM vulgare L., gemeine Gerste,
gebaut, haeufig auch unter der folgenden †.
945. — distichum L., zweizeilige Gerste, gebaut †.
946. — murinum L.,. Maeuse-Gerste, überall an Wegen und Mauern †.
947. — secalinum Schreb., roggenartige Gerste,
auf kalkhaltigem Boden der Wiesen
zwischen Weissenburg und Bergzabern,
im Rheintale bei Weissenburg
je nach Schultz in den Jahren 1857, 1863.
948. LOLIUM perenne L. englisches Raygras, überall gemein †.
949. — temulentum L., Taumel-Lolch,
haeufig auf Aeckern, besonders am kl Langenberge,
am Geisberge, Windhofe, bei Schweigen etc. †.
950. — remotum Schrnk., leinliebender Lolch,
auf Leinaeckern bei Schaidt so nach Müller
(auch bei Niederschlettenbach und bei Woerth an dieser stelle †).
948+928 LOLIUM perenne x FESTUCA elatior,
haeufig auf lehmigen Wiesen bei Weissenburg
und von da nach Bergzabern und Lernbach zu
laut Schultz’s Angaben für 1857, und 1863.
951. NARDUS stricta L., steifes Borstengras,
haeufig in der Ebene laut Müller, und Schultz,
z. B. bei Altenstadt, zwischen dem Exercierplatze und Schleital †.

____________

B. Gymnospermen.
______

CVIIII. Coniferen Juss. Zapfenfrüchtler.

TAXUS baccata L., gemeine Eibe,
angepflanzt †, selten verwildert (bei Bergzabern).
952. JUNIPERUS communis L., gemeiner Wachholder,
im unterer Mundatwald haeufig, an Abhaengen bei Bobental
so Müller’s Beobachtungen sowie die von Schultz †, am Guttenberge †.
THUJA occidentalis L. und THUJA orientalis L., Lebensbaum,
zuweilen angepflanzt †.
953. PINUS silvestris L., Kiefer, Foehre, Waldungen bildend so nach Müller †.
954. — Strobus L., Weymuths Kiefer,
in Foehrenbestaenden des Unterer Mundatwald,
z. B. in der Naehe des Exercierplatzes
an mehreren Stellen in grosser Anzahl †.
955. — maritima DC., vereinzelt im Gemeindewalde
von Oberotterbach oberhalb der Winzenmühle Kauppert-Schweigen.
956. ABIES alba Mill., Weiss-Tanne, Edel-Tanne,
haeufig angepflanzt, besonders bei Bergzabern
je nach Schultz’s Angaben,
sowie an Abhaengen der hohen Derst
nach Reisdorf und Boellenborn zu †.
957. PICEA excelsa L., gemeine Fichte, Rot-Tanne, Schwarz-Tanne,
zerstreut in Waeldern der Ebene und des Gebirges †.
958. LARIX decidua Mill., gemeine Laerche,
hie und da angepflanzt, z. B. am kl. Langenberge,
im Buchbachtale, auf der hohen Derst, bei Klimbach etc. †.

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Kryptogamen.

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a) Goniopterides Willd.

______

CX. Equisetaceen DC. Schachtelhalme.

959. EQUISETUM arvense L., Acker-Schachtelhalm, gemein †.
960. — maximum Lmk., grossscheidiger Schachtelhalm.,
im Bienwalde, und am Fusse des Gebirges
von Niederbronn bis Bergzabern
so die Beobachtungen von Schultz in den Jahren 1857, und 1863,
z. B. an der Haselmühle,
bei Kleeburg am Rande des Oberhoffener Waldes,
bei Weissenburg an Wiesenraendern
nach Weiler und Schweigen zu (Elsass.) †.
961. — silvaticum L., Wald-Schachtelhalm,
bei Weissenburg sehr haeufig laut Schultz,
z. B. bei Germanshof, Kleeburg,
auf den Lauterwiesen von St. Remig bis zur Bienwaldmühle †.
962. — palustre L., Sumpf-Schachtelhalm,
sehr haeufig an sumpfigen Orten †.
963. — limosum L., Schlamm-Schachtelhalm,
sehr verbreitet, z. B. in Wiesengraeben bei Altenstadt,
am Weiher vor dem Bitseher Tore und weiter †.
959+963. — arvense x limosum Lasch,
ein Stock zwischen Weissenburg und Schaidt
so nach Schultz für die Jahre 1854, und 1863.
964. — variegatum Schleich., bunter Schachtelhalm,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz in dem Jahr 1871,
z. B. in Sümpfen zwischen Altenstadt und Schweighofen (Pfalz) †.


b) Hydropterides Willd.
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CXl. Marsiliaceen R. Br. Schleimfarne.

965. PILULARIA globulifera L., kugelfrüchtiges Pillenkraut,
in einem Sumpfe hinter Allenstadt von Schultz angepflanzt
(so Schultz’s Angaben für das Jahr 1875),
augenblicklich daselbst in sehr grosser Menge †.

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c) Selagines Endl.
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CXII. Lycopodiaceen DC. Baerlappgewaechse.

966. LYCOPODIUM Selago L., Tannen-Baerlapp,
im Vogesensandsteingebirge bei Weissenburg und Bergzabern
je nach Schultz’s Beobachtungen in den Jahren 1846, 1857, 1863.
967. — inundatum L., Sumpf-Baerlapp,
bei BobentaI und in der Ebene von Weissenburg an
so die Beobachtungen von Schultz für die Jahre 1857, und 1863,
z. B. zwischen St. Remig und der Bienwaldziegelhütte (Elsass) †.
968. — clavatum L., keulenfoermiger Baerlapp,
am Langenberge laut Buchholtz,
sehr haeufig an der Scherhohle (Elsass)
und im Lautertale bei Bobental (Pfalz) †.
969. — complanatum L., flacher Baerlapp, var. Chamaecyparissus A. Br. (als Art),
am Langenberge beobachtet von Buchholtz,
im Heiligenbachtale (Pfalz) nach Kirschleger’s Beobachtungen,
bei Weissenburg und Bergzabern laut Schultz für die Jahren 1857, 1863.

d) Filices L.
______

CXIII. Ophioglossaceen R. Br. Natterzungengewaechse.

970. BOTRYCHIUM Lunaria Sw., gemeine Mondrauke,
auf fast allen hoeheren Stellen des Gebirges um Weissenburg
(aber nicht im Kaestenwalde wie Buchholtz angiebt)
sowie auf sandigen Triften zwischen Weissenburg und Lauterburg
je nach Beobachtungen von Schultz,
z. B. zur Seite der Lauterburger Strasse hinter den Militarschiessstaenden †.
971. — rutaceum Willd., mutterkrautblaettrige Mondrauke,
sehr selten unter der vorigen in der Ebene
so laut nach Schultz’s Angaben für 1857, 1860, 1863.
972. OPHIOGLOSSUM vulgatum L., gemeine Natterzunge,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz im Jahr 1871,
auf Wiesen zwischen dem Exercierplatze und Schleital †.

CXIIII. Osmundaceen R. Br. Rispenfarne.

973. OSMUNDA regalis L., Koenigsfarn,
an der Lauter bei St. Remig laut Buchholtz,
sehr haeufig in der ganzen Gegend von Weissenburg,
sowohl im Gebirge (im Heiligenbachtale Waldner),
als in der Ebene beobachtet von Schultz,
z. B. auf sumpfigen Waldstellen im Unterer Mundatwald
zwischen der Lauterburger Strasse und Schleital (Elsass.),
auf dem linken Lauterufer nicht weit von der Bienwaldziegelhütte
am Waldrande nach dem Flusse zu (Pfalz)
je nach Müller’s, und Schultz’s Beobachtungen †.


CXV. Polypodiaceen R. Br. Tüpfelfarne.

974. CETERACH officinarum Willd., Schuppen-Vollfarn,
vereinzelt in den Ritzen einer Mauer bei Weissenburg
so nach Müller in den Jahren 1857, und 1863.
975. POLYPODIUM vulgare L., gemeiner Tüpfelfarn, Engelsüss,
gemein im Gebirge so nach Buchholtz’s Beobachtungen †.
976. PHEGOPTERIS polypodioides Fée, aechter Buchenfarn,
haeufig in allen Gebirgstaelern †.
977. — Dryopteris Fée, Eichen-Farn, wie vorhin †.
978. ASPIDIUM lobatum Sw., gelappter Schildfarn,
vereinzelt bei Rott (Elsass)
laut Müller’s Beobachten in den Jahre 1857, 1863, 1871.
979. POLYSTICHUM Thelypteris Rth., Sumpf-Punktfarn,
haeufig auf sumpfigen Wiesen im Lautertale und in der Ebene
so nach den Beobachtungen von Müller, und Schultz;
z. B. bei Weiler und auf Wiesen zwischen Altenstadt und Schleital †.
980. — montanum Rth., Berg-Punktfarn,
bei Bobental beobachtet von Schultz in dem Jahr 1863.
981. — Filix mas Rth., Wurmfarn,
in den Waeldern überall haeufig laut Buchholtz †.
982. — spinulosum DC., dorniger Punktfarn,
sehr haeufig in den Waeldern des Gebirges und der Ebene
var. dilatatum A. Br.,
haeufig bei Weissenburg,
je nach Schultz’s Beobachtung im Jahr 1857.
var. muticum A. Br.,
zwischen Weissenburg und Dahn, besonders bei Bobental (Pfalz,)
laut Schultz’s Beobachtungen für 1857, und 1863.
983. CYSTOPTERIS fragilis Bernh., zerbrechlicher Blasenfarn,
an Felsenritzen haeufig, z. B. am Guttenberg
984. ASPLENIUM Trichomanes L., braunstieliger Milz- oder Streifenfarn,
haeufig, z. B. am kl. Langenberge, am Guttenberge,
bei Rott, an der Scherhohle etc. †.
985. — Filix femina Bernh. , weiblicher Milz,
haeufig in den Waeldern des Gebirges und der Ebene
so nach Buchholtz †.
986. — Ruta muraria L., Mauerraute,
sehr gemein in Felsspalten, an Mauern †.
987. — Adiantum nigrum L., schwarzer Milz,
bei Weissenburg beobachtet von Schultz,
z. B. am kl. Langenberge haeufig, bei Rott (Elsass) †.
988. — septentrionale Hoffm., noerdlicher Milz,
in Felsenritzen auf Diorit bei Weissenburg
und weiter im Gebirge auf Sandstein laut Schultz für 1854, und 1863.
989. BLECHNUM Spicant With., gemeiner Rippenfarn,
im Heiligenbachtale beobachtet von Buchholtz †,
überhaupt in allen Gebirgstaelern des Gebietes
an Baechen und an feuchten Stellen haeufig †.
990. PTERIS aquillina L., Adlerfarn, Adlersaumfarn,
gemein in den Waeldern des Gebirges und der Ebene laut Buchholtz †.


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Nachtrag zu Fam. XXVIIII.

PIRUS domestica Sm., Speierling, Spierapfel,
angepflanzt bei Schweigen
und in der Naehe des Pauliner Schloesschens Kauppert †.


Nachtrag zu
Dr. W. Petzold's Verzeichnis

der in der Umgegend von Weissenburg im Elsass wildwachsenden und häufiger kultivierten Gefässpflanzen

von

Dr. Heinrich Recht, Oberlehrer.

2. Beilage zum XXIII. Jahresbericht (1894) des Gymnasiums zu Weissenburg im Elsass


Die Flora von Weissenburg ist wegen der geologisch ausserordentlich verschiedenen Bodenbeschaffenheit der Umgebung, die geographisch in Gebirge, Hügelland und Ebene zerfällt, sehr reich. Petzold führt 990 Arten von einheimischen Gewächsen nebst solchen an, die in grösserer Menge angepflanzt und gebaut werden oder verwildert sind. Dazu kommen noch 87 Arten von in Gärten häufiger gezogenen Nutz- und Zierpflanzen. Diese 1077 Arten gehören 110 Familien an.
Wenn nun Petzold in der Einleitung sagt, dass das Verzeichnis wegen der Kürze der Beobachtungszeit (1877—79) auf Vollständigkeit keinen Anspruch erheben könne, so fehlen in demselben doch nicht sehr viel Arten, denn ich hahe es während meines 10 jährigen Aufenthraltes hierselbst nur um 7 Familien (Tropaeoleen, Balsaminaceen, Caesalpinieen, Hippuridaceen, Tamaricaceen, Polemoniaceen und Ilydrophylleen) und 79 Arten, worunter 25 wild wachsen, vermehren können.
Den Herren Schulinspektor Stiefelhagen und Apotheker Georg Spindler spreche ich an dieser Stelle für einige freundliche Mitteilungen meinen besten Dank aus.
Alle, welche die Flora von Weissenburg noch weiter zu bereichern imstande sind, bitte ich um gefällige Benachrichtigung.
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Zu Familie I. Ranunculaceen, Hahnenfussgewaechse.

CLEMATIS Viticella L., italienische Wahlrebe.
Ziemlich häufig an Gartenzäunen.
991. BATRACHIUM divaricatum Wimm., spreizblätteriges Froschkraut.
In einem Graben bei der Bienwaldmühle.
PAEONIA officinalis L., gemeine Pfingst- oder Gichtrose.
häufig in Gärten.
— Montan Sims., baumartige Gichtrose. Wie vorhin.

Zu Familie II. Berberidaceen, Sauerdorne.

MAHONIA aquifolium Nutt., stechpalmenblätterige Mahonie.
Auf dem Kirchhof, in Anlagen und Gärten angepflanzt.

Zu Familie V. Papaveraceen, Mohngewaechse.

ESCHSCHOLZIA californica Cham.,safrangelbe Eschseholzie.
Häufig in Gärten.

Zu Familie VI. Fumariaceen, Erdrauchgewaechse.

DICENTRA (DIELYTRA) spectabilis L., Doppelsporn, schöne Herzblume.
Häufig in Gärten.

Zu Familie VII. Cruciferen, Kreuzblütler.

ARABIS alpina L., Alpen-Gänsekresse.
In Gärten zur Einfassung von Beeten.
992. ERYSIMUM odoratum Ehrh., wohlriechender Schotendotter.
Biblisheim bei den Erdölwerken.

(erreur, il s’agit, sans doute, du SINAPIS Cheiranthus)
993. BERTEROA incana DC., graue Berteroe.
Auf Schutt hinter dem Spielbudenplatz zu Weissenburg.
994. IBERIS amara L. bitterer Bauernsenf.
Auf Schutt im Vorderbruch zu Weissenburg.
Zu 67. LEPIDIUM Draba L., stengelumfassende Wegkresse.
(Pauli, der die Pflanze am Kästenwald fand, hielt deren Vernichtung
im Jahre 1879 für wahrscheinlich.)
Nicht selten in Weinbergen am Kästenwald,
Wurmberg und an dem ersten Steinbruch
rechts der Lauter zwischen Weissenburg und Weiler.
— sativum L., Gartenkresse. In Gärte gebaut.
995. BUNIAS orientalis L., orientalische Zackenschote.
Auf der Lauterwiese zwischen Weissenburg und Weiler.

Zu Familie X. Resedaceen, Waugewaechse.

996. RESEDA lutea L., gelber Wau. An der Landstrasse bei Lauterburg.
— odorata L., wohlriechende Reseda. Häufig in Gärten.

Zu Familie XIII. Silenaceen, Taubenkropfgewaechse.

DIANTHUS caryophyllus L., Gartennelke. Häufig in Gärten.
— plumarius L., Federnelke. Wie vor.
— barbatus L., Bartnelke, Dutzendnelke., Buschnelke. Wie vor.

Zu Familie XVI. Malvaceen

ALTHAEA rosea Cavan., Stockrose. Häufig in Gärten, bisweilen verwildert.
HIBISCUS syriacus L., syrischer Eibisch. Häufig in Anlagen.
— trionum L., Stundenblume, Wetterrose. Häufig in Gärten.

Zu Familie XVII. Tiliaceen, Linden.

TILIA argentea DC., Silberlinde. In den neuen Anlagen.
CONCHORUS japonica L., Judenpappel, Judenröslein.
Häufig in Anlagen und Gärten.

Zu Familie XVIIII. Aceraceen, Ahorne.

ACER Negundo L. foliis albo-variegatis Hort., buntblätteriger Eschenahorn.
In den neuen Anlagen.
— colchicum Hartwiss var. rubrum Booth, rotblätteriger Ahorn. Wie vor.
— sacharinum L., Zucker-Ahorn, Silber-Ahorn. Wie vor.

Zu Familie XX.. Hippocastaneen, Rosskastanien.

997. AESCULUS Pavia L., rote Rosskastanie. Häufig angepflanzt.

Familie XXII a.Tropaeoleen,Juss., Kapuzinerkressen.

TROPAEOLUM majus L., grosse Kapuzinerkresse, unechte Kappern.
Ziemlich häufig an Gartenzäunen


Familie XXII b. Balsaminaceen A. Rich., Balsaminen.

998. IMPATIENS Noli tangere L., gemeines Springkraut.
Im Buchbachthal und bei Klimbach.

Zu Familie XXVI. Papilionaceen, Schmetterlingsblütler.

Zu 208.VICIA villosa Roth, zottige Wicke.
Als Futter- und Gründüngungspflanze
aus Anlass der sehr grossen Trockenheit des.Jahres 1893
neuerdings vielfach gebaut.
AMORPHA fruticosa L., Bastard-Indigo.
In einem Garten am Bahnhof zu Weissenburg
und in den neuen Anlagen.
ROBINIA hispida L., Rosen-Akazie. In anlagen und Gärten.
CARAGANA arborescens Link., sibirischer Erbsenbaum.
In den neuen Anlagen und am Bahnhof.
GLEDITSCHIA triacanthos L., dreidornige G!editschie,
Christus-Akazie, Christusdorn.
In den neuen Anlagen am Landauer Thor.

Familie XXVI a. Caesalpinieen. R. Br.

CERCIS siliquastrum L., gemeiner Judasbaum.
Ein schön entwickelter Baum
in einem Garten am Lindengraben zu Weissenburg.

Zu Familie XXVII. Amygdalaceen, Steinfrüchtler.

PRUNUS cerasifera Ehrh., Kirschpflaume, Myrobalan, Türkische Kirsche.
In Gärten und Anlagen.

Zu Familie XXVIII. Rosaceen, Rosen.

999. SPIRAEA salicifolia L., weidenblättrige Spierstaude.
In Anlagen und verwildert an mehreren Stellen
an der Lauter unterhalb Weissenburg.
— opulifolia L., schneeballblätterige Spierstaude.
Häufig in Anlagen und
verwildert auf dem grossen Exerzierplatz
am unteren Mundatwald.
Verschiedene andere Arten von Spierstaude
z. B. sorbifolia L., chamaedryfolia L., crataegifolia Link,
ariaefolia Smith und prunifolia Sieb. et Zucc
sind vereinzelt neuerdings
in den Anlagen des Verscbönerungsverein zu Weissenburg angepflanzt.

Zu Familie XXVIIII. Pomarien, Kernfrüchtler.

CYDONIA japonica Pers., wilder japanischer Quittenbaum, Feuerstrauch.
Vielfach in Gärten und Anlagen angepflanzt.
PIRUS baccata L., Beerapfel,Paradiesapfel. In Gärten.


Zu Familie XXXI. Onagraceen, Nachtkerzen.

1000. TRAPA natans L., schwimmende Wassernuss.
Die Pflanze, welche nach Himpel, Flora von Elsass Lotringe
zerstreut z. B. in der Hagenauer Ebene und im Saarthal vorkommt,
im übrigen Deutschland auch nur zerstreut sich findet,
ist früher weiter verbreitetgewesen.
(Der schmackhaften Früchte wegen
sind neuerdings Versuche mit der Wiederanpflanzung
z. B. in den Seeen bei Berlin gemacht worden).
Dass sie auch bei uns vorkam,
beweisen die im Stadtweiher vor dem Landauer Thor
und in stehenden Gewässern bei Kapsweier gefundenen Früchte.
Vielleicht findet sich auch die Pflanze noch.

Familie XXXII a. Hippuridaceen Lk., Tannwedelgewaechse.

1001. HIPPURIS vulgaris L., gemeiner Tannwedel.
In einem sumpfigen Graben bei Lauterburg.

Familie XXXV a. Tamaricaceen Desv., Tamariskengewaechse.

TAMARIX gallica L., gemeine Tamariske. In Gärten und Anlagen angepflanzt.

Zu Familie XXXVI. Philadelphaceen, Pfeifenstrauchgewaechse.

DEUTZIA crenata Sieb. et Zucc., gekerbtblätterige Deutzie. Häufig in Anlagen.
— gracilis Sieb. et Zucc., Maiblumenstrauch. Wie vor.

Zu Familie XXXXIII. Saxifragaceen, Steinbrechgewaechse.

SAXIFRAGA caespitosa L., rasenbildender Steinbrech.
Häufig in Anlagen und Gärten.
— rotundifolia L., rundblätteriger Steinbrech. In Gärten.

Zu Familie XXXXIIII. Umbelliferen, Doldengewaechse.

1002. ASTRANTIA maior L., grosse Strenze. An einer Wiesenhecke bei Kapsweier.

Zu Familie XXXXV. Araliaceen, Aralien.

ARALIA spinosa L., Japanische Aralie, stachelige Aralie.
In den neuen Anlagen am Landauer Thor.

Zu Familie XXXXVI. Cornaceen, Cornellengewaechse.

AUCUBA japonica Thbg., Goldorange.
Ziemlich häufig in Anlagen angepflanzt.

Zu Familie XXXXVIII. Caprifoliaceen, Geisblattgewaechse.

WEIGELIA rosea Lindl., rosenrote Weigelie. In den neuen Anlagen.


Zu Familie XXXXVIIII. Rubiaceen, Roetengewaechse.

1003. ASPERULA cynanchica L., Hügelmeister.
Am unteren :Mundatwald bei Schleithal
und von da nicht selten bis Lauterburg,
auch zwischen Hofen und Aschbach nicht selten.

Zu Familie L. Valerianaceen, Baldriangewaechse.

Centranthus ruber DC., rote Spornblume.
Angepflanzt in Gärten und verwildert.

Zu Familie LI. Compositen, Korbblütler.

1004. CARDUUS crispus L., krause Distel.
Auf Schutt hinter dem Spielbudenplatz zu Weissenburg.

SOLIDAGO canadensis L., kanadische Goldruthe.
häufig in Anlagen und auf dem Kirchhof.
DAHLIA variabilis Desf., verschiedenfarbige Georgine. Häufig in Gärten.

Zu Familie LII. Campanulaceen, Glockenblumen.

1005. PHYTEUMA orbiculare L., rundköpfiger Teufelskrallen.
Auf einer Waldtrift bei Schleithal.

Zu Familie LVII. Oleaceen, Oelbaumgewaechse.

FORSYTHIA suspensa Vahl, überhängende Forsythie. In den neuen Anlagen.

Familie LX a.Polemoniaceen Vent., Himmelsleitergewaechse.

PHLOX acuminata Pursh, spitzblätterige Flammenblume. Häufig in Gärten.

Zu Familie LXI. Convolvulaceen, Winden.

CONVOLVOLUS tricolor L., dreifarbige Winde. Häufig in Gärten.

Zu Familie LXII. Boraginaceen, Boretschgewaechse.

OMPHALODES linifolia Mnch., leinblätteriges Nabelkraut, Silberblättchen.
Ziemlich häufig in Gärten.
1006. CYNOGLOSSUM officinale L., gebräuchliche Hundszunge.
Nicht selten zwischen Niederlauterbach und Neeweiler,
auch bei Lauterburg.
MYOSOTIS alpestris Schmidt, Alpenvergissmeinnicht. Häufig in Gärten.

Familie LXIIa. Hydrophylleen R. Br., Wasserblattgewaechse.

1007. PHACELIA tanacetifolia Bentham, rainfarnblätterige Phacelie.
Verwildert auf Schutt im Stadtgraben zu Weissenburg.
Als Zierpflanze habe ich diesen kalifornischen Eindringling
bis jetzt in hiesigen Gärten nicht gefunden.

Zu Familie LXIII. Solanaceen, Tollkraeuter.

1008. DATURA Stramonium L., gemeiner Stechapfel.
Auf Schutt vor dem Bitscher Thor zu Weissenburg.

Zu Familie LXIIII. Scrophulariaceen, Maskenblütler.

1009. VERBASCUM Blattaria L., Schabenkraut.
Am Selzbach bei Sulz u/Weissenburg.
1010. ANTIRHINUM Orontium L., Feld-Löwenmaul. Auf Aeckern hinter Bobenthal.
1011. VERONICA longifolia L., langblätteriger Ehrenpreis.
An einer Hecke bei Kapsweier.

Zu Familie LXVI. Labiaten, Lippenblütler.

STACHYS lanata Jacq., wolliger Ziest.
Häufig in Gärten und Anlagen,
besonders zu Einfassungen von Beeten und Gräbern.

Zu Familie LXVIII. Primulaceen, Himmelsschlüsselgewaechse.

1012. LYSIMACHIA thyrsiflora L., straussblütiger Friedlos.
An einem Sumpfe hinter Altenstadt.

Zu Familie LXXIII. Polygonaceen, Knöterichgewaechse.

POLYGONUM Sieboldii Reinw., japanischer Knöterich, Riesenknöterich.
Vielfach in Gärten und Anlagen.
Als Futterpflanze für trockene Jahre neuerdings wieder empfohlen.

Zu Familie LXXXII. Euphorbiaceen, Wolfsmilchgewaechse.

1013. TITHYMALUS Lathyris Scop., kreuzblätterige Wolfsmilch.
Verwildert auf Schutt in einem alten Hofe. Weissenburg.

Zu Familie LXXXVI. Cannabaceen, Hanfgewaechse.

HUMULUS japonicus, japanischer Hopfen. An Lauben und Häusern.

Zu Familie LXXXXI. Cupuliferen, Naepfchenfrüchtler.

FAGUS silvatica L. var. purpurea Ait., Blutbuche. In Gärten und Anlagen.

Zu Familie LXXXXV. Alismaceen, Froschlöffelgewaechse.

1014. SAGITTARIA sagittifolia L., gemeines Pfeilkraut.
In einem sumpfigen Graben bei Lauterburg.

Zu Familie CIII. Amaryllidaceen, Amaryllisgewaechse.

GALANTHUS nivalis L., gemeines Schneeglöckchen.
In Gärten zu Weissenburg und Altenstadt.

Zu Familie CIIII. Liliaceen, Liliengewaechse.

1015. ALLIUM Scorodoprasum L., Schlangenlauch.
Am Baierndenkmal zu Weissenburg.
HEMEROCALLIS coerulea Willd., blaue Taglilie. In Gärten.

Zu Familie CVIII. Gramineen, Graeser.

Zu 867. ZEA Mays L.,
die Abart Pferdezahnmais als Grünfutterpflanze
in letzter Zeit vielfach gebaut.

Zu Familie CVIIII. Coniferen, Zapfenfrüchtler.

SABINA virginiana Antoine, virginischer Wachholder. In Anlagen und Gärten.

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C. Burckardt’s Nflg., Weissenburg. — 5117